Es gibt immer noch ein paar Menschen, die unserer politischen Landschaft (und ihren Trauerspielen im Fernsehen) eine witzige
Seite abgewinnen können...
Ein echtes Negativbeispiel aus der Steinzeit der Webinterfaces: GMX. Derart widerwärtig hässlich und dysfunktional, dass es
nicht einmal mehr mitleiderregend, sondern nur noch abstossend ist... Ich frage mich ernsthaft, wie etwas derartiges bis heute
überleben konnte -- ein echter Gegenbeweis zum zentralen Prinzip der Evolution: man wäre versucht, 'Survival of the fittest'
in 'Survival of the ugliest' zu variieren.
Samstag abend gerade mal 2 Gäste im 'ältesten Kinobetrieb der Welt' -- schade. Diese Institution mit Anspruch wäre etwas mehr
Aufmerksamkeit durchaus wert, das Programm reicht von Monty Python über Kottan bis zu Konzerten im Kino (z.B. live Klavieruntermalung
zu alten Stummfilmen). Definitiv ein Kinoerlebnis -- was man von den ganzen Multiplex-Gschichten ja nicht behaupten kann...
Die Idee ist nicht neu, in Österreich meines Wissens aber bislang nicht umgesetzt: Daten aus GSM/UMTS Zellen zu nutzen um
daraus Stauinformationen abzuleiten. A1 tut genau dieses und verspricht, die gewonnenen Echtzeit-Stauinformationen ins eigene
Navigationsangebot einzuarbeiten. Und hauptsächlich letzteres macht das ganze trotz einiger Datenschutzbedenken recht interessant...
Eine gute Charakterisierung des oftmals zu beobachtenden Verhaltens fanatischer iPhone-Nutzer in Verteidigung ihres Lebenselixiers:
in einer dänischen Studie wurde das Verhalten mit dem sog. Stockholm Syndrom verglichen. Full ACK.
Aktuelles Buch: Stefan Wimmer: Der König von Mexiko
Teilweise recht witzige Sammlung lose zusammenhängender Episoden, durch die sich der rote Faden Alkohol zieht. Abgesehen von
einzelnen witzigen Formulierungen lässt sich allerdings kein richtiger Zusammenhand zwischen dem vor Begeisterung übersprühenden
Beschreibungstext auf der Buchrückseite und dem Inhalt finden. Fällt insgesamt eher in die Kategorie 'Zeitverschwendung'.
Nach der frühmorgendlichen Erkenntnis, dass der Mailänder Dom fliegen kann, tauchen immer mehr Zweifel auf, ob es sinnvoll
war, Berlusconi eine Art Märtyrerstatus erlangen zu lassen: Ich befürchte, dass die wenig anregenden Photos nach der Landung
besagten Doms (d.h. seiner Kopie in klein) den beständigen Hasstiraden gegen die übelwollenden 'Linken' neues Futter geben
werden...
Korrekter und sinnvoller als eine derartige Attacke wäre auf jeden Fall die korrekte (gerichtliche) Behandlung seiner Amtsführung
gewesen. Oder allenfalls der Einsatz von Eiern bzw. Tomaten... Schliesslich geht es (hoffentlich) um ein politisches Statement
und nicht das Ausleben simpler Aggression.
Wenn ich lese, dass ausgerechnet Houston/Texas eine offen lesbische Bürgermeisterin wählt, glaube ich zunächst an eine Datumsverwechslung
(April kommt erst wieder...).
Umso erfreulicher aber, dass selbst in Texas die fachliche Kompetenz ein wichtigeres Kriterium darstellt als rein private
Aspekte -- ein vielversprechender Schritt.
Die TU Hörsaalbesetzung und einige ihrer Ziele in Ehren -- aber den Followerstatus beim zugehörigen Twitteraccount TUbrennt
muss ich aufgrund anhaltender sprachlicher Grobmotorik demnächst kündigen...
'Komme zu...' als Aufforderung geht leider garnicht. Wie wärs mit 'Komm zu..' für den Singular oder, Plural passt ohnehin
besser zum Anlass, 'Kommt zu...'?
In der Liste der All-time-favourites der unsinnigsten Aussagen bzgl. Überwachung und Privatsphäre steht diese nach wie an
vorderster Stelle: 'Ich hab nichts zu verbergen'. Besonders gerne von Apologeten der beständig wachsenden Kamerapopulation
in westlichen Städten verwendet...
Ganz abgesehen von der Uneinlösbarkeit des Versprechens der 'totalen Sicherheit durch lückenlose Überwachung' übersehen die
willfährigen Helfer der neuen Polizeistaaten eines: es gab vor nicht allzu langer Zeit eine Entscheidung, eben *nicht* in
einem derartigen Gebilde leben zu wollen. Und die grosse Idee von einem Miteinander namens Demokratie.
Ein Polizeistaat definiert sich nicht darüber, dass an seiner Spitze Leute mit dunkelsten Absichten und grosser Gier stehen
-- die schlimmsten Untaten der Menschheit wurden wohl immer im besten Glauben begangen: gerade das macht besonders skrupellos.
Allerdings gibt es gerade für die Auswirkungen von Überwachungsstaaten ausreichend Präzedenzfälle, ein nochmaliger Versuch
ist keinesfalls notwendig und ganz sicher nicht sinnvoller als bei bisherigen Anläufen. Oft erinnert die Argumentation der
Vertreter der ÜBerwachung stark an Watzlawicks Anleitungen zum Unglücklichsein: Mehr davon. Das Scheitern bisheriger Überwachungssysteme
lag selbstverständlich ausschliesslich daran, dass nicht ausreichend genau überwacht wurde. Ja, klar. Ausserdem ist die Erde
bekanntlich eine Scheibe und die Lobby der Glasproduzenten hat die Schwerkraft erfunden. Gehts noch?
Auf Flughäfen muss ich bei den Pseudo-Sicherheitsmassnahmen jedes Mal an dieses Zitat von Bruce Schneier denken:
"Too many wrongly characterize the debate as "security versus privacy." The real choice is liberty versus control."
Aktuelles Buch: Daniel Glattauer: Der Weihnachtshund
OK, 'Aktuell' stimmt nicht ganz -- das Buch ist eigentlich Teil des 'gelesen' Stapels, der der Aufarbeitung harrt.
Eigentlich eher verwunderlich, dass dieses Buch auf besagtem Stapel gelandet ist: über 'mittelprächtig' kommt es in meinem
Empfinden eigentlich nicht hinaus -- und ist somit ein Kandidat für die abgekürzte Route zuhttp://TravellingBooks.org/Eine Art Liebesgeschichte mit einigen sehr aufgesetzt wirkenden Komplikationen (einer Kussallergie, einem in seinen verbalen
Äusserungen leicht retardiert wirkendes Elternpaar mit akuter Hundeabneigung etc.), die sich eher hin- und mit wenigen Wendungen
dem recht offensichtlichen Ende entgegen schleppt. In Ansätzen gibts ein paar beinahe witzige Sequenzen bzw. Formulierungen,
Daniel Glattauer hat jedoch schon Interessanteres und Ansprechenderes geschrieben.
Überlagert aus den Aufnahmen mehrerer Teleskope (Chandra im Röntgenbereich, Hubble im Bereich sichtbaren Lichts und Spitzer
im Infrarotbereich) entstand ein Bild des Krebsnebels inkl. des Pulsars in seinem Zentrum.
Interessante Untersuchung zur Auswirkung von Pornographie. Und ein schönes Zitat vom Autor der Studie, Simon Louis Lajeunesse: "If pornography had the impact that many claim it has, you would just have to show heterosexual films to a homosexual to change
his sexual orientation."
Angeblich hat alles ein Ende -- für die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken im Web gilt das ganz offensichtlich ebenfalls:
die Seite ausgestiegen.com sammelt Leute, denen es doch schade ist um die sinnlos vertane Zeit in den Beschäftigungsmaschinerien
a la Facebook et. al.
Leider steht zu befürchten, dass nicht von heute auf morgen die Scharen auf- und vor allem ausbrechen, aber ein Anfang scheint
gemacht: auch Nicht-dabei geht inzwischen als cool durch.
Zeit für etwas Konkurrenz am AT-Markt: das Amazon MP3-Service ist letztendlich auch hierzulande verfügbar. Interessantes Eröffnungsangebot:
>2000 Alben ab €4,99,-
Der Herr fand hier schon mehrfach Erwähnung: Efgani Dönmez. Wie ein Poster im Online Standard korrekt meinte: Bei Dönmez Aussagen
hört man Glawischnig und Co. im Hintergrund schon scharren. Aber vielleicht begreifen die Obergrünen ja doch, dass er eine
der mittlerweile leider ganz wenigen interessanten Personen im grünen Basisdemokratiebrei darstellt. Hr. Dönmez verdiente einen wählbaren Platz auf der Liste der Grünen für den Nationalrat... Ich denke, den Platz wird er auf
jeden Fall in absehbarer Zeit finden -- nur vielleicht nicht bei den Grünen...
Ein guter Grund, warum der Lissabon-Vertrag schon viel früher hätte in Kraft treten müssen: buchstäblich in der letzten Sekunde
hat die EU Kommission die Freigabe der SWIFT Daten für die USA durchgeboxt. Mit den neuen Mitspracherechten des EU Parlaments
(seit heute, 1.12.2009 in Kraft) wäre das wohl nicht mehr durchgegangen...
Heutige Schlagzeile: "Hahn droht in Brüssel Verlust von Kompetenz"
Dazu kann ich nur sagen: Nein. Allenfalls droht dem Amt Verlust von Kompetenz, der projektierte Amtsinhaber hatte sie schon
vorher nicht.
Schade, dass es eine wissenschaftliche Untersuchung braucht, um so offensichtlichen Schwachsinn wie die sog. 'Sicherheitsbestimmungen'
für Flüge, die in den letzten Jahren in vollkommen unkontrolliertem Wildwuchs Passagiere belästigen, als das zu zeigen, als
was sie auch bei nur minimalem Denkeinsatz erkennbar sind: Unsinn.
So hat das American Journal of Forensic Medical Pathologybereits im Jahr 2007 eine Reihe von Tests an (Tierliebhaber weghören)
narkotisierten Schweinen veröffentlicht, um zu zeigen, dass die sehr wohl an Board erlaubten Gegenstände vollkommen ausreichen,
um Verletzungen hervorzurufen. Und vor allem: einige dieser Gegenstände sind nicht einmal vermeidbar. Diese geradezu fanatisch
verfolgte Pseudosicherheit geht in eine komplett falsche Richtung.
Via schneier.com.
In einem Interview gab die frisch gekrönte Kaiserin er VP Wien zum besten, Blau nicht auszugrenzen sei eine "Stilfrage". Stimmt
-- genau der fehlt der Dame leider...
Zur in der Presse kolportierten Aussage von Chinas Staatschef Hu, die USA sollten "antichinesische separatistische Aktivitäten" verbieten zeugen vor allem von einem: den Begriff der Freiheit hat Hu nicht
ganz verinnerlicht. Aber das ist wiederum eigentlich nichts Neues...
Wer hat behauptet, Diplomaten könnten nicht Klartext reden? Ein beeindruckendes Gegenbeispiel bietet das Kündigungsschreiben
des ehem. leitenden Zivilvertreters der USA in der Provinz Zabul/Afghanistan.
Es läuft derzeit in Wien ein Stück mit dem 2. Untertitel 'Das neue Habsburger Musical'. Entbehrlich, denn ich finde, dass
das erste 1918 aufgrund des Misserfolgs zurecht vom Spielplan genommen wurde...
Es gibt tatsächlich immer wieder ansprechende/witzige Werbung. So zählt für mich der unten verlinkte Clip zu den innovativeren
Ansätzen im Marketing, die nicht in trivialer Weise das beworbene Produkt in den Mittelpunkt stellen... Es wird im Verlauf
immer schräger, ansehen lohnt.
Die aktuelle Weltverschwörungstheorie von den Weltherrschaftsplänen der bösen Pharmaindustrie hat Konkurrenz bekommen: All-time-favourite
NASA wird die Verschleierung des Weltuntergangs im Dezember 2012 angelastet. Natürlich mit dem üblichen Pseudo-wissenschaftlichen
Unsinn, der solchen Ansätzen anhaftet... The Register bringt die Entgegnung der NASA in gewohnt pointierter Weise.
Der Springerverlag, berüchtigt für Umweltverschmutzung durch Verbreitung von Papier mit sinnlos aufgebrachter Druckfarbe,
möchte im Digitalbereich für etwas mehr Sauberkeit sorgen: Inhalte der Springer-Publikationen 'Welt' und 'Bild' sollen vom
iPhone nur mehr gegen Entgelt abrufbar sein. Gut so, denn für den Müll wird ja niemand ernsthaft in Betracht ziehen, Geld
zu zahlen... Andererseits sollte man das ja schon bei den Papierversionen nicht glauben...
War ja nur eine Frage der Zeit, bis irgendeine Gang der Wegelagerer auf die Idee verfällt, Kunden für Bankomatbehebungen etwas
zu verrechnen... Zuerst wird einem der Zugang zum eigenen Geld mit indiskutablen Schalteröffnungszeiten verleidet und dann,
nachdem man in der Not vermehrt auf Bankomaten ausweicht -- glauben die sauberen Herrschaften, sich an der Stelle nochmal
bedienen zu dürfen (pardon, es sind sicher auch Damen am Raubzug beteiligt...).
Nach Zeilengebühren zusätzlich zu ohnehin schon nicht argumentierbaren Kontoführungsgebühren die nächste Zumutung einer Branche,
die leider viel zu sehr davon überzeugt ist, unentbehrlich zu sein. Vielleicht hätte man die Staatshilfe nicht so freizügig
ausschütten sondern lieber einige in Konkurs schicken und das Geld zur Deckung der Verbindlichkeiten post mortem verwenden
sollen.
Also, liebe Banken: ein falscher Schritt und meine Konten wandern weiter. Wohl neben iner deutlichen Beschwerde der einzige
Weg, mit derartigen Versuchsläufen wie in Tirol umzugehen.
Verspürt man das akute Bedürfnis nach aufsteigender Übelkeit, empfiehlt sich ein Blick ins Kleingedruckte eines nahezu beliebigen
Mobilfunkanbieters (Bob nehme ich grösstenteils aus).
So findet sich dort im aktuellen Angebot eines grossen Mitspielers folgendes: Ein Tarif wird beworben mit "150 Minuten in
alle Netze und 150 Minuten netzintern". Ein Blick in die graue 8-Punkt Schrift ganz unten ergibt:
"Inkludiert sind österreichweit pro Abrechnungsperiode 150 Minuten - danach 150 Minuten zu <netzintern>"
So... das heisst also wohl, dass die ersten 150 Minuten mal gemischt extern und intern verbraucht werden. Und erst *anschliessend*
150 Minuten netzintern zur Verfügung stehen. Was in meinem Empfinden in eklatantem Widerspruch zu dem steht, was die wesentlich
grössere und farbigere Tarifbeschreibung suggeriert.
Wenn man diese Tücke bei der ersten Abrechnung entdeckt (wahrscheinlich aufgrund hoher Verbindungskosten, denn die Minute
kostet immerhin 0,25€), sind natürlich allfällige Fristen nach Fernabsatzgesetz o.ä. abgelaufen. Dafür hat man noch 23 Monate
Bindung vor sich... Bravo.
Grad wieder über eine der genialsten Charakterisierungen unserer Printmedienlandschaft gestolpert:
"Und ist das Magazin halt nicht so toll -- macht mans vorn mit Titten voll." Leicht adaptiert aus einem Fanta 4 Titel übernommen ('Jetzt Pass Auf')
BOFH -- immer wieder nett. So die etwas fatalistische Erkenntnis: "... the end of the world is so near that karma has decided to clear the backlog of crap lives."
Nachdem die Diskussion für und wider Impfungen generell und Schweinegrippeimpfungen im speziellen immer höher schwappt, ein
Wort der Vernunft von Eric Frey im Standard:
"Und während kritische Konsumenten Angaben der Pharmahersteller a priori bezweifeln, fallen sie reihenweise auf die völlig
unbewiesenen Behauptungen der Homöopathie hinein."
Die aktuelle Panikmache wg. angeblich unglaublich gefährlicher Impfstoffe zeugt von intimer Liebe zu Verschwörungstheorien.
Es handelt sich um einen weiteren Grippeimpfstoff, etwas, das erfolgreich seit Jahrzehnten hergestellt und verwendet wird.
Die mediale Aufmerksamkeit ist sicher überzogen, momentan scheint das Virus in den misten Fällen zu einem relativ harmlosen
Krankheitsverlauf zu führen. Da das aber nicht so bleiben muss, ist es unabdingbar, die Entwicklung zu verfolgen um Impfstoffe
auch für Varianten des Virus herstellen zu können.
Impfungen sind die einzig wirksame Waffe gegen Viren. Interessanterweise bekämpfen gerade diejenigen, die der westlichen Medizin
reine Symptombehandlung unter Verleugnung der Ursachen vorwerfen, den präventiven Ansatz einer Impfung und setzen auf Symptombehandlung
beim Ausbruch der Erkrankung. Fällt mir schwer, das als Zeichen herausragender Intelligenz zu werten...
Das Thema schwebt derzeit über Wien bzw. inzwischen ganz Österreich: fühlen wir uns von unseren Politikern noch repräsentiert
-- oder nur mehr verwaltet?
Diese Frage, neben zahlreichen, durchaus berechtigten weiteren, hat diese Tage eine Bewegung in den Raum gestellt, die nicht
ganz zu unrecht mit ähnlichen Ereignissen vor ca. 40 Jahren verglichen wird, die neue Medien zur Organisation und Kanalisierung
dessen nutzt, was ein Teilnehmer nicht unrichtig als 'Zorn einer Generation' zusammengefasst hat.
Die für mich interessanten bzw. relevanten Erkenntnisse der letzten Tage: zum einen ist die aktuelle Jugend (und da sehe ich
mich altersmässig mittlerweile etwas ausserhalb stehen) bei weitem nicht so unpolitisch wie oft angenommen/befürchtet. Gut.
Zum anderen zeigt sie mehr Solidarität als ich erwartet hätte. Sehr gut.
Vielleicht werden diese Tage künftig als Lehrbeispiel für eine neue Politik gelten, die ihre Inhalte auf anderen Kanälen vermittelt
und inmitten des grellen Kreischens der Freizeitverkleisterungsindustrie Inhalte wieder zu denjenigen zu bringen vermag, die
davon betroffen sind und ohne deren aktive Beteiligung der äusserst unbefriedigende Zustand momentane Zustand der Politik
keine Besserung finden wird.
Dass die Beweggründe und Ziele breit gestreut sind, ist kein Schaden per se. Die Kommunikation derselben könnte allerdings
effizienter verlaufen -- was schön zu meinem Hauptkritikpunkt überleitet: Basisdemokratie.
Ich habe den Versuch einer derartigen Struktur an anderer Stelle kurz miterlebt und bei dieser Gelegenheit die Erkenntnis
davon getragen, dass in diesem Verfahrensmuster die Träume der Totalitaristen wesentlich effizienter umzusetzen sind als in
einer herkömmlichen Demokratie: Der Zerfall in Alpha- und Betatierchen (sowie ein paar weitere) ist wesentlich stärker. Das
zeigt zwei Folgen -- leider beide negativ: zum einen gehen Entscheidungen erst wieder von einigen wenigen aus, zum anderen
mündet vieles in end- und fruchtlose Diskussionen, die Punkte und Kommata verschieben. Und Binnen-Is streuen.
Für eine konstitutive Phase mag derartiges Vorgehen gut und korrekt sein, die Fokussierung sollte allerdings in absehbarer
Zeit abgeschlossen sein wenn eine Bewegung zumindest ihre Kernforderungen realisiert sehen möchte. Alles zu wollen und nichts
zu bekommen wäre ein sehr unbefriedigender Ausgang der Geschichte...
Ich möchte mich dem anschliessen, was Prof. Purgathofer in seiner Ansprache heute im besetzten HS1 der TU Wien angemerkt hat:
Ich wünsche diesen Protesten das Durchhaltevermögen, das notwendig sein wird, um tatsächlich etwas zu verändern. Und hinzufügen:
... sowie die klare Trennung in direkt umsetzbare Vorschläge und Ideen sowie Denk- und Diskussionsanstösse für die weitere
Entwicklung, die in weiterer Arbeit ausformuliert werden.
Es geht um viel: Bildung ist unsere einzige Chance. Die Voraussetzungen dafür müssen einer Gesellschaft etwas wert sein.
In einem Interview mit dem deutschen Qualitätsblatt 'Bunte' meint Grasser lt. Presse, "dass es in der Politik Angst vor einem
möglichen Comeback gebe."
Angst? Panik geradezu. Und weniger in der Politik als bei Betroffenen (sprich Steuerzahlern). Das muss doch wirklich nicht
sein, alleine die Andeutung fällt ja unter gefährliche Drohung.
Eine weitere geradezu erstaunliche Erkenntnis aus besagtem Interview: Grasser hat entgegen anderslautenden Gerüchten ein Gewissen.
Sagt er.
Jedes Jahr die gleiche, müde Diskussion mit Menschen, die eine nur sie persönlich betreffende Entscheidung mit einer von gesellschaftlicher
Tragweite verwechseln: da wird z.B. die Verweigerung einer Impfung gegen saisonale Grippe mit dem Argument verweigert, ein
gesundes Immunsystem komme damit ohnehin zurecht. Zum einen sprechen die Statistiken eine andere Sprache (pro Jahr müssen
ca. 4500 Personen stationär behandelt werden, Quelle: BMG), zum anderen geht es primär um die Unterbrechung der Infektionswege
-- und die ist mit einer Impfrate von ca. 17% nicht zu erreichen. Was sich jährlich in ca. 380.000 Erkrankungen niederschlägt.
Weiters hat gerade ein 'gesundes Immunsystem' keinerlei Probleme, eine Impfung korrekt zu verarbeiten. Und die Mär 'nach der
Impfung wird man erst richtig krank' beweist nur eines: den fatal schlechten Kenntnisstand der diese verbreitenden Personen...
Auch das Argument von der bösen, gierigen Pharmaindustrie kann ich in diesem Fall nicht gelten lassen. Ja, die Impfstoffe
kosten Geld. Ja, die Pharmaindustrie verdient daran. Ja, sie verdient *viel* daran, vielleicht sogar zu viel. Andererseits
bekommt man etwas für sein Geld. Nach dem gleichen Prinzip dürfte ich sonst auch nicht telephonieren (und die Konzerne sind
um *nichts* besser...), Bahn fahren, fliegen, etc. Man könnte beinahe sagen, die Präsenz gieriger Konzerne ist Teil unseres
Alltags... Die Herstellung von Impfstoffen gegen sich epidemisch ausbreitende Krankheiten ist jedenfalls kein Zeichen besonderer
Bösartigkeit.
Der koalitionäre EU-Kommissar-Kompromiss in Gestalt von Hrn. BM Hahn folgt exakt dem Dilbert Prinzip ("The most ineffective
workers are systematically moved to the place where they can do the least damage: management."). Gerade noch hat Hahn sich
als kompetenter Ansprechpartner in Fragen universitärer Bildung in Österreich ("Ich komme den protestierenden Studenden nicht
entgegen") empfohlen -- schon wird er als EU Kommissar für Bildung u.ä. vorgeschlagen. Gut gemacht.
Schade, dass ein einzelnes Staatsoberhaupt, noch dazu entgegen den Entscheidungen des eigenen Parlaments, unglaubliche Mühe
darauf verwendet, aufgrund der eigenen Borniertheit zu Lasten der verbesserten Mitsprache aller, einen sinnvollen weiteren
Schritt europäischer Integration zu verzögern. Verhindern wird, trotz aller Mühe, hoffentlich nicht gelingen.
Derartiges Verhalten rückt die Idee der Teilung der EU in einen Kern und assoziierte Staaten wieder näher. Sinnvoller Schritt
wäre einzig, Tschechien den Austritt zu ermöglichen: wie Aussenminister Spindelegger richtig vermerkt hat, ist eine Absegnung
der Benesdekrete durch die EU keine akzeptable Variante.
Treffend auch Thomas Meyers Kommentar im Standard: "Grund-und Freiheitsrechte sind unteilbar - das gilt auch für Tschechen."
Am 25.10.2009 wurden im Wiener Rabenhof Theater die diesjährigen Preise für besondere Dienste um die Nicht-Beachtung verschiedener
Aspekte des Datenschutzes vergeben. Würdige Empfänger -- wie meist keine Unschuldigen. Zur Verteidigung von 123people, dass sie lediglich öffenltich zugängliche Informationen aggregieren und die Zuordnung zu einer
einzelnen Person dem Anwender überlassen bleibt, ist alelrdings zu vermerken, dass die Seite die Informationen sehr wohl so
Seite an Seite darstellt, dass man zu dem Schluss kommen muss, es handle sich ohne Frage um eine einzelne Person. Mehr Abgrenzung
zwischen den einzelnen Informationsquellen wäre hier durchaus hilfreich...
Bei der Schlagzeile, dass Schäuble als deutscher Finanzminister im Gespräch sei, macht sich vorsichtige Erleichterung breit:
nicht, weil ich ich für besonders geeignet halte, sondern weil die Hoffnung besteht, dass er in dieser Position weniger anrichten
kann als in seiner bisherigen Karriere ans Innenminister.
Am bereits angerichteten Schaden (sei es an direkt verursachtem, sei es an solchem, der durch den aufbereiteten Boden zustande
gekommen ist oder noch wird) wird Deutschland ohnehin noch länger Spass haben...
Denn Herrn dafür allerdings mit einem weiteren Ministerposten zu belohnen, ist eigentlich auch unverhältnismässig.
Zusatz: Aktuelle Schäuble'sche Glanzleistung: inmitten der Zweiklassenmedizin-Diskussion in Deutschland denkt er laut darüber
nach, sich vielleicht garnicht impfen zu lassen. Bravo Kottan. Wird Zeit, dass Hr. Schäuble in der Versenkung verschwindet
und man aktiv daran arbeitet, ihn zu vergessen.
Interessante Wendung im ersten Faymannschen Versuch, etwas Profil zu zeigen: offensichtlich hatte doch er selbst Molterer
bei der Kommission vorgeschlagen... Aber vielleicht spricht sich der offensichtlich diffizile Unterschied zwischen 'Streit
suchen' und 'Linie zeigen' noch durch.
Auch recht spannend finde ich die konstanten Versuche, Fr. Ferrero-Waldner irgendwo sicher anzubringen, zunächst als Generalsekretärin
bei der Unesco, jetzt als EU-Kommissarin. Persönlich erachte ich sie als unqualifiziert für beide Jobs, eine dauerhafte Abschiebung
aber ist grundsätzlich keine schlechte Idee: dann würde sich dieses noch aus Zeiten des letzten österreichischen Präsidentschaftswahlkampfes
unangenehm im Gedächtnis haftende Bild nicht ständig in irgendwelchen Medien erneut aufdrängen...
Die Gewinnentwicklung bei eBay mag Anleger und Analysten (was für ein Unwort btw.) enttäuschen -- jeder Anwender kann eigentlich
nichts anderes erwartet haben. Jeder Kontakt mit der Weboberfläche als sporadisch tätiger, privater Verkäufer ist mehr als
unbefriedigend, die gesamte Gebarung des Unternehmens unsympathisch und die potentielle Kundenschar, gelinde gesagt, nicht
unproblematisch.
Als Käufer bei eBay beschleicht mich auch regelmässig das ungute Gefühl, anderswo besser aufgehoben zu sein: So suche ich
in dortigen Shop- und Fixpreisangeboten nur in äusserster Not, meine eindeutige Präferenz liegt bei Amazon. Auch dort allerdings
präferiert bei Amazon-eigenen Angeboten.
Die schwindenden Gewinne bei eBay können jedenfalls nicht an allzu verschämten Forderungen gegenüber den Verkäufern liegen
(derzeit nimmt eBay als Vermittler ca. 8% der Verkaufserlöse). Es dürfte wohl eher damit zu tun haben, dass insbesondere die
dort vertretenen Fixpreisangebote dem Ramschsegment zugeordnet werden (und in den meisten Fällen auch vollkommen zu recht).
Statt derartige Händler immer mehr zu fördern (auf Kosten der privaten Kleinanbieter) wäre wohl der vernünftigere Weg, die
ursprüngliche Basis des Erfolgs zu betreuen und Auktionen möglichst einfach, effizient und übersichtlich zu gestalten, für
Anbieter wie potentielle Käufer. In der aktuellen Klumpertanhäufung sind immer weniger Anwender bereit, durch Berge von Müll
zu waten um das Gesuchte aufzustöbern. Das geht bei Amazon einfach leichter.
Ein Versuch der Differenzierung vom deutschen Sprachmuster: Ein Aussprachelexikon für die österreichische Variation der deutschen
gesprochenen Sprache.
Schön, das die Gesetze zum Thema zumindest in besonders krassen Fällen von Missbrauch noch greifen... ein klassischer Fall
von Gratis-Lockangeboten mit darauf folgender Rechnung hat jetzt zu einer rechtskräftigen Verurteilung geführt.
Wieder einiges gelernt gelegentlich der morgendlichen U3-Exkursion: was eine 'echt teure' Uhr kostet (nämlich 400,-), was
'ur lang her' meint (nämlich 2-3 Jahre) sowie dass Schüler 1400,- für einen Füllfeder ausgeben -- um diese dann zuhause zu
lassen weil sie beleidigt sind ob der Frage, ob die auch 'echt' sei.
Ars Technica hat in einem netten Überblick das bereits hundert Jahre währende Lamentieren der Content-Industrie zusammengetragen
(und die prognostizierten Folgen jeweils kurz mit den tatsächlichen kontrastiert).
Jedesmal, wenn mir die dümmlichen und kurzsichtigen, von Gier sowie dem angstvollen Verharren im Status Quo geprägten Pseudo-Argumente
entgegentreten, kann ich zum Hauptargument, dass diese und jene technische Errungenschaft das endgültige Aus der Content-Industrie
bedeutet, nur sagen: So what? Kein Mitleid, frei nach Darwin überlebt nur, wer sich den sich ändernden Herausforderungen anzupassen
imstande ist. Und das ist gut so.
Ich kann eine gewisse Freude über den Etappensieg der Gerechtigkeit nicht verhehlen: Hr. Berlusconis Versuch, sich Immunität
gegen Strafverfolgung zu sichern, wurde vom obersten Gericht Italiens als nicht verfassungskonform erkannt und für ungültig
erklärt.
Nun denn: Lasset die Spiele beginnen...
Die SPÖ zieht offensichtlich erste Konsequenzen aus den Misserfolgen bei den letzten Wahlen und versucht, mit einem grosse,
heroischen Schritt ohne weiteren Zwischenstop im Bereich der Unwählbarkeit anzukommen.
Im Sinne dieses impliziten Parteiprogramms hat nunmehr Hr. Faymann (hin und wieder in den Medien als 'Bundeskanzler' tituliert)
angekündigt, über den Vertrag von Nizza eine Volksbefragung abhalten zu wollen. Besondere Würze: 'falls Tschechien nicht ratifiziert'.
Ad hoc hätte ich Probleme, die Aktion noch zu verschärfen. Weder die Idee an und für sich, noch die besondere Rückgratlosigkeit,
die in der zusätzlichen Kondition zum Ausdruck kommt, lässt diesbezüglich noch Spielraum.
So betrachtet scheint die sich verbreitende Ansicht, im Kern des roten Problems stünden die erreichten Ziele und die damit
einher gehenden Probleme bei der Differenzierung, die letztendlich dazu führen würden, die sozialistische Bewegung obsolet
zu machen, auch die Betroffenen erreicht zu haben...
An dieser Stelle gebührt trotzdem Dank für eben diese erreichten Ziele, die mittlerweile als selbstverständlich genommen werden,
das aber lange Zeit durchaus nicht waren.
Die Probleme mit Datumsformat und ein paar Kleinigkeiten im RSS Feed sollten jetzt behoben sein, der Feed wird jetzt auch
vom Google Reader wieder korrekt aktualisiert.
Licht- bzw. Videokünstler mit Budget für grosses Spielzeug können schon lustige Sachen realisieren... z.B. sehenswerte Projektionen
auf eine Gebäudefront.
Inzwischen sind in Sachen Buwog-Privatisierung neue Vorwürfe publik geworden: ein damaliger Kabinettsmitarbeiter beschuldigt
Grasser, die Auswahl der Berater der Privatisierung (Lehman Brothers) wie auch den weiteren Verlauf aktiv beeinflusst zu haben.
Randnotiz: der Standard-Artikel ist ein lebendiges Beispiel für die Art von Journalisten-Deutsch, die Karl Kraus vor ungefähr
hundert Jahren bereits gegeisselt hat. Er hatte recht... leider Sind mehr Journalisten nachgewachsen als solche, die ihnen
auf die Finger klopfen.
Was wie ein Witz klingt, ist tatsächlich eine höchstrichterliche Erkenntnis in Deutschland. Hintergrund ist allerdings die
Frage, ob RTL an die Künstlersozialkasse abliefern muss -- und unter diesem Aspekt mag so mancher zum Künstler avancieren...
... was einem so in Österreich passieren kann.
Mit inzwischen schöner Regelmässigkeit tauchen neue Berichte über allerlei schwer erklärbare Vorgänge und wundersame Fügungen
auf, die eines gemeinsam haben: sie fallen in die Amtszeit von Finanzminister Karl-Heinz Grasser.
Dass die von seinem Freund Maischberger beratene Immofinanz im Endspurt des Bieterrennens um die Buwog viel Gespür für die
im Raum stehende Angebotshöhe des lange Zeit führenden Ca Immo Konsortiums bewiesen hat und deren Gebot um gerade mal 1,2Mio
überboten hat (bei einer Gebotshöhe knapp jenweits der 830Mio bemerkenswert knapp), zeigt eigentlich nur, dass die für 'Beratungsdienstleistungen'
auf Umweg Hochegger an Maischberger übergebene sagenhafte Summe von 7,7Mio (plus ca. 20% Handling für Hrn. Hochegger) gut
angelegt war: Schliesslich sind sich Experten einig, dass die Buwog weit unter Wert über den Tisch ging. Und hat sicher nichts
mit der gleichzeitigen Amtsführung KHGs zu tun. Wie auch? Schliesslich haben die beiden ja nach eigener Aussage in jener Zeit
niemals über Geschäftliches gesprochen.
Diese und ein paar weitere Perlen der österreichischen Politik und Wirtschaft zeigt unten verlinkter Profil Artikel. Neben
diesem gibts auch an anderer Front neue Unbill: die Finanz prüft die ehemalige Grasser-Agentur Valora, siehe verlinkter Standard-Artikel.
Es wäre Österreich zu wünschen, wenn spät, aber doch mit dieser dunklen Phase aufgeräumt würde. Dessenungeachtet gilt bis
zu einer allfälligen rechtskräftigen Verurteilung für alle genannten Personen selbstverständlich die Unschuldsvermutung.
Gleich zwei österreichische Liveacts von internationalem Format am 13.11.2009 im Gasometer: Count Basic und Hot Pants Road
Club, letztere mit Big-Band zusätzlich zur Stammbesetzung. Nach dem Auftritt beim diesjährigen Volksstimmefest kann ich nur
sagen: Hingehen. Definitiv sehens- und hörenswert.
Ein von Watzlawick in seinen Rezepten zum Unglücklichsein beschriebenes Konzept grassiert wieder in EU Gremien: selbige treffen
sich mit dem Vorhaben 'IP barriers to innovation' zu diskutieren -- und, entgegen dem vielversprechenden Titel, scheint die
angepeilte Lösung auf eine Verschlimmerung der Situation hinauszulaufen. Eben 'Mehr davon'.
Offensichtlich ist zu diesen Leuten noch immer nicht durchgedrungen, dass die hauptsächliche Hemmschwelle bei Innovationen
eben jene auf Intellectual Property bezogene und vollkommen fehlgeleitete Gesetzgebung ist. Eine Verschärfung (bzw. Stärkung
der Position so.g Rechteinhaber) führt genau dazu: Behinderung innovativer Entwicklungen. Bestes Beispiel: Softwarepatente.
Die negativen Erfahrungen dieses Auswuchses bringen mittlerweile sogar die in USA zuständigen Stellen dazu, bisherige Entscheidungen
zu überdenken und offen die Frage nach der Sinnhaftigkeit zu stellen.
Und in einer Situation, in der in USA Stimmen laut werden, diese Entwicklung der beständig zunehmenden Einschränkung neuer
Entwicklungen aufzuhalten -- überlegt die EU wieder einmal, genau in dieser Richtung weiter zu gehen. Bravo.
Apple und T-Mobile Deutschland zeigen festen und ungebrochenen Willen, alle Grenzen der Peinlichkeit zu überschreiten: Mit
kleinlichen, nicht einmal eines Winkeladvokaten würdigen Ansätzen wird versucht, Kunden mit Tarifen, die Tethering erlauben,
dieses zu entziehen bzw. die de facto durch iPhone OS 3.1 erfolgte Entziehung der Möglichkeit nicht nur zu rechtfertigen,
sondern vielmehr die kostenpflichtige Zusatzoption (die, wie lächerlich auch immer, eigentlich überhaupt nur bei neueren Verträgen
zum Einsatz kommen könnte) zu verkaufen.
In meinen Augen sägen da zwei vollkommen verblendete Unternehmen kräftig am eigenen Ast. Wobei ich finde, dass sich deren
Kunden in Wahrheit viel zu viel bieten lassen... iPhone ade -- unabhängig davon, wie sich das in Österreich verhalten mag.
Mein Vertrag läuft in absehbarer Zeit aus und ich würde ihn nicht mal gegen Bezahlung verlängern.
Wenn von Michael Jackson im Oktober eine Single mit dem Titel 'This Is It' veröffentlicht wird, hat das einen gewissen morbiden
Charme... Stimmt: Das wars.
Zum Thema Demenz titelt der Standard:
'Demenz Alzheimer beginnt mit Problemen beim Zahlen'
Nein, stimmt nicht: Probleme beim Zahlen liegen meist darin begründet, dass man zuwenig Geld hat. Oder der Kellner nicht auf
den 500er rausgeben kann...
Kaum wirft man einen Blick in den Apple AppStore, findet sich schon wieder Anlass, diesen Schritt zu überdenken:
'Mindestalter zum Herunterladen dieses Spiels: 17 Jahre. Häufig/stark ausgeprägt Szenen mit erotischen Anspielungen'
Abgesehen von der schlechten Übersetzung finde ich schon die Tatsache, dass 'häufige erotische *Anspielungen*' erst ab 17
zu verkraften seien, fragwürdig. Aber ein anderer Punkt stört mich dabei noch viel mehr: es handelt sich um einen RSS Newsfeedreader
(NetNewsWire um genau zu sein)... Aber diese nur als idiotisch zu bezeichnende Haltung von Apple passt dazu, dass sie Software für elektronische Bücher ebenfalls
mit dem Label 'Ab 18' versehen -- schliesslich könnte ja jemand damit das Kamasutra lesen.
Wahrscheinlich träumt Apple (insbesondere Mr. Jobs) schon feucht davon, auch den Mac mit einem derartigen exklusiven AppStore
zu beglücken. Traurig anzusehen, wie sich die Firma vom eher sympathischen Underdog zu etwas wandelt, das Microsoft in seinen
schlimmsten Tagen geradezu niedlich wirken lässt.
In Vorbereitung eines grösseren Artikels zum Thema Google Mail/Apps: erste Schritte in Richtung Push-Unterstützung für Google
Mail am iPhone. Interessanterweise über das Microsoft Exchange ActiveSync Protokoll...
Interessant für die Entwicklung der europäischen Aussenpolitik im nahen Osten: Iran wird künftig Ölgeschäfte in Euro statt
in Dollar abrechnen. Mein Eindruck ist allerdings, dass es auch darum geht, die gemeinsamen US-amerikanischen und europäischen Bemühungen im Atomstreit
mit Iran zu unterlaufen.
Es gibt Menschen mit höchst eigenartigen Freizeitbeschäftigungen... manche spielen z.B. mit Katzen. Und einige davon auch
mit solchen, die sich Stubentiger gewohnter Grösse unter den rechten Eckzahn klemmen könnten...
Im Versuch, dem Vorarlberger Wahlergebnis eine positive Seite abzugewinnen, bleibt nur, zu bemerken, dass es immerhin zu keiner
Regierungsbeteiligung der FPÖ kommen wird... Ob dieser Aspekt allerdings vorbehaltlos positiv zu bewerten ist, sei dahingestellt: schliesslich könnte man es auch anders
formulieren und feststellen, dass eine lange absolute Mehrheit verteidigt wurde. Und von den positiven Seiten derartiger Mehrheitsverhältnisse
bin ich nicht restlos überzeugt...
Ein paar nette Informationen eines O2 Mitarbeiters (O2 ist bekanntlich der exklusive Vertriebspartner für Palm in Europa).
Auszug:
# Wie lange ist er o2 exklusiv? Darf ich nicht sagen, aber ich bin zufrieden # Was musste o2 dafür tun? Darf ich nicht sagen, aber Palm ist zufrieden
Seinem Wunsch, den Beitrag nicht zu verlinken, sei hiermit Genüge getan...
Klingt nach einer recht schrägen Therapie, aber wie der Autor sagt:
'Because although it sounds strange and is repellant it is founded on sound science and it has one other virtue.
It worked.'
Offensichtlich auch bei anderen Auto-Immunerkrankungen wie Inflammatory Bowel Disease (IBD), Crohn's Disease und Colitis.
Lt. der Bekanntgabe einer Kooperation zwischen Visa und A1 werden die über die A1 Kreditkarte erfolgten Buchungen über die
'A1 Bank' abgewickelt. Diese habe 2 Vorstände und 3 Mitarbeiter. Danke, keine weiteren Fragen...
Technisch gesehen keine grosse Herausforderung: lediglich folgende URLs sollten in irgendeiner Form geblockt werden: http://*oewabox.at*http://*.adverserve.net*http://*derstandard.at/MetaAdServer/*http://www.google-analytics.com/*Leider sind die entsprechenden Browser-Plugins nicht in der Lage, die teilweise grauenerregende Sprache aufzupolieren. Zugegeben:
die Seite wäre bei konsequenter Anwendung auch ziemlich leer... Zumindest der unter dem Namen 'Binnen-I' bekannt gewordenen
sprachlichen Ungeheuerlichkeit vermag ein Firefox-Plugin den Garaus zu machen.
Wenn mir eine Seite mit einem unglaublich intelligenten Domainnamen, die obskure Software etc. zum Download bereitstellt (die
vorher offensichtlich von anderen Users dort abgelegt wurde), mir einen 'Premiumaccount' anbietet und diesen in Tabellenform
mit dem kostenlosen Angebot vergleicht, macht mich vor allem eine Zeile stutzig:
Werbung: Wenig.
Nicht nur, dass das gesamte Service eine sehr fragwürdige Angelegenheit darstellt -- trotz Bezahlung noch immer mit Werbung
zu penetrieren zeugt schon von besonderer Gier. Darum unterbleibt auch die Nennung des Namens der betreffenden Seite...
Obwohl man die meisten der Gebäude natürlich kennt, zeigen die Photos doch interessante Perspektiven. Ausstellungseröffnung am 8.9.2009 18:00 im Forschungszentrum für historische Minderheiten, Kohlgasse 27-29 A-1050 Wien
Gerade eben im Online Standard nebeneinander zwei Artikel zu Obama bzw. Berlusconi gesehen. Titel des Obama-Artikels: 'Unzufriedenheit
mit Obama wächst'.
Die Welt ist schon eigenartig: die USA haben in meinen Augen derzeit einen der fähigsten Menschen an ihrer Spitze stehen und
sind unzufrieden. Die Italiener hingegen schaffen es nicht und nicht, einen der korruptesten und machtgierigsten Politiker,
den das Land wohl je hervorgebracht hat, abzuwählen und endlich hinter Gitter zu stecken.
Der Titel des Berlusconi-Artikels lautet übrigens 'Berlusconi: "Ich bin Superman"'... Keine weiteren Fragen.
Die im Artikel anstehende Entscheidung sollte eigentlich relativ leicht sein... Scheint aber oft tatsächlich nicht so eindeutig
auszufallen, wie man meinen sollte. Und Nein: ich plädiere nicht dafür, dem Gerät den Vorzug zu geben. Auch, wenn das Teil
vielleicht seine guten Seiten haben mag ;-)
Anders kann man Apples 'Get-a-Mac' Videos nicht beschreiben... Schon alleine bei den sich mir in diversen Online-Publikationen
aufdrängenden Inhaltsangaben stellen sich alle Haare auf, zum Ansehen konnte ich mich ein einziges Mal durchringen. Das allerdings
bis zum bitteren Ende, bewegt von der Frage: Wie kann eine Firma, die sich gerne als besonders innovativ geriert, etwas derart
Schlechtes produzieren *und* veröffentlichen?
Offensichtlich sind inzwischen nicht nur Microsoft-Fans dieser Ansicht... es wäre wirklich Zeit, diese Peinlichkeiten dem
Vergessen anheim fallen zu lassen.
Soll niemand sagen, Legosteine dienten nur der Entfaltung technischer Kreativität: Dieser Herr füllt damit Mauerlücken und
schafft damit einen schrägen Kontrast zur Bausubstanz (farblich wie auch altersmässig). Sehenswert. Danke für den Link, Isabell.
Offensichtlich möchte Palm vorbauen für die ja hin und wieder nach längeren Abenden auftauchende und in der Beantwortung oft
nicht ganz triviale Frage: Was hab ich bloss gemacht letzte Nacht?
In diesem Sinne scheint Palm nicht nur Nutzungsdaten der Pre Anwender täglich auf einem Server abzulegen sondern auch GPS
Daten. Mehr als bedenklich, insbesondere, da Palm sich die uneingeschränkte Speicherung und Nutzung dieser Daten in einem
mehrseitigen Vertrag, der bei Inbetriebnahme zur Gänze zu bestätigen ist, vorbehält und die Datensammlung nicht simpel zu
deaktivieren ist.
Update: Der Artikel bei Engadget bringt berechtigte Punkte für die Übermittlung von Crashdaten. Und weist darauf hin, dass
man die Übertragung von GPS Daten möglicherweise ablehnen kann (vorausgesetzt, dass Palm hier tatsächlich nur Google zuarbeitet
und sich der gezeigte Dialog darauf bezieht). Dessenungeachtet sehe ich eine klare Abfrage vorab sowie eine Möglichkeit, das
einfach abzustellen, als unabdingbar an.
Wenn eine Abschlussarbeit am Publizistikinstitut Schleichwerbung in österreichischen Printmedien zum Thema hat, könnte das
die künftige Arbeitsplatzwahl der Dissertantin geringfügig einschränken: zum einen ist es eine Tatsache. Zum anderen lukrieren
Medien aber gerade aus den nicht oder mangelhaft gekennzeichneten Werbetexten, die oft per Copy-Paste aus PR-Abteilungen kommen
und lediglich mit dem Namen eines Redakteurs versehen werden (derartige Vorgehensweise ist mir aus einer Branchenpublikation
durch ein betroffenes Mitglied der Redaktion bekannt) einen guten Teil der Einkünfte: diese Texte werden erfahrungsgemäss
von Lesern als vertrauenswürdiger bewertet als gekennzeichnete Werbeeinschaltungen und können somit ein Produkt viel gezielter
und nachhaltiger bewerben...
In Deutschland kam vor vielen Jahren der Bundesgerichtshof zu der Erkenntnis, dass das dortige Boulevard-Schmierblatt Bild
eine 'Fehlentwicklung im Deutschen Pressewesen' darstelle... Wo ist eine ähnliche richterliche Erkenntnis zur Kronen Zeitung?
Magnatune ist der wohl beste Beweis, dass man seine Kunden nicht wie Verbrecher behandeln muss. Und vor allem: dass es nicht
notwendig ist, seinen Kunden etwas aufzuzwingen.
Besagtes Label arbeitet abseits der üblichen Verwertungsgesellschaften und lässt potentielle Kunden das komplette Album in
voller Länge vorhören. Pro Album gibts Mindestpreise und empfohlene Preise. Nicht nur, dass das Modell funktioniert (Magnatune
soll sogar Profit erwirtschaften): Kunden zahlen im Durchschnitt sogar *mehr* als den empfohlenen Preis.
In der unten verlinkten Untersuchung 'Do consumers pay voluntarily?' beleuchtet, dass gerade das von Magnatune geflegte Prinzip
der Gegenseitigkeit Kunden animiert, leistungsgerecht zu entlohnen. Das sollte man bei Gelegenheit mal der restlichen Musikindustrie
näherbringen: das Angebot muss zum Preis passen und den Kunden respektieren.
Der Herr nimmt mir das Wort aus dem Mund... Ja, Apples AppStore Politik schadet der Plattform. Was mir inzwischen ziemlich
egal ist, da sich meine Begeisterung für das Gerät bereits aus anderen Gründen (Keyboard... immer wieder) in sehr überschaubaren
Grenzen hält, inzwischen aber doch für ordentlichen Aufruhr unter iPhone-Anhängern sorgt: die immer willkürlicher wirkenden
Beschränkungen, die Drittherstellern auferlegt werden. Apple scheint jegliche Innovation Dritter fernhalten zu wollen, lediglich
Spiele und, wie in dem verlinkten Artikel so treffend formuliert, Applikationen, die dümmliche Geräusche erzeugen, sind erwünscht.
Update: Die Federal Communications Commission befragt Apple zur neuesten Kapriole. Und stellt u.a. exakt die richtige Frage:
'What are the standards for considering and approving iPhone applications?'. Ich bin gespannt auf die Antwort...
Dazu fällt mir nur eins ein: Könnte Amazon bitte endlich MP3s auch nach Österreich verkaufen? 8h Bach um $3... Nicht die Masse machts, sondern sehr wohl die Qualität -- nur bei Werken von Bach steht diese grundsätzlich
ausser Frage. Und ich hoffe mal, dass es keine grottenschlechte Einspielung ist...
Ein gutes Beispiel für das geschäftliche Geschick der Firma:
Zitat aus dem unten verlinkten Artikel von smh.com.au: "The online auction powerhouse bought Skype from entrepreneurs Niklas Zennstrom and Janus Friis for $US2.6 billion in 2005,
but this did not include a core piece of peer-to-peer communications technology that powers the software."
Naja, dafür haben sie ja die Firma, die wahrscheinlich weit entfernt auch nur von Kostendeckung ist (die Abwertung von fast
1Mrd USD zehrt einige Jahre des Gewinns auf...), um lediglich 2,6 Mrd USD gekauft... da wird man doch mal eine Kleinigkeit
übersehen dürfen...
Damit die Woche nicht so komplett leer bleibt... Nun sind ja Thomas D Alben i.a. nicht gerade Stimmungsaufheller... aber es
passt gerade gut zur Abendstimmung (bewölkt) und zum dahingleitenden Wasser. Ort: Wien, Donaukanal. Freitag Abend. Thank God
its Friday -- schlechter Film, aber was einem nicht so alles einfällt wenn man an nichts Bestimmtes denkt. Alternative: Max
Goldt. Kolumnen auf hohem Niveau. Leider in Buchform... ich habe mittlerweile den Eindruck, dass gute Kolumnen sich nicht
zur Veröffentlichung zwischen Buchdeckeln eignen: die Dichte ist zu hoch. Einerseits verführen sie zum Weiterlesen, andererseits
wurden sie für eine wohldosierte Aufnahme mit Pausen konzipiert.
Tel Aviv Beach. Ephraim Kishon. In weiten Teilen gleiches Problem: in kleinen Dosen genossen sehr nett. Tendenz zur Üersättigung
wenn zwischen Kartondeckeln dargereicht. Torberg. 'My beloved Sargnagel', wie ein in ebensolchen Deckeln erschienener Briefwechsel
der beiden betitelt ist. Ist ein kongenialer Übersetzer einfach ein Autor, dem die Ideen fehlen? Es muss aber wohl mehr zusammenpassen...
Wie man mit Bier mediale Wellen schlägt? Mr. Obama kann das beantworten. Witziger Ansatz... und vielleicht sogar ein Schritt
weiter in der gerade in Ansätzen aufkommenden amerikanischen Diskussion, ob Alkoholverbot unter 21 Sinn macht (Link via kottke.org).
Bedeutet intensives, waches Erwarten eines erfreulichen Ereignisses nicht eigentlich, dass es schon eingetreten ist? Beinahe.
Denn der Solipsismus hat nicht recht -- es wird noch besser als man es sich selbst ausdenkt...
HP führt... und hat den eigenen Rekord nochmal überboten. Die Konkurrenz dürfte demoralisiert aufgeben beim Anblick der neuesten
verpackungstechnischen Errungenschaften...
Bestätigt meinen jahrelangen Verdacht, dass es mit der atonalen Musik von Schönberg künstlerisch nicht so weit her ist: Katzen
können das auch.
Zumindest, wenn der Technikkünstler (in Ermangelung einer besseren Klassifizierung...) Cory Arcangel etwas nachhilft und aus
Youtube Videos von Klavierspielenden Katzen (derer es offensichtlich recht viele gibt) eine Aufführung von Arnold Schönbergs
Op. 11 kreiert...
Der unten verlinkte The-Register Artikel ist symptomatisch für die aktuelle Situation: es wird beständig der 'Fachkräftemangel'
beklagt -- und jederman ist verwundert, wie dieser zustande gekommen sein mag.
Die ständig fortschreitende Verschulung der Lehrstätten, allen voran der Universitäten bzw. deren Ersatz durch Fachhochschulen
hat damit sicher nichts zu tun. Auch die andauernde Forderung nach 'fertig' ausgebildeten im Sinne von 'direkt an einem Arbeitsplatz
verwendbaren' Absolventen führt keinesfalls zu besagtem Mangel an Talent (der korrekter wohl als Mangel an Vision, Phantasie
und Kreativität beschrieben wäre): Schliesslich sind die Firmen doch so nett zu diesen glattgeschliffenen Mitarbeitern.
Wenn man das Wort 'glattgeschliffen' in einer kleinen Eskalation der Begriffe durch 'profillos' ersetzt, wird der Umstand
vielleicht bereits deutlicher: gerade universitäre Ausbildung besteht eben nicht in der perfekten Vorbereitung auf einen Arbeitsplatz
im Dilbert-Cubicle. Wie heisst es in Fight Club so passend? 'Efficiency is a thief'... Kreativität lässt sich nicht planen,
kanalisieren, vorhersagen...
Umgekehrt sehe ich sog. Elite-Universitäten als ebenso falschen Ansatz: die Berührung mit der normalen Welt ist ein wichtiger
Bestandteil der Förderung von Talent und Kreativität im technischen Bereich. Der Rückzug in den bekannten Elfenbeinturm ist
dieser nicht zuträglich.
Und ein Wort an Industrie und Management: vielleicht sollte auch die monetäre Abgeltung der Leistungen zu den gestellten Erwartungen
passen...
Manchmal folgt die Gewinnentwicklung ja doch den Änderungen in Userinterface und damit vebundenen -erfahrungen: eBays Gewinn
brach um 30% ein. Und das finde ich noch wenig...
Ein neuer Gipfel dümmlicher Phrasenansammlung: Kamalzadehs Tarantino Kritik. Abgesehen von der üblichen Prahlerei mit allerlei
vergangenen Filmen, die in wichtigen Zusammenhang mit dem besprochenen Werk stehen, seien hier stellvertretend für weitere,
ähnlich gelagerte stilistische Missgriffe in die Phrasenkiste der Filmkritik zwei besonders missratene Konstrukte ins Licht
gezerrt:
"Geschichte wird hier endlich wieder zum Möglichkeitsraum (...)"
Ja, klar...
"(...) und alle Möglichkeiten kommen für einen entscheidenden Augenblick lang in einem Lichtspielhaus in Paris zum explosiven
Stillstand."
Sicher... 'Explosiver Stillstand'. Selten so einen sprachlichen Blindgänger wie Hrn. Kamalzadeh erlebt.
Die in der westlichen Gesellschaft aktuell geradezu endemische Überbewertung geistigen Eigentums zeigt imemr krassere Auswüchse:
aktueller Spitzenreiter ist Amazon, die von den elektronischen Lesegeräten ihrer Kunden korrekt erworbene Bücher (gegen Erstattung)
gelöscht haben weil der Distributor nicht die Rechte zur elektronischen Veröffentlichung hatte.
Abgesehen davon, dass dieser Fall eindeutig Vorteile klassischer Druckwerke vor Augen führt, ist das dahinterstehende Problem
ein grösseres: die Individualisierung der Gesellschaft wird stetig vorangetrieben -- und unter dem Deckmantel, den dieses
gut klingende Ziel abgibt, werden laufend Rechte der Konsumenten beschnitten und eben durch Rechte Einzelner (der Rechteinhaber)
gegenüber der Gesellschaft (den Konsummenten) ersetzt. Basis ist immer wieder die in regelmässigen Dosen erfolgende Reduktion
der Nutzungsrechte bzw. die Substitution des 'Eigentum'-Modells durch ein 'Lizenz'-Modell.
Sollte früher die Buchpreisbindung ein Überleben des als Kulturgut schützenswert empfundenen Buches sicherstellen, wird dies
zunehmend ein Kampf um die Bewahrung bestehender Privilegien sowie deren kontinuierliche Erweiterung. So wenig ich Google
mag: wenn man aber das Gejammer der Verlage anhören muss, wie übel das Google Buchprojekt ihnen doch zusetzt... kann einem
übel werden.
Insgesamt meine ich, dass das Modell des geistigen Eigentums dringend der Überarbeitung bedarf: nicht eine Verschärfung der
Situation stellt die kulturelle Entwicklung sicher sondern das Teilen der geistigen Errungenschaften. Die interessante (und
in der Vergangenheit schon einmal besser gelöste) Frage dreht sich um die Abwägung der Interessen des Einzelnen, der von seiner
geleisteten Arbeit leben möchte (ein verständliches Verlangen) und der Gesellschaft, deren Kultur nun einmal aus der Summe
der Beiträge der Einzelnen besteht. Und bei der Unzahl an Negativbeiträgen, die u.a. im Privatfernsehen und den Printmedien
tagtäglich zu bewundern sind, braucht unsere Gesellschaft eigentlich verdammt viele Positivbeiträge...
Sehr interessanter Ansatz aus Japan: Kinder in Altenheimen mit alten, teilweise pflegebedürftigen Menschen in Kontakt zu bringen.
Einerseits hilft offensichtlich den Alten schon die reine Anwesenheit der Kinder, andererseits gibt es Kindern die Möglichkeit,
ihrem Bedürfnis, jemand zu helfen, Befriedigung zu verschaffen.
More than you ever wanted to know about the landing on the moon... Zahlreiche Links zu Photos, Hintergrundinformationen und Filmen rund um das anstehende 40-Jahr-Jubiläum. Der zweite Link zeigt den für mich überzeugendsten Beweis, dass die Mondlandung tatsächlich stattgefunden hat: Eine kurze
Videosequenz, die ein Treffen zwischen dem Mondlandungsskeptiker Bart Sibrel und Buzz Aldrin zeigt: so, wie letzterer reagiert,
fühlt er sich zutiefst persönlich angegriffen. In Anbetracht von Hrn. Sibrels Vorgehen eine durchaus angemessene Reaktion.
Grad auf einer unnötigen Newsseite drüber gestolpert: "Der Mann, der Tokio-Hotel-Schlagzeuger Gustav mit einem Bierglas schwer verletzt haben soll, stellt sich der Polizei. Sein
Motiv für die Tat ist noch unklar."
Finde ich nicht... das Motiv ist *vollkommen* klar.
Nette Idee, der Bildschirm am Karlsplatz. Da die Sonne aber leider Sommerbedingt spät den Horizont unterschreitet und die
Sitzplatzanzahl ziemlich beschränkt ist, gibts vor dem Film jeweils eine mehr oder weniger harte Prüfung für die Nerven und/oder
den Geschmack.
Gestern war beides dran: unter dem bereits ausreichend Hinweis auf die drohende Verzweiflungstat auf der Bühne gebenden Titel
'Mieze Medusa slamt Qualtinger' kam es zu einem absoluten Vorprogramm-Tiefpunkt. Ohne näher auf Inhalte der aufs mehrheitlich
unschuldige Publikum geschossenen, noch mehr des Inhaltes denn der Anmut entbehrenden Worte eingehen zu wollen, reichte bereits
die Sprachmelodie per se, um sich zu fragen, was die auf ihren erkämpften Sesseln in Erwartung des Films klebenden Besucher
wohl in ihre Ohren gestopft haben könnten. Ich hatte leider keine akustische Selbstverteidigung zur Hand, so blieb der schale
Nachgeschmack einer Erinnerung an eine durch ähnliche Laute verdorbenen Elektronikveranstaltung im Strombauamt vor einigen
Monaten.
Noch bis 24.7.2009 am Karlsplatz beim Brunnen (Vorsicht vor der dort lauernden Flüssigkeit, sie sieht Wasser lediglich aus
grösserer Entfernung leicht ähnlich).
Auzug aus u.a. Interview: Natalie Kerris: “It also disables devices falsely pretending to be iPods, including the Palm Pre." Also ein Update ganz im Sinne der Verbesserung für Kunden, oder? In Anbetracht von Apples Präpotenz wäre es wirklich hoch
an der Zeit, die in meinen Augen marktbeherrschende Stellung einer genauen Prüfung zur Feststellung dieses Umstandes zu unterziehen.
Und Apple für den Umgang mit Konkurrenz ordentlich auf die Finger zu klopfen.
Nokia und der Abstieg der europäischen Mobilfunkindustrie
Das gerade erschienene Nokia N97, das neue Spitzenmodelle des finnischen Marktführers, ist ein perfektes Beispiel für den
Niedergang der einst mit weitem Abstand führenden europäischen Mobilfunkindustrie: Das Gerät bleibt auch in Tests neutraler
Medien wie der Zeit deutlich hinter den Erwartungen zurück. Leider noch weiter aber hinter Konkurrenzprodukten...
Und damit ist der entscheidende Punkt schon erwähnt: so gut die Hardwareausstattung der letzten Generationen von Nokias Smartphones
auch ist (Akkulaufzeit beim E71 ist eine echte Vorgabe, die Abmessungen ebenso), in der Bedienung hat sich leider seit der
ersten Symbian-Generation wenig getan. Und dieser Aspekt war schon damals ein trauriger: zahlreiche Optionen mit entsprechend
unübersichtlicher Menüstruktur, altbacken wirkende Graphik usw. -- damit ist spätestens seit der Neudefinition durch Apple,
was graphisch und vom Bedienkonzept her auf Mobilgeräten machbar ist, kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Bedienkonzept des iPhone eine Reihe grosser Schwächen aufweist (allen voran die fehlende
Tastatur), somit sollte für einen engagierten Konkurrenten ausreichend Platz für innovative Produkte bleiben. Das stimmt ja
so auch... nur belegt diesen Platz leider nicht Nokia. Noch trauriger: überhaupt kein europäisches Unternehmen spielt derzeit
in dieser Liga mit, die ist belegt von US-amerikanischen Unternehmen (Apple, RIM, allenfalls Palm und Google/Android) sowie
ein paar bemühten (wenn auch gerade im Hinblick auf Bedienung wenig erfolgreichen) Herstellern aus Fernost (der Gedanke an
HTC drängt sich auf).
Insgesamt haben also ein paar US-Firmen innerhalb weniger Jahre den uneinholbar scheinenden Vorsprung der europäischen Unternehmen
wie Nokia und Ericsson nicht nur egalisiert -- sie sind inzwischen selbst Technologieführer. Und haben den Spiess umgedreht,
Nokia hechelt hinterher. Sony Ericsson schwebt in anderen Sphären und verdrängt simpel die Realität, Siemens existiert nicht
mehr.
Von Nokia würde ich mir wünschen, sie hätten Palms Konsequenz: alles auf eine Karte zu setzen, Smartphone-Betriebssysteme
neu zu überdenken und etwas ähnlich Innovatives auf den Markt zu bringen. Leider wird das im finnischen Beamten-Konzern nicht
passieren. Schade.
Wolf Singer, Matthieu Ricard: Hirnforschung und Meditation. Ein Dialog.
Dieses Buch hebt sich von anderen Büchern, die das Wort 'Meditation' im Titel führen, durch den wissenschaftlichen Hintergrund
der beiden Autoren ab: Wolf Singer arbeitet als Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Matthieu Ricard war als
Molekularbiologe am Institut Pasteur tätig bevor er als buddhistischer Mönch nach Kathmandu ging.
Aus der Sonderposition zwischen Ost und West ergibt sich die Möglichkeit, östliche, kontemplative Hirnforschung dem westlichen
Zugang in einer Art und Weise darzustellen, die scheinbare Widersprüche aufzulösen hilft. Interessant nicht nur die Art und
Weise, in der Ricard die Arbeit am eigenen Geist beschreibt (denn im Gegensatz zur im Westen weit verbreiteten Ansicht, Meditation
bedeute Entspannung handelt es sich eher darum, mit den Mitteln des Geistes den Geist selbst zu ergründen und in der Folge
zu verbessern) sondern auch die zahlreichen neurobiologischen Experimente, an denen er als Meditierender teilgenommen hat:
offensichtlich decken sich die eher streiflichtartigen Erkenntnisse westlicher Wissenschaft der letzten 150 Jahre recht gut
mit Entdeckungen und Entwicklungen im Rahmen buddhistischer Meditationstechniken der letzten 2000 Jahre.
Ein wichtiger Aspekt des Buches: hier werden keine religiösen Standpunkte diskutiert (Buddhismus entspricht ohnehin nicht
der landläufigen Vorstellung einer Religion), sondern es geht tatsächlich darum, im Abgleich von Entdeckungen für beide Seiten
neues Wissen zu gewinnen.
Falls bisher noch kein Interesse an Meditaion oder Zen bestand: nach der Lektüre dieses Buches könnte sich das ändern. Das
bereits besprochene Buch von Eugen Herrigel 'Zen und die Kusnt des Bogenschiessens' wäre ein guter nächster Schritt...
Aktuelles Buch: Erich Fromm: Die Kunst des Liebens
Interessante Gedanken, die Fromms Buch 'Haben oder Sein' bereits andeuten. Anmerkungen zu einer sich ändernden Gesellschaft,
die zunehmend dem Konsum in all seinen Facetten untergeordnet wird -- bzw. sich selbst diesem unterordnet. Und unter dem daraus
entstehenden Erfolgsdruck zu Zweierbindungen tendiert, die eigentlich einen auf 2 erweiterten Egoismus darstellen und am eigentlichen
Kern vermehrt vorbeigehen. Nicht umsonst bemerkt Fromm: "Es sieht aber so aus, als ob in der Kunst des Liebens noch mehr als in anderen Künsten die Dilettanten gegenüber den Meistern
in der Überzahl wären."
Aktuelles Buch: Max Goldt: der Krapfen auf dem Sims
Auch, wenn ich bei jedem Blick auf den Einband von neuem 'Karpfen' lese: Witzige, teils abstruse Geschichten mit schrägen
Vergleichen, wirren Gedankensprüngen und charmanten Wendungen. Schwer zu beschreiben -- leicht zu lesen. Und so gesehen wäre 'Karpfen auf dem Sims' ja vielleicht ohnehin passender...
Nicht, dass das etwas Schlechtes wäre... Der verlinkte Artikel bringt ein paar interessante Punkte, die sich mehrheitlich darum drehen, dass offensichtlich zahlreiche
Facebook-Vorreiter Richtung Twitter abmarschieren und Facebook im Endeffekt damit assoziiert wird, fern dem Leben still vor
einem Computer zusitzen (während Twitter sich ja primär um genau das dreht, was man so im realen Leben anstellt). Und dass
irgendwann das Material narzisstischer Selbstdarstellung ausgeht. Unglaublich...
Am besten gefällt mir ja der 2. Punkt der Liste: 'People Who Actually Have Lives Don't Use Facebook'. Da könnte was dran sein...
Unglaublich: Google entfernt das 'Beta' Label bei einigen der angebotenen Dienste... War sicher ziemlich mühsam, die ganzen
kleinen Marker zu finden...
Auffälliges Design, das sich um das flache rote Kabel dreht: nicht das Aussehen soll dabei im Vordergrund gestanden haben
sondern das Kabel soll den üblichen Salat weitgehend vermeiden helfen und sich auch im Knödel aufbewahrt (angelich kommt sowas
ja gerade bei Ohrhörern häufiger vor) nicht mit anderen Teilen verbrüdern sondern sich problemlos wieder in halbwegs geraden
Zustand begeben. So weit, so gut.
Eine andere Eigenschaft des Kabels macht dabei leider mehr zu schaffen: es ist relativ stumpf, d.h. es gleitet nicht widerstandslos
an der Kleidung und zupft somit hin und wieder (auch bedingt durch das relativ hohe Gewicht des Kabels) an den lobenswerterweise
gut sitzenden Ohrstöpseln. Bei diesen sortg u.a. eine leichte Inwärtsbiegung dafür, dass sie am zugedachten Ort verbleiben.
Voraussetzung dafür ist natürlich die Wahl des korrekten Gummiaufsatzes, wie bei allen In-Ears. Die beiliegende Auswahl ist
gross und beinhaltet auch die tannenbaumförmigen Adapter.
Neben dem Tragekomfort der wichtigste Aspekt: der Klang. Und hier ist eigentlich nur Gutes zu vermelden: insbesondere der
Bassbereich glänzt durch Tiefe und Struktur (und ist nicht aufgebläht wie bei zahlreichen anderen Modellen), Mittel- und Hochtonbereich
wirkt fein aufgelöst, nicht überbetont und keinesfalls aggressiv. Getestet vorwiegend mit Elektronik unterschiedlicher Couleur
in mässiger Lautstärke.
OK, die beiden unten verlinkten Bilder haben nicht viel miteinander zu tun... aber 2 getrennte Artikel wären übertrieben. Das erste zeigt die wohl beste Schul-Abwesenheits-Entschuldigung ever. Der Text unter dem Bild sollte das verdeutlichen. Das zweite Bild wirkt auf den ersten Blick unspektakulär. Aber: die 'blaue' und die 'grüne' Spirale haben die *gleiche* Farbe...
Was in Frankreich eine Selbstverständlichkeit und auch von den Religionsgemeinschaften akzeptiert ist, bereitet in Österreich
noch immer Probleme: die konsequente Trennung von Staat und Religion. Eine entsprechende Initiative versucht nun, diesen Punkt
zur offenen Diskussion zu stellen und weist auf diesebezügliche Demokratiedefizite (ein vielbeanspruchtes Wort) hin.
Intelligenter Artikel über die gefühlte und tatsächliche Abhängigkeit von ständiger Kommunikationsmöglichkeit: die vermeintliche
Freiheit entpuppt sich immer mehr als Zwang. Und als Unfähigkeit, mit sich allein zu sein -- einer der essentiellsten Fähigkeiten
eines gesellschaftsfähigen Menschen. Bedenkliche Entwicklung.
Ryan Air bietet Gratis Fitnessprogramm vor und nach dem Flug
Die Geräte sind allerdings in Form des Gepäcks selbst beizustellen: Nach Vorstellung der Schrottflieger schleppt der Fluggast
der Zukunft seine Koffer selbst zum Flugzeug. Noch günstiger wirds wahrscheinlich, wenn er dafür auf den Zubringerbus verzichtet
(Andockplätze kommen ohnehin nicht in Frage), statt der Treppe werden künftig Kletterseile generös zur Verfügung gestellt.
Und in Manier der Fütterungsmittelautomaten in Streichelzoos werden Passagiere wohl früher oder später auch selbst etwas Kerosin
vor Ort kaufen und in den Tank leeren dürfen... Im Übrigen hat das Schwitzen vor dem Einsteigen auch den Vorteil, dass man sich die Toilettengebühr sparen kann... Zu Trinken
bekommt man ohnehin nichts, daher sollte auch in der Folge kein Bedürfnis nach anderweitiger Flüssigkeitsabgabe mehr entstehen.
Und dann kommt der Tag, an dem Ryan Air für dieses umfassende Entertainmentangebot zusätzliche Gebühren einheben wird...
Sieht nicht nur witzig aus, kann auch fliegen. Und zwar z.B. New York-London in 1:54:56 (wie auch immer man da auf Sekundengenaue
Werte kommen mag -- ein Flughafen kann wohl nicht im Spiel gewesen sein...). Konzipiert für eine Flughöhe von 85.000ft mit einer Hülle aus 85% Titan und Geschwindingkeiten über MACH 3 (schneller als
eine Gewehrkugel) fällt das Ding schon etwas aus dem Rahmen. Und der erste Flug fand 1964 statt...
In gewohnter Liebe zum Detail ein Review des Palm Pre, natürlich mit dem unvermeidlich scheinenden Bezug zum iPhone. Hier
jedoch werden die beiden Geräte gewissermassen in ihrem natürlichen Habitat beschrieben, d.h. der Autor widersteht dem üblichen
Apfel/Birnenvergleich und geht auf die zugrundeliegenden Designunterschiede ein. Ein Kernsatz: "Pre wants you to query a service, not browse a repository."
Manchmal könnte man meinen, einige Mitmenschen seien zu besorgt um die Stabilität der Tische: sie haben Angst, ihren Arm von
selbigen zu erheben, um Tasse oder Besteck dem Mund näherzubringen... er könnte, auf sich allein gestellt, schliesslich unkontrollierte
Bewegungen ausführen und allenfalls in Negierung ihrer üblichen Dienstfertigkeit Kaffee oder Kuchen abwerfen.
Beim Online-Standard blüht wieder die Kreativität: Zum Thema Unwetter/Überschwemmungen titelt ein Artikel: 'Pegel steigen weiter - Gewitter im Anzug'
Sofort stellt sich die Frage, welchen Schlips das Gewitter wohl zum Anzug tragen mag... und noch wichtiger: welche Schuhe?
Wie eigentlich jedes Mal bei auch nur leichtem Regen: in Wien bricht der Verkehr mehr oder weniger zusammen. Ich meine den
Autoverkehr...
Leider haben die Wiener klassisch südliche Fahrweisen übernommen... aber bedauerlicherweise nur oberflächlich kopiert. Damit
bleibt nur das Chaotische erhalten, die Effizienz geht verloren.
Wie es oft bei Kopien passiert: der äussere Schein wird getreulich imitiert -- der Kern der Sache aber nicht verstanden.
Schon im Kindesalter erkennen manche das grosse offene Geheimnis der Medienwelt: stete Wiederholung macht jede Aussage wahr.
Eben beobachtet am konsequenten 'Nein' des Kindes gegen das erlahmende 'Ja' seiner Mutter...
*Very* slow motion indeed: 1000fps Aufnahmen von Szenen eines Footballspiels. Und ca. ab min 2:00 Aufnahmen von 2 sehr interessanten
GEgenständen beim Aufprall am Boden. Sehenswert.
Recht polemischer Artikel von Gerfried Sperl, der es im Kern aber doch auf den Kopf trifft: es wäre Zeit für Fr. Glawischnig,
sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.
Ich fand im übrigen die im Artikel angesprochene Aussage von van der Bellen bzgl. des angeblich 'Pariteischädigenden Verhaltens'
Voggenhubers ebenfalls äusserst bedenklich: statt sich berechtigter Kritik, die natürlich in der 'ich habs euch gleich gesagt'-Ausprägung
besonders unangenehm zu rezipieren ist, zu stellen, wird diese in hoheitlicher Manier mit dem Ruf nach Solidarität (womit
eigentlich?) beantwortet. Ist nicht spätestens das ein deutliches Zeichen, dass grüne Grundwerte einen radikalen Wandel erfahren
haben? Und ein Hinweis auf den Grund des Niedergangs dieser Partei?
Die derzeit in U-Bahn Stationen kursierenden Aufkleber in täuschendem VOR-Design, die sich für die laufende Verletzung der
Privatsphäre durch die Überwachungskameras der Verkehrsbetriebe entschuldigen und zu Überkleben der Kameras bzw. Vermummung
aufrufen, kann der VOR leider nicht als das nehmen, was sie eigentlich sind: als Kritik an einem System, dessen Effizienz
von zahlreichen Studien nicht nur in Frage gestellt sondern teilweise sogar widerlegt wird.
In dieser Situation ersucht der VOR nun Fahrgäste um Mithilfe bei der Strafverfolgung der Täter. Dazu kann ich nur eines sagen:
Sicher nicht. Wie gehts denn denen?
Die geäusserte Hoffnung, mit Hilfe der Kameras die Täter in flagranti zu erwischen, wird wohl genau das bleiben: eine Hoffnung.
Und eine exakte Demonstration, *warum* dieses System nicht funktionieren kann... Aber bis zu dieser Erkenntnis reicht es wohl
nicht.
... zu nix hammas bracht: 'Nachts im Museum 2' schlägt beim Start in USA 'Terminator IV'. Letzterer ist nun sicher kein Hochkulturgut... aber wenigstens lustig. Ersterer dagegen entspricht der widerwärtigen Lehrmentalität,
die den amerikanischen Mainstream inzwischen so deutlich beherrscht... Muss ich nicht haben.
Und in diesem Fall gerade als Hauptgrund für die Absage angeführten 'internationalen Ansehen Österreichs': Der von seinem
Ressort anscheinend leicht entfremdete, gleichwohl überforderte Wissenschaftsminister möchte wegen 0,5% seines Budgets aus
dem grössten europäischen Forschungsprojekt austreten. Und der Kanzler darf den Helden der Wissenschaft mimen und sagt diesen
Austritt aufgrund eben jenes drohenden Verlustes ab.
Nun ist besagter Schaden wohl alleine bereits durch die Ankündigung (die ja keineswegs die Form eines Diskussionsvorschlages
hatte) eingetreten, eine Rettung somit in jedem Fall zumindest zum Teil erfolglos. Zum anderen sehe ich es als das falsche
Argument (und als irregeleitetes Signal): Bei aller Bedeutung von Verlässlichkeit bei internationalen Beteiligungen abgesehen
handelt es sich um ein Forschungsgebiet, auf dem Europa gegenüber den USA tatsächlich einen Vorsprung herausarbeiten konnte.
Eines der wenigen, wie man leider sagen muss...
Somit bleibt lediglich auf einen positiven Aspekt durch die ungewohnte breite Öffentlichkeit zu hoffen, der die Teilchenphysik
für kurze Zeit in alle Medien gespült und interessante Unterstützer der Forschung auf den Plan gerufen hat, so u.a. das BZÖ,
als mögliche Folge der kürzlich formulierten Um- bzw. Neuorientierung mit Abrücken von populistischen Themenkreisen und ernsteren
Ansätzen.
Zitat aus dem unten verlinkten Heise.de Artikel: "Sony Ericsson braucht frisches Geld Der Handy-Hersteller prüft derzeit verschiedene Möglichkeiten, sich mindestens 100 Millionen Euro zu beschaffen."
Da fallen mir ad hoc ein paar Klassiker ein: Drogenhandel, Erpressung, Geiselnahme, Prostitution, Glücksspiel. Obwohl 100Mio
schon eine gewisses Herausforderung sind...
Dieses kleine Firefox-Plugin überarbeitet z.B. den Online-Standard und entfernt die übelsten und sinnstörendsten Schreibfehler
(leicht erkennbar am starken Moralingeruch und der Häufung des Buchstabens 'I').
Eine Art Selbsthilfeverein für Installateur-geschädigte (ähnlich den Autofahrerclubs): Blue Angel hilft in Notfällen rund
um die Uhr gegen Materialkosten (und Jahresbeitrag von 99,-). Ich denke, gerade in diesem Bereich der wuchernden Zuschläge (KFZ-Pauschale, Wochenend- und Nachtzuschläge etc., von denen
der Monteur kaum etwas bekommt...) eine gute Idee, die die Branche zu etwas mehr Kostenwahrheit führen könnte.
Offensichtlich ist der bekannte Zustand eigentlich das Ergebnis von intensiver Gehirnaktivität: die restlichen Beschäftigungen
treten in den Hintergrund und man sitzt da und schaut ins Leere.
Ich verstehe die Aufregung nicht ganz: es handelt sich um ein 90-seitiges Schriftstück... ich bezweifle, dass die Klientel
willens und imstande ist, soviel zu lesen.
Heute ist der Tag für misslungene Werbetexte: Zitat aus der Produktbeschreibung eines HDMI Kabels: "Der flache Aufbau sowie die strukturierte Oberfläche verleihen dem Kabel einen hochwertigen Look und eignen sich unter anderem
optimal für Unterputzinstallation oder zur Installation hinter Sockelleisten."
Noch Fragen? Die Wand wird die hochwertige Optik zu schätzen wissen...
Ein Name, den man sich merken sollte... die Dame hat nicht nur die teilweise drastische Senkung der Gesprächs- und ab kommendem
Sommer auch der Datenroaminggebühren durchgesetzt, sondern jetzt auch ihre Unterstützung für Nokia im Streit um die Vorinstallation
von Skype und anderen VoIP Clients auf Mobiltelephonen, durch die Telekomprovider Umsatzeinbussen befürchten, bekundet. Eins
der leider zu wenigen Gebiete, wo die zuständige EU-Behörde tatsächlich recht konsequent nach Konsumenteninteressen vorgeht
und diese gegenüber Konzernen durchsetzt. Bravo.
Wenn eine Firma Studio-Aufnahmesoftware vorstellt mit dem Anspruch, dass das Produkt 'das Gefühl eines teuren Studios mit
der Einfachheit eines Tape-Decks' verbindet -- was soll ich daraus schliessen? Dass die Bedienung komplex, der Preis hoch
und die Qualität bescheiden ist?
... schon beim Zusehen: derart geballte Dummheit gepaart mit autistischer Ignoranz ist trotzdem in gewisser Weise sehenswert.
Schon deshalb, weil man sich jeden Moment denkt, man ist in Versteckte Kamera oder ähnliches reingeraten und gleich ist der
Spuk zu Ende. Leider ist das aber durchaus ernst gemeint...
Möglicherweise besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der Zeit, die durchschnittlich pro Tag mit Essen verbracht wird
und dem Anteil an Personen mit BMI > 30 pro Land. Allerdings: je *kürzer* die Esszeiten, desto höher der Anteil an übergewichtigen
Personen...
Gute Nachrichten zum Mittwoch: Die Urheberrechtsabgabe ist gefallen, entsprechende bereits geleistete Zahlungen bei Computerkäufen
nach dem 1.1.2006 können (sofern explizit auf der Rechnung als Abgabe nach § 25 Verwertungsgesellschaftengesetz ausgewiesen)
diese beim Händler zurückfordern.
Immer wieder:
'Derzeit kommt es auf der Linie XY zu unregelmässigen Zugintervallen' -- Das merk ich.
'Wir sind bemüht, die planmässigen Intervalle wieder herzustellen' -- Das hoff ich.
Witzige Idee: das Lokal befindet sich im obersten Geschoss eines Abrissgebäudes. Und besteht nur noch knapp 6 Wochen. Und
trotz der annehmbaren Musik und des netten Personals würde ich sagen: das ist kein Verlust. Die Preise entsprechen denen besserer Clubs, das Ambiente jedoch nicht. Wobei das Problem darin besteht, dass es sich nicht
entscheiden kann zwischen Abrissbude und einem Zustand, den man in Ermangelung geeigneter Begriffe nur mit den schlampig verlegten
Lichterschlangen beschreiben kann. Ich hätte mir den Charakter des Abrissgebäudes kombiniert mit Elementen eines edleren Clubs
gut vorstellen können -- leider ist das aber nicht realisiert: es sieht unfreiwillig eher etwas nach Flex mit hellen Wänden
aus -- und es gibt Gründe, warum die Wände in letzterem dunkel gehalten sind ;-) Darüber hinaus ist das Publikum für meinen Geschmack eindeutig zu jung, zumindest nach den wenigen Stichproben zu urteilen,
die sich bis 1am vor Ort eingefunden hatten. Insgesamt leider keine Empfehlung.
Abgesehen vom recht... plakativen Titel (nein, den Punkt hab ich da rein gebaut...) ein streckenweise durchaus witziges Buch:
eine Sammlung abstruser Zeichnungen und kurzer Texte mit Betrachtungen wie etwa der Notwendigkeit von High Heels im Bereich
'Stilfragen und Mode', Erhellendes zu Verkühlungen oder Schrullen im Block 'Menschliches', 'Konsum und Medien' sowie einigen
weiteren Bereichen des Alltags. Ausgelassen bedeutet dieses Buch sicher keinen Schaden für Weltbild und/oder Allgemeinbildung
-- vielleicht liest es sich einfach besser in Kolumnenform im VOR Magazin...
Man sollte eine gewisse Vorliebe für Geschichten mit Metaebenen mitbringen... dann allerdings ist 'Darum' eine durchaus spannende
Lektüre: Hat der Ich-Erzähler den beschriebenen und gestandenen Mord tatsächlich begangen? Oder doch nicht? Und vor allem:
Warum sollte er? Und warum bemüht er sich mit aller Kraft, die gutmeinenden Bemühungen von früheren Kollegen, Verteidigern,
sogar der Untersuchungsrichterin zu unterminieren? Ohne dem Buch Spannung nehmen zu wollen: Der Titel ist gut gewählt...
Wenn ein von Reflexions-besessenen 68er Eltern erzogenes Weichei an eine türkischstämmige Traumfrau gerät... bleibt kein Auge
trocken. Sie pflegt nicht nur eine Abneigung gegen übertriebenes Machotum sondern auch eine gesunde Einstellung dazu, wieviel
Mann sein muss. Und so lebt die Geschichte einerseits von amüsant vorgeführten Klischees, andererseits von der Einsicht, dass
Mann und Frau nicht gleich sind. Wohl aber gleich viel wert. Wenn man also geneigt ist, dem Buch seinen knall-rosa Umschlag wie auch einige etwas zu deutsch anmutende Dinge /etwa Udo
Lindenberg-Referenzen) zu verzeihen, eine angenehme und beim Nachdenken garnicht so platte Lektüre. Empfehlenswert.
Warum das ganze Theater? Warum vorgeschobene, fadenscheinige Gründe? Warum nicht einfach die Wahrheit sagen: Ich kann den
Typ nicht ausstehen. Der kommt nicht rein. Punkt. Das würde jeder verstehen -- Hr. Heinzl ist nunmal kein Sympathieträger...
Nachdem nun selbige noch immer zu keinem Ergebnis geführt haben, ruft die GPA auf, am 1. Mai bei einer Kundgebung teilzunehmen.
Treffpunkt: GPA-djp-Zentrale. Um 8 Uhr. Nein, nicht am Abend... Irgendwie hab ich den Eindruck, dass die liebe Gewerkschaft die Bedürfnisse und Gewohnheiten in der IT noch nicht ganz verinnerlicht
hat...
In einem fairen und korrekten Verfahren wurde die Tätigkeit der Pirate Bay Betreiber als rechtswidrig erkannt. Dummerweise wurde kurz nach dem Urteil der Richter Thomas Norström als Mitglied von Copyright-Gruppen erkannt, denen auch
die Kläger in besagtem Verfahren angehören. Ups. Hat sicher nichts zu bedeuten. Und beeinträchtigt die Unabhängigkeit des
Richters in keinster Weise. Klar. Alles korrekt.
Eine Begründung der wohl oft unbewussten Tatsachen, dass Design eben nicht nur die Oberfläche, das Äussere meint, sondern
wesentlich mehr umfasst. Und wichtiger ist, als oft behauptet wird...
Der Typ dürfte nicht viel anderes vorhaben... Ansehen lohnt definitiv. Zumindest, wenn man sehen möchte, wie jemand mit einem
Samuraischwert einen Pilz die obere Hälfte der Kappe abschlägt oder eine liegende Bohne der Länge nach halbiert.
Eigentlich ein Thema, zu dem ich mich schon länger mal auslassen wollte. Vorab ein nettes Video von einem Herrn namens Volker
Pispers, der da sehr deutliche Worte findet. Leider keine lustigen.
Am 23.4.2009 findet zwischen 13:00 und 17:00 auf der Donauinsel bei Km 18 das Kirschblütenfest statt. Interessantes Programm
mit unterschiedlichen Aspekten traditioneller japanischer Kultur (von Tanz über Origami bis zu Kyudo/Aikido). Am besten erreichbar
mit Fahrrad o.ä.
Manchmal verstehe ich, warum einige Mitbürger Deutsch als ihre Muttersprache bezeichnen: möglicherweise hat ihre Mutter Deutsch
gesprochen -- sie selbst tun es definitiv nicht.
So etwas hat mich schon lang geärgert (und oft auch vom Besuch der entsprechenden vEranstaltungen bzw. Lokalitäten abgehalten):
Gratiseintritt für Frauen. Männer hingegen dürfen zahlen. Dankenswerterweise hat sich noch jemand gefrozzelt gefühlt und den
Gleichbehandlungssenat angerufen -- und Recht bekommen :-) Dafür gibts sogar einen Link auf die sonst vollkommen sinnbefreite Alternativversion des Online-Standard...
Schräge Innenausstattung (abgesehen von der Kaffeemaschine würde ich mir keins der Teile ins Wohnzimmer stellen -- auch den
Elchkopf nicht), hervorragende Küche.
Kleinsasserhof Kleinsass 3 9800 Spittal an der Drau
Nette Bar direkt an Wasser, inkl. Sitzgelegenheiten am Steg. Angenehme Musik, toller Ausblick.
Jilly Beach c/o Seehotel Dr. Jilly Alfredweg 5-7 9210 Pörtschach
Nun ist es fast so gekommen, wie in der Notiz zu Meinl neulich angeregt: gegen Grasser wurde Strafanzeige wg. Amtsmissbrauchs,
Steuerhinterziehung und schweren Betrugs erstattet (natürlich gilt die Unschuldsvermutung...). Vielleicht wird dieses dunkle
Kapitel der jüngeren Politikgeschichte doch noch aufgerollt -- es wäre hoch an der Zeit, diese Geruchsbelästigung aus der
Welt zu schaffen: einiges stinkt noch immer zum Himmel.
Spät, aber doch findet das noch Erwähnung: Von Nokia gibts inzwischen Software zur Synchronisation per iSync Plugin, zum Verwalten
der medialen Inhalte des Telephons und zum Herunterladen und Installieren der Karten für die Modelle mit eingebautem GPS.
Positiv.
Auch die lange Ruhe hat einen Grund: Urlaub in Kärnten. Bei dieser Gelegenheit wieder im Landhaus Kutsche eingekehrt... wie beim letzten Mal sehr gutes Essen diesmal sogar mit Ausblick
auf den Wörthersee. Sehr empfehlenswert.
Göriacherstrasse 2 9220 Velden +43 4274 2946
Ob die Chipshersteller wohl Unterstützung vom Gesundheitsministerium dafür bekommen, dass sie ihre Packungen so fest verschweissen,
dass man ohne technische Hilfsmittel nicht mehr an deren Inhalt kommt? Ausserdem schneidet besagte Firma ihr als 'Mini Frittes' bezeichnetes Produkt nur mehr halb so dick -- wohl um in der gleichen
Packung deutlich mehr Fett unterbringen zu können...
Wenn Fr. Schmied meint, die PISA-Teilnahme sei für Schüler verpflichtend, wüsste ich, wie meine Reaktion aussehen würde, wäre
ich noch in der Situation: Alleine die Anwesenheit kann gemeint sein. Sollte mir die Dame doch beweisen, dass ich das *weiss*,
was da gefragt wird. Ich könnte mich zum entscheidenden Zeitpunkt leider an überhaupt nichts erinnern...
Interessant wäre diese Variante vor allem deshalb, weil der Protest gegen Schmieds Sparmassnahmen damit nicht innenpolitisch
im kleinen Maßstab ablaufen könnte, sondern aufgrund der folgenden katastrophalen Ergebnisse der PISA Studie richtig schöne
Wellen werfen würde. Und vielleicht beim dritten Anlauf endlich ein Umdenken über Sinn und Unsinn von Investitionen in die
tatsächliche Zukunft unserer Gesellschaft erzwingen würde. Hoch an der Zeit wäre es jedenfalls.
Der Herr im Nadelstreifanzug wurde heute verhaftet. Trotz zugegeben oberflächlicher Betrachtung genügt das meinem Gerechtigkeitsgefühl...
allerdings wüsste ich da noch ein paar weitere Kandidaten -- einer davon war mal Finanzminister.
Nettes Update beim Bastard Admin from Hell:
'I can't understand why you'd even think that an IT professional would consider your product."
"I have gift vouchers for several major curry houses, an open tab at a number of large licensed establishments and a morally
casual attitude," she responds.'
Eine aktuelle Umfrage behauptet lt. Standard folgendes: Nur 31 Prozent der Österreicher sind bei Schuhen modebewusst. Modehersteller sollten die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben:
53 Prozent geben an, bei Schuhen nicht auf den Preis zu achten.
Die Tatsache mit den 31% ist leider jeden Tag auf der Strasse zu begutachten... und da halte ich das schon für recht hoch
gegriffen (andererseits halten sich ja mehr als 50% der Menschen auch für überdurchschnittlich intelligent...).
Bleibt die Frage: beziehen sich die 53% auf die Gruppe der 31% der modebewussten Schuhkäufer(innen)? Falls nicht -- wäre es
wieder egal. Denn geschmacklos und teuer hilft zumindest dem Strassenbild nicht auf die Sprünge...
Das höre ich natürlich immer gern. Insbesondere, wenn die reichlich fragwürdigen Praktiken der Aussendienstmitarbeiter dieses
Vereins zur Sprache kommen. Kurzfassung: ein ericht hat für den Fall eines reinen Internethaushaltes (d.h. weder Radio- noch Fernsehgerät vorhanden) keine
Grundlage einer Gebührenverpflichtung erkannt.
Nach dem letzten frechen Vorstoss der Lieblings-Suchmaschine wachen sogar in USA Datenschutzbedenken auf -- und das will etwas
heissen... Offensichtlich gehen sogar den Amerikanern die aktuellen Google-Pläne bzgl. der Verknüpfung der Surf-Vergangenheit mit den
ausgeführten Suchen zur 'Optimierung' der Anzeigen zu weit. Es wird wirklich Zeit, diesem Treiben ein Ende zu setzen.
Safari konnte mich bislang nie sonderlich begeistern... Gut, das Interface hat sich über die Zeit langsam verbessert und den
Bereich absoluter Hässlichkeit zögerlich verlassen. Andere Probleme wie z.B. der unglaubliche Speicherhunger insbesondere
bei JavaScript-lastigen Seiten (400MB und mehr keine Seltenheit, kontinuierlich steigend) und vor allem die vollkommen ungenügende
Kontrolle über Cookies u.ä. blieben über alle Versionen mehr oder weniger gleich. An letzterem Umstand hat sich leider noch immer nichts geändert (als Defaultbrowser für unbekannte oder nicht vertrauenswürdige
Seiten wie Google etc. kommt Safari daher nach wie vor nicht in Betracht), die Geschwindigkeit und auch der Speicherverbrauch
jedoch haben in beeindruckender Weise hinzugewonnen. Die Entwicklung lässt Interesse an der im Entstehen begriffenen nächsten
Generation Web-basierender Applikationen aufkommen: mittlerweile stellen Browser tatsächlich eine viable Laufzeitumgebung
für komplexe Anwendungen dar.
Und zwar der wohl luxuriöseste seiner Art... T+A ist nicht gerade für Küchenradios bekannt. Von den Möglichkeiten her wirkt
der Ding recht durchdacht... Ob ich alelrdings den Preis wissen möchte, muss ich mir erst überlegen.
Die angebotenen 'Alternativen Suchworte' könnte man wie folgt zusammenfassen: 'Was Sie brauchen haben wir ohnehin nicht. Was Sie suchen auch nicht. Aber folgenden Müll könnten wir Ihnen andrehen...'
Eine verpasste Chance: die Grünen schaffen nun doch knapp den Einzug in den Kärntner Landtag. Und werden somit wieder keinen
Anlass sehen, ihr eigenes System zu überdenken.
Noch nicht gesehen, klingt aber interessant. Und die bisherigen Instanzen der Brenner-Filme mit Hader waren die Zeit in jedem
Fall wert. Zu der Plastiksackerlszene aus einem der bisherigen Filme und der Frage, warum man das so lange zeigen muss, erzählt Hader
im Standardinterview von seiner Antwort: Ich bekomme bei meinen Kino-Rundreisen oft zu hören: "Muss das so lang sein?" Ich sag dann immer: "Der Regisseur ist nicht
da, aber er lässt ausrichten, dass er davon ausgeht, dass Sterben ein mühsamer und langwieriger Prozess ist - und er findet,
dass in den meisten Filmen Sterben zu einfach ist."
Original Kärntner Gelundener... soll sehr gut schmecken. Aufgrund seines Geruchs bin ich ihm allerdings noch nie nahe genug
gekommen, um das einer Prüfung zu unterziehen...
Diese Zahl, behauptet iTunes, sei die Gesamtspieldauer meiner aktuellen Bibliothek. Ja, es gibt sicher wesentlich größere
-- aber die Betrachtung ist eine persönliche: Ausdruck von Sammeltrieb? Andererseits tut der Mensch das seit Urzeiten -- und es hat immer dem Überleben gedient ;-)
Immer, wenn man meint, die Grenzen des Schwachsinns seien endgültig ausgelotet, kommt es noch besser: ein Franzose hat sich
durch die im eBay Bewertungssystem verwendeten gelben Sterne an Symbole einer vergangenen Zeit erinnert gefühlt... Wie langweilig
muss einem sein, um auf solche Ideen zu verfallen?
Wenn der Staubsauger mit seiner stürmischen Art versucht, mit dem Basilikumpflänzchen Freundschaft zu schliessen, ist letzteres
wenig erbaut. Und etwas zerzaust. Dafür riecht es gut...
Schon wieder kein Platz. Im eigenen Wohnzimmer. Was machen eigentlich die ganzen fremden Menschen in *meinem* Wohnzimmer?
Nicht genug damit, dass sie ungebeten *da* sind -- sie lassen *mir* keinen Platz mehr. Das geht so nicht.
Eine Stimme der Vernunft im überwachungs-wütigen Königreich: das House Of Lords hat die überbordenden Massnahmen in England
als Gefahr für die persönlichen Rechte und die Fundamente der britischen Gesellschaft bezeichnet. Zu Recht.
... unser Verständnis evolutionärer Mechanismen wird die Dummheit so bald nicht aussterben. Diverse Herrschaften in lustiger
Kleidung engagieren sich für deren Erhaltung und gehen mit gutem Beispiel voran.
"So paradox es scheint, eine politische Gruppierung, die stets stolz auf ihr alternatives Selbstverständnis war, hat sich
als unfähig erwiesen, innere Konflikte auszutragen. Doch genau mit diesem Anspruch waren die Grünen einst angetreten: Sie
wollten in Österreich eine Reform der politischen Kultur einleiten. Diese Phase dürfte nun abgeschlossen sein." Viel mehr ist zum aktuellen Auftreten der Grünen (insbesondere derer, die unverständlicherweise als 'Parteispitze' tituliert
werden) eigentlich nicht zu sagen. Der Artikel trifft ins Schwarze. Einzig die Vergleiche mit den Samurai verbitte ich mir:
diese hatten Prinzipien und Rückgrat.
Zitat heise.de: "In Zukunft will Widenius mit seiner eigenen Firma Monty Program AB an der von ihm entwickelten Storage-Engine Maria arbeiten.
Diese Weiterentwicklung der MyISAM-Engine bietet zwar keine Transaktionen, soll aber..."
Beim 'aber' habe ich aufgehört, zu lesen: das ist genau der Punkt, den ich an MySQL noch nie mochte. Eine Datenbank, die keine
Transaktionen unterstützt... und noch stolz darauf ist... gehts noch?
Wenn Adobe behauptet, gemeinsam mit Apple an einer Flash-Version für das iPhone zu arbeiten, empfinde ich das eigentlich als
gefährliche Drohung... Viel interessanter ist da ClickToFlash, das im Safari das Laden von Flashinhalten erst mit explizitem Einverständnis des Anwenders
gestattet. Wobei für unbekannte Webseiten ohnehin Firefox mit NoScript und AdBlock die bessere Variante ist.
Auf so Unsinnigkeiten und übererregte Hetzartikel, wie sie die andere Seite des ohnehin schon ziemlich schlechten Online-Standard
prägen, verlinke ich ja grundsätzlich nicht... Aber in derartigen Pamphleten wg. durchaus angebrachter Kritik an Frauenquoten mit Zitronen und/oder Handtaschen (der exakte
Algorithmus der Zuordnung zu den jeweiligen Negativpreisen interessiert mich eigentlich weniger) bedacht zu werden, muss man
eigentlich als Ehrung im tatsächlichen Sinn des Wortes ansehen: wieder ein paar Gutmenschen eine Daseinsberechtigung verschafft. Weiters: Zitronentee im Winter oder Limonade im Sommer... beides gut.
Der Blick auf die Zeile Abzüge lässt immer leichtes Unwohlsein aufkommen. So gesehen hat die heraufbeschworene Finanzkrise
ja einen Vorteil: man weiss wenigstens, wo dieses Geld landet... Allerdings sorgt das in keinster Weise für ein besseres Gefühl.
Welche Fernsehserie kann schon von sich sagen, dass sie von Fans ernsthaft fortgesetzt wird? Noch dazu unter teilweiser Mitwirkung
von Schauspielern der Originalserie? Star Trek...
Leider hats doch über ein Jahr gedauert: GPGMail ist in Version 1.2 verfügbar und bereit zum Einsatz unter Leopard. Nach wie
vor wird MacGPG benötigt (entweder Version 1 oder Version 2). Verschlüsselte Mail sollte eigentlich längst Standard sein...
Auszug aus einem Zeit-Interview (2009/05, S. 21) mit Hugh Grant. Nein, nicht *der* Hugh Grant... sondern der Chef des Gentechnikkonzerns
Mosanto. Zeit: Saatgut mit einer Resistenz gegen Ihr Unkrautvernichtungsmittel auszustatten, war ein guter Trick, um die Herbizidumsätze
zu steigern. Aber inzwischen wurde die Chemikalie so oft versprüht, dass auch viele Unkräuter resistent werden. Was wollen
Sie dagegen tun? Grant: Wir haben angefangen unser Saatgut so zu verändern, dass es mehr Herbizide verträgt.
Und das meint der Mann ganz offensichtlich ernst. Noch Fragen?
Interessant, wenn ein Buch mit der Aussage des Autors eröffnet, zum Thema falle ihm nichts ein -- und dann einen Umfang von
ca. 300 Seiten erreicht. Und nach der Lektüre sehe ich meinen Verdacht bestätigt: ich ziehe 300 Seiten, auf denen Karl Kraus 'nichts' einfällt vielen
sog. Meisterwerken anderer Autoren bei weitem vor.
Aktuelles Buch: Robert Pfaller: Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft
Bei Robert Pfaller muss es sich um einen Raucher handeln: das Thema 'Rauchverbot' wird mehr als einmal als Beispiel für die
langsame Erosion von Glamour, Stolz und verwandten Eigenschaften der im gesellschaftlichen Umfeld agierenden Menschen herangezogen.
Pfaller argumentiert, dass die allgegenwärtige Bezugnahme auf das Ich als höchstes Gut die Lust an Spielen und die Illusionen
des früheren öffentlichen Lebens zusehends zurückgedrängt werden und 'der heilige Ernst des öffentlichen Spiels zugunsten
des profanen Ernstes des privaten Lebens' weichen muss. Pfaller nennt zahlreiche Beispiele von Magie im Alltag, so etwa, wenn man seinem nicht anspringenden Auto gut zuredet. Oder einem offensichtlich geistig retardierten Strassenmitbenutzer ein psychiatrisches Gutachten erstellt: 'Trottel!'. Auch, wenn ich nicht alle Argumente teilen kann, eine zum Denken anregende Lektüre, die auch die Augen zu öffnen vermag für
aktuelle Fehlentwicklungen der Verbots- und Überwachungsunkultur. 'Symptome der Gegenwartskultur' -- so der treffende Untertitel...
... auf der Strasse einen Zettel gesichtet und die brüllende Überschrift als 'Vorurteilsabo' ver-lesen. Darunter stand 'Kurier'...
das gab mir zu denken und liess mich nochmal hinsehen: denn für die Vorurteile wäre ja eigentlich die Kronen Zeitung zuständig...
Eine ganz hervorragende Idee, schliesslich gibts ja schon erfolgreiche Präzedenzfälle: im Rotlichtmilieu wird das schon länger
so gemacht. Und die netten Herren bewahren sogar die Pässe der ihnen Anvertrauten auf...
Als wollte Palm vorauseilend beweisen, dass man Entwicklerbeziehungen besser gestalten kann als Apple das tut, haben sie um
Meinungen zum Thema ersucht. Etwas, das Apple auch nach massiven Beschwerden sehr fern zu liegen scheint... Hat möglicherweise canon doch noch rechtzeitig sein Nikon gefunden?
Eine Photoserie, die das Essen jeweils einer Familie während einer Woche darstellt. Interessant auch die Ausgaben... und einige
Vorurteile werden gut bedient.
Die beste Dokumentation: die theoretisch existente... Den theoretischen Aspekt der Existenz merkt man am Tag n+1 (Vergessen+1). Dann weiss man nur noch, dass man fix überzeugt
war, das doch aufgeschrieben zu haben. Nur wo?
Ein im letzten Jahr vielstrapazierter Begriff kommt zu neuen Ehren: iPhone Killer. Der Palm Pre hat nach den ersten Eindrücken
tatsächlich das Zeug dazu. Jetzt muss das Ding nur noch den Weg über den wieder geschrumpften Teich finden...
Im Keller unter der Lutz Bar gelegen, erst kürzlich eröffnet und durchaus stilvoll eingerichtet: die Bar hat ein Pendant erhalten,
dass Musik (beim gestrigen Besuch Ibiza House) in den Vordergrund stellt. Der Eintrittspreis (15,-) ist durchaus kompatibel mit dem Anspruch -- dieser aber leider nicht mit dem Service: die Wartezeiten
an den Bars sind schon bei mässigem Publikumsaufkommen erstaunlich lang. Ob der breite Arbeitsbereich der Bars, der die Kellner
nötigt, sich mühsam weit Richtung Gast zu beugen, dem Ablauf förderlich ist, sei dahingestellt. Sound ist OK, die Gestaltung der Wände gut gelungen. Und vor 22:30 ist der Eintritt angeblich frei...
Zu lang war es ruhig um den Smartphone-Pionier Palm. Die aktuelle Ankündigung des Pre zeigt aber, dass noch ein bisschen Leben
in der ehemals recht innovativen Firma steckt. Interessant an dem Gerät ist nicht nur das Konzept, Applikationen mit offenen Standardtechnologien zu erstellen (HTML, CSS,
JavaScript, ... ) sondern eine Kleinigkeit, die der Plattform einen enormen Vorteil gegenüber dem iPhone verschaffen könnte:
die Offenheit des Herstellers gegenüber den Entwicklern. Ich kann mir vorstellen, dass in einem vom iPhone aufbereiteten Markt
für mobile Anwendungen viele nur auf die Möglichkeit, der Gängelung durch Apple und der Provider von Apples Gnaden zu entgehen.
Ich gehöre jedenfalls dazu.
Inzwischen ist der Unlock der 3G Version ja ein alter Hut, trotzdem lässt ein Provider wie T-Mobile zusammen mit der restriktiven
App-Store Politik Apples solche Massnahmen, die einem volle Verfügung über sein Eigentum ermöglichen, als geradezu lebensnotwendig
erscheinen.
Ein schönes Beispiel für den Unterschied zwischen Cafe und Kaffeehaus... Trotzdem recht nett zu sitzen. Beim letzten Besuch
hat sich die Erkenntnis aufgedrängt (und zwar von links kommend), dass offensichtlich die Kellner- und Küchenschichten immer
entweder rein männlich oder rein weiblich besetzt sind. Wohl um spontane Akte der Vermehrung im Dunkel hinter der Theke zu
vermeiden -- darunter könnte schliesslich der Service leiden ;-)
Aktuelles Buch: Rocko Schamoni: Sternstunden der Bedeutungslosigkeit
'Erstarrte Objekte umfangen erstarrte Subjekte. (...) Das ist die Normalität. Für diese Menschen fühlt sich die Welt wie ein
sinnvoller Ort an. Ich bin der Fehler hier.' Dieses Zitat sagt in meiner Empfindung mehr über den tatsächlichen Inhalt der Geschichte aus als das, zugegeben witzigere,
am Einband ('Ich zog aus, um die Welt zu erobern, doch die Welt war schon erobert.'). Im Zentrum steht das Ringen der Hauptperson Michael Sonntag mit der ihn umgebenden Normalität, der alltäglichen Welt, die
er und seinesgleichen (die Überflüssigen, wie er sie nennt und sich als Fürst derselben bezeichnet) mithelfen, zu definieren:
denn was wäre 'normal' wenn es sie nicht gäbe? Die Skepsis am Normalen, Einfachen, Durchschnittlichen ist schön verwoben mit der Geschichte eines zwischen tiefer Depression
und Zeiten der Kreativität zerrissenen, im Dauerurlaub von der Kunstuniversität gefangenen Studenten. Die ebenfalls am Umschlag
erwähnte 'sonderbare Frau von gegenüber' empfinde ich als nicht so zentral wie der Begleittext andeutet, sondern eher als
Vorbereitung für die Person, die erst ganz zum Schluss in Erscheinung tritt. Lesenswert. Und nicht nur lustig.
Aktuelles Buch: Ulrich Woelk: Joana Mandelbrot und ich
Ausgehend von ein paar stereotypen Mathematiker-Eigenschaften (in diesem Fall: beim Umgang mit Worten und Menschen nicht immer
den richtigen Ton zu finden und bei Kontakten mit nicht nach den Prinzipien universitärer Regeln laufenden Branchen leicht
ins Trudeln zu kommen) entwickelt sich eine insgesamt recht böse Darstellung des Literaturbetriebes: die Hauptperson Paul
Gremon, gerade in Scheidung von seiner Frau Liv, wird durch eben jenen unzeitgemässen Versuch, Vermutungen mit der Wahrheit
zu entkräften, für die tatsächliche Person hinter dem Pseudonym Leon Zern, dem Autor eines erfolgreichen Thrillers mit mathematischen
Anleihen, gehalten. Vermittelt durch die Literaturagentin (Paul Gremon arbeitet an einem Buch über Mathematiker) erhält diese
Verwechslung die Absegnung des tatsächlichen Autors, der seinem Alter Ego Leben einhauchen und die Medien von seiner Fährte
abbringen möchte. Gremons Situation verkompliziert sich beträchtlich als die Unterhaltsforderungen seiner künftigen Ex entsprechend der Auflage
des Romans steigen und darüber hinaus seine kommerzielle Ersatz-Ehefrau, die er Freitags gegen Entlohnung besucht, ihn beredet,
ihr eigenes Romanwerk ebenfalls als Leon Zern zu veröffentlichen. Eine Frage bleibt offen: Wie kann man seine Tochter (und sei es nur eine erfundene) 'Polly' nennen?
Auch, wenn sich die benötigten Teile recht leicht finden lassen, ist die unten verlinkte Anleitung nett gemacht und ausführlich
bebildert. Ich plädiere natürlich trotzdem für die Verwendung des gpg Kommandozeileninterfaces...
Am Silvesterabend bin ich ohne eigenes Verschulden ins ORF Programm gestolpert. Jetzt weiss ich wieder, warum ich keinen Fernseher
besitze... Und auch der die Einhebung der Gebühren durch die GIS begründende Bildungsauftrag trat mir bei dieser Gelegenheit
über alle Zweifel erhaben in Form des 'Silvester-Stadl' vor Augen. Frei nach Strauss' 'Rechts von mir ist nur die Wand' könnte man meinen, der ORF kämpft verbissen mit den Privaten um Marktanteile:
'Unter unserem Niveau ist nur der Boden'.
Das klingt nach einer netten Idee: Aktive Lautsprecher mit integriertem iPod Dock. Vom Konzept also ähnlich wie das alte Apple
iPod Hifi System, aber mit getrennten Lautsprechern und, wie ich unterstelle, besserer Klangqualität. Leider ist das Gerät
nicht mit der letzten iPod Generation von 2008 kompatibel, da bleibt nur der Umweg über ein externes Dock und den Line-In
Anschluss.
Was sich zunächst wie ein Tippfehler liest, entpuppt sich nach ein paar Seiten als Name. Und zwar als Vorname eines der beiden
Protagonisten der Erzählung, die sich um militante Gegner der Konsumkultur mit mehr oder weniger linkem Einschlag auf der
einen und Konzerne, die diese Subkultur als Ideengeber nutzen, auf der anderen Seite, dreht. Interessanterweise besteht ein
guter Teil des Protests gegen letztgenannte Firmen im Verkauf von Raubkopien eben dieser Markenwaren... Die Geschichte wird zum Teil aus Rebels Ich-Perspektive erzählt, die in recht krassen Worten einen halb betäubten Zustand
ständiger Unzufriedenheit zum Ausdruck bringt. Andere Teile erzählen aus der Sicht eines Dritten von Macht, dem exakten Gegenstück
Rebels, der aktiv Ideen des selbsternannten Untergrunds stiehlt und sie Firmen als Marketingkonzept weiterverkauft. Teilweise in meinen Augen etwas zu bemüht darum, Anstoss zu erregen, liest sich der Roman doch recht leicht und angenehm.
Konsumkritik? Naja, das könnte man ernster betreiben. Provokation? Naja, bisschen durchsichtiges Abhaken klassischer Streitthemen.
Aber eine witzige Geschichte ist es trotzdem :-)
Eine nette Geschichte aus Berlin, in den Tagen vor dem Fall der Mauer. Die Hauptperson Frank, von seinen Freunden aufgrund
des drohenden 30. Geburtstages nur mehr 'Herr Lehmann' genannt, sieht sein geruhsames Leben, das sich um seinen Job in einer
Kneipe dreht, zunehmend aus den Fugen geraten: seine Eltern aus Westdeutschland haben ihren Besuch angedroht (das erste Mal
seit seinem Umzug vor 8 Jahren), er lernt eine Frau kennen, die seine Begeisterung nur mässig reflektiert, sein bester Freund
Karl hat zunehmend Probleme mit dem Herannahen seiner ersten Ausstellung... Dabei hätte alles einfach nur so bleiben müssen,
wie es war.
Erstaunlich, welche Kreise ein Apple Designfehler zieht: die neue Generation von Kopfhörern hat meist bereits zum Anschluss
am iPhone der ersten Generation passende schmale Klinkenstecker. So auch in diesem Fall... Konsequent in der Ausrichtung auf mobile Nutzung liegt auch ein Adapter für 2,5mm Anschlüsse bei, die unverständlicherweise
immer noch in vielen Telephonen verbaut werden. Sinnvollerweise ist es eine Variante mit einem kurzen Kabelstück sodass die
Buchse entlastet wird. Das Kabel ist einseitig zugeführt und austauschbar, 2 verschiedene Längen liegen bei. Ein Verriegelungsmechanismus sichert
das Kabel gegen versehentliches Herausrutschen. Obwohl es sich um ein geschlossenes, am Ohr aufliegendes Modell handelt, sitzt der Kopfhörer sehr angenehm ohne zu drücken.
Erreicht wird das mit besonders dicken Ohrpolstern. Auch der Faltmechanismus sowie der Bügel mit der Grössenverstellung machen
einen guten, haltbaren Eindruck. Klanglich recht ausgewogen, angenehmer Hochtonbereich, kräftige aber nicht dominante Bässe bei sehr guter Schallisolierung.
Getestet (wie immer) mit Musik aus den Bereichen House, Minimal, Drum&Bass, ein Kollege hat noch kurz die Gitarren-Tauglichkeit
geprüft. Im Lieferumfang sind neben dem 2,5mm auch ein 6,3mm Adapter, 2 unterschiedlich lange Kabel sowie eine stabile Transportbox
bei. Strassenpreis bei knapp 80,-
Wie wäre es zu bewerkstelligen, über eine der unfähigsten Ministerinnen der letzten Jahrzehnte, die im Rahmen ihres Wirkens
Österreich dauerhaften, in seinem Umfang gerade erst ansatzweise einschätzbaren, irreparablen Schaden zugefügt hat, deren
einziger zweifelhafter Vorzug die bedingungslose Treue zu ihrem Parteivorsitzenden und deren einzige Qualifikation der aufrechte
Gang (im Sinne von zweibeinig, nicht von Rückgrat) ist, ein Buch zu schreiben? Nun, offensichtlich scheint sich jemand dieser Herausforderung angenommen zu haben... und so wird tatsächlich am 15.12.2008
ein Buch mit dem schönen Titel 'Elisabeth Gehrer - Reportage eines politischen Lebens' der staunenden Öffentlichkeit aufgedrängt. Alfred Dorfer findet erwartungsgemäß die richtigen Worte zum Anlass... Ich passe und gehe meine Übelkeit bekämpfen: ausserhalb
von Wien.
In der aktuellen Ausgabe der Zeit findet sich im Zeit Magazin ein Interview mit Peter Sloterdijk über definierende Merkmale
des ersten Jahrzehnts im dritten Jahrtausend. Einige durchaus überlegenswerte Ansätze... Insbesondere die Abneigung gegenüber
den allgegenwärtigen Sicherheitswahn, dem persönliche Freiheit stillschweigend geopfert wurde.
Lang erwartet (wurden im September angekündigt mit Verfügbarkeit Oktober), nunmehr lieferbar: Apples überarbeitete In-Ears,
ausgerüstet mit Mikrofon und simpler iPod-Steuerung.
Mit Kraus' typischer Schärfe, die an zahlreichen Stellen allerdings mehr als bitter klingt, wird Diktion und Auftreten der
Nationalsozialisten aufgearbeitet. Im Gegensatz zur neulich in der Presse aufgestellten Behauptung, Kraus hätte zur NS-Machtübernahme
geschwiegen, findet sich in dieser erst posthum veröffentlichten Schrift eine scharfe Abrechnung mit dem Regime jener Zeit.
Die Arbeit daran hatte Kraus 1933 abgebrochen, da er befürchtete, mit der Veröffentlichung nicht nur sein eigenes Leben zu
gefährden. Das Werk straft eindrucksvoll all jene Apologeten Lügen, die behaupten 'Aber das konnte doch niemand wissen!' -- Doch. Wenn
man hingehört hat, konnte man ganz offensichtlich.
Die immer wieder kehrende Frage findet im u.a. Zeit-Artikel eine recht interessante Antwort: Das Geld liegt in der Wüste.
Von Nevada um genau zu sein. In Form von Häusern. Die niemand haben will. Dumm gelaufen... Im zweiten verlinkten Artikel kommen die erwähnten Sonderregelungen für die Bilanzierung bereits zur Anwendung. Ganz unbürokratisch.
Auf mehrfachen Wunsch: jetzt gibts einen RSS Feed. Um genau zu sein eigentlich mehrere: einen gesamten und je einen pro Bereich.
Jeweils über das bekannte Icon zu abonieren. Eigentlich recht simpel, da das zugrundeliegende CMS XMLServ ohnehin XML basierend arbeitet und somit eine simple Transformation
per XSL ausreicht...
Manchmal drängen sich Argumente auf, warum Apple Produkte eine einfachere Bedienungsoberfläche bieten: ihre treuesten Fans
wären mit anderem, gelinde gesagt, überfordert. Schade, dass eine tatsächlich innovative Firma eine derartige Fanboy-Unkultur mit sich schleppt. Ich verspüre leichte Übelkeit...
Ausspruch einer Apple Marketing-Drohne: 'Wir freuen uns sehr das einzigartige Einkaufserlebnis der Apple Retail Stores jetzt
auch in Deutschland anbieten zu können'.
Das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen... Denn zum einen mag ein Einkauf manchmal als Erlebnis (allerdings der
dritten Art) durchgehen, geradezu penetrant finde ich jedoch den mitklingenden Ersatz anderer Freizeitgestaltung durch das
Einkaufen. Btw.: Themen-Parks konnte ich auch noch nie leiden...
Da zweifelt man an seinen Englischkenntnissen (und in der Folge am amerikanischen Verstand): Tatsächlich wird dort eine eigens
für ältere Personen entwickelte Waffe angeboten (schliesslich hat ja jeder Bürger das Recht auf Waffenbesitz). Damit nicht
genug: sie kann offensichtlich als 'Heilmittel' sogar finanziell gefördert werden...
Octave, ein zunehmend unwilliges Mitglied der französischen Werbeelite, versucht mit allen Mitteln, seinen Plan, gefeuert
zu werden, in die Tat umzusetzen. Aber selbst die kreativen Auswüchse auf der Toilette des wichtigsten Kunden der Agentur
zeitigen nicht den gewünschten Erfolg. Die in der Perskektive vom 'Ich' über 'Du', 'Er', 'Wir', 'Ihr' zu 'Sie' wechselnde Geschichte beschreibt ein Leben abseits
der normalen Gesellschaft -- ein Leben in der die Gesellschaft zunehmend kontrollierenden Parallelwelt der Werbung, in der
nicht nur alles und jeder (einschliesslich Octave) käuflich ist sondern das auch ganz normal ist. Suche nach Bedeutung, nach dem, was 'Leben' eigentlich bedeuten könnte oder sollte, bunt vermischt mit Zerstreuungen, die
mit 'dekadent' mehr als unzureichend beschrieben sind, gibt eine Geschichte, die in einem dreistufigen Schluss kulminiert.
Witzig, interessant und durchaus Nachdenken anregend.
Offensichtlich ist mittlerweile ein kompletter Industriezweig damit befasst, vermeintliche Regelungen bzw. Wünsche einer Gottheit
zu erfüllen. Im Speziellen geht es um den Auftrag, am siebenten Tag zu ruhen (wobei mir noch immer nicht begreiflich ist,
wie man das als Verbot z.B. der Nutzung einer Lampe interpretieren kann...). Wie auch immer: mit zahlreichen Tricks werden
die Buchstaben dieser Bestimmung umgangen, sodass Strenggläubige vor sich selbst so tun können, als würden sie sich an die
Regelung halten...
Auch von der historischen Perspektive ein interessanter Artikel um eine zentrale Figur bei Microsoft: Ray Ozzie, Bill Gates
Nachfolger als Chief Software Architect. Mr. Ozzie hat in einem früheren Leben der Vision Leben eingehaucht, die die Kommunikation
in unzähligen Unternehmen verändert hat: Lotus Notes. Seine Ansätze zur Umstrukturierung von Microsofts Geschäftsmodellen
und Softwarearchitekturen sollte man also nicht ohne weiteres übergehen...
Dinge, die die Welt nicht braucht, Pt. 2: Linux am iPhone, Direct X auf der CPU
Darauf haben wir alle sehnsüchtig gewartet: Linux am iPhone. Ich kann den Tag nicht erwarten, an dem ich endlich das eher
schlanke, funktionierende iPhone OS X gegen ein langsames, ungeordnetes, hässliches, dafür aber mit ungemeinem Datenhunger
versehenes Google Android ersetzen kann.
Und wenn ein 8-Core Intel Core i7 System (mit einem CPU Preis wohl gut jenseits der 1000$) knapp mehr Graphikleistung zustande
bringt als eine Chipsatzgraphiklösung... kann man das wohl nur mehr als relevanten, technischen Fortschritt ablegen: Forget
GPU -- back to CPU.
Sehr empfehlenswerter Brunch Sonntags im Dionysos: Langsam den Tag beginnen mit Falaffel, unterschiedlichen Reisgerichten,
Oliven, Humus, Baklava, schwarzem Tee und unzähligen weiteren Varianten.
SO ab 11:00 Dionysos/Nosh Kochgasse 9 1080 Wien Tel.: +43 1 4057083
Der MySQL-Projektleiter warnt vor der eben von ihm für den Produktionsbetrieb freigegebenen Version 5.1, sie enthalte 20 Fehler,
die zu Abstürzen und/oder falschen Ergebnissen (wohl der Abfragen) führen können. 120 weitere schwere Bugs sind da fast nicht
erwähnenswert. Noch Fragen? Natürlich ist keine Software fehlerfrei... aber das klingt schon nach einem etwas unglücklichen Releasemanagement.
Eine Sammlung von 16 schrägen Geschichten. 'Schräg' wird dem teilweise nicht gerecht... bei manchen stellt sich schon die
Frage nach dem geistigen Wohlbefinden der Autorin (der Verdacht findet übrigens seine Bestätigung bei einen Blick auf das
auf der Rückseite befindliche Photo...). Schwimmtraining am Trockenen, sehnlich erwartete, nicht-existente Schwestern, vermeintliche Einbrecher, die Stunden mit dem
Erklimmen einer Stiege zubringen, Fingerübungen eindeutiger Natur... Schräg und teilweise schrill. Einige gut gelungen, einige
in meinem Empfinden in zu künstlerischer Absicht angelegt. I: Danke für das Buch :-)
Bisschen fundamentalistisch angehaucht, vom Gedanken her aber überlegenswert... insbesondere unter dem Blickwinkel der kommenden
Konsumzeit. Äh... Weihnachtszeit.
14 Filme mit/über Klaus Kinski, allen voran 'Mein liebster Feind' -- eine geniale Dokumentation über das Verhältnis Herzog/Kinski,
die auch Themen wie Benzinkanister und wachsame Hunde nicht unberücksichtigt lässt. Auch durch einen Tennisschläger zu siebende
(Ex-) Badezimmereinrichtung kommt nicht zu kurz. Graz, Filmzentrum im Rechbauerkino 28.11.2008 - 4.12.2008
... freut man sich über Nullen (wenn sie hinter einer Zahl auf Geldscheinen stehen) oder sie richten zumindest nix an (wenn
sie vorne stehen). Lediglich in der Politik sieht das anders aus: da stehen leider oft Nullen ganz weit vorne -- und schaden
sehr wohl.
Sicher der bessere Weg als zu versuchen, mit Klagen den Lauf der Zeit aufzuhalten: Monty Python stellen ihre Inhalte selbst
auf Youtube. Bravo. Und gegen einen passenden Amazonlink ist da nichts einzuwenden.
Nach 38(!) Jahren stellt der deutsche Verfassungsschutz die Überwachung eines Beobachters seiner Aktivitäten ein. Der Mann braucht definitiv kein Tagebuch zu führen...
Es dürfte irgendwo einen Preis für die schwachsinnigsten Ideen zur Verletzung des Datenschutzes bzw. der Privatsphäre geben.
Ein würdiger Kandidat kommt aus Polen: dort sollen Sender und Empfänger sämtlicher Briefpost gescannt und inkl. graphologischer
Merkmale gespeichert werden. Bravo.
Samstag. Fluc. Konzert. Irgendwie hat das ganze an seelige Zeiten im U4 erinnert: Gitarre und Schlagzeug. Ziemlich pur und ohren-tief rein. In einer
Lautstärke, die schon mit Gehörschutz zu hoch schien. Trotzdem gab es (abgesehen von erstaunlich vielen, die zumindest die
Schaumstoffohrstöpsel getragen haben) eine Menge Gäste, die dem Geschehen ganz direkt und ungefiltert beigewohnt haben. Wahrscheinlich
hat man so länger was davon. Ganz sicher sogar... die Frage ist nur: ist diese unvergängliche Erinnerung in Form des bleibenden
Fiepens im Ohr das, was man wollte?
Oder anders rum: kann/soll/muss man Menschen vor solcher Lautstärke schützen? In Eigenverantwortung scheint der Schutz jedenfalls
in der Mehrheit nicht zu klappen... Wirklich unverständlich ist mir allerdings die Haltung der Mitarbeiter, die offensichtlich
ebenfalls ohne Gehörschutz auskommen zu können meinen. Als Gast kann man ja zumindest gehen...
Btw.: Nichts gegen die PA. d&b in angemessener Dimensionierung.
Zitat aus dem unten verlinkten Heise-Artikel: 'Antiviren-Programm AVG erneut mit Fehlalarm Wollte das Programm zuletzt eine Windows-Systembibliothek fälschlicherweise löschen, wurde diesmal Adobe Flash nach einem
Update der Virensignaturen als Schädling identifiziert. mehr...'
Und zu Recht :-)
Alt aber gut -- und ernster, als auf den ersten Blick anzunehmen. Der Artikel berührt einige der Punkte, aufgrund derer stark
Computer-affine Mitmenschen auf andere oft etwas eigenartig wirken. Wobei ich hinzufügen muss, dass ich es nicht für erstrebenswert
halte, zu der benannten Spezies zu gehören.
Das Anziehende des Buches liegt weniger in der Vorgeschichte der in Ich-Perspektive erzählenden Hauptperson (die zwar für
die Person bestimmend ist, aber nur periphär abgehandelt wird), sondern im engen und recht realistischen Bezug zur japanischen
Kultur. Und in der interessant angelegten Beziehung zur weiblichen Hauptperson. Einzig das Ende wirkt etwas kitschig überladen
-- dennoch empfehlenswert.
... doch eigentlich in Analogie zur Ursache der aktuellen Bankenkrise im EDV Bereich ein Backupprodukt namens 'Schrödingers
Katze' anbieten. Technisch gesehen sehr einfach zu realisieren: jedes Backup wird einfach weggeworfen (Sei es /dev/null oder
ähnliches: phantastische Speicherkapazitäten stehen zur Verfügung). Und solange niemand eine Datei aus dem Backup benötigt,
geht alles gut. Und bitte keine Einwände der Art 'aber es ist ja nicht da': Bei Banken hat das auch Jahrzehnte lang klaglos funktioniert...
Sie haben es tatsächlich getan. Was noch vor kurzer Zeit vollkommen unmöglich schien und sich die letzten Wochen immer mehr
verdichtet hat, ist heute Nacht Realität geworden. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben einen schwarzen Präsidenten. Ich denke, es war nicht nur für die USA sondern auch für den Rest der Welt eine gute Wahl. Und ich hoffe, dass Barack Obama
die in ihn gesetzten Hoffnungen zumindest ansatzweise erfüllen kann. In diesem Sinne: Alles Gute.
Aktuelles Buch: Daniel Kehlmann: Unter der Sonne. Erzählungen
Ich mag Kurzgeschichten. Weniger wegen ihrer Länge per se, als vielmehr, weil ich der Ansicht bin, dass es einen guten Autor
auszeichnet, in einer kurzen Geschichte Figuren scharf umreissen und Spannung aufbauen und/oder einen Punkt herausarbeiten
zu können. Genau das gelingt Daniel Kehlmann in seiner Sammlung von Kurzgeschichten: Man versteht die besondere Situation der Handelnden,
kann sich damit identifizieren. Und wird mitgerissen in den Strudel, der das Leben der jeweiligen Hauptperson gerade vollkommen
umkrempelt. Und einen beinahe die U-Bahn Station versäumen lässt...
Einem Japaner in Wien muss es spätestens beim Billa in der Feinkost alle Haare aufstellen. Andererseits trägt er eine rosarote
Brille und nimmt vieles nur als Lokalkolorit wahr: schliesslich hat schon Mozart hier gelebt. Allerdings reift in ihm wohl das Verständnis, warum Mozart nicht sehr alt wurde...
Der Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus
Der Unterschied der kapitalistischen von der kommunistischen Arbeits-Zombiezucht zeigt sich darin, dass bei ersterer zwischen
den Arbeitseinheiten das Fernsehen steht, bei letzteren das Marschieren... Ob der Vorteil, dass dieses im Freien stattfindet, letztlich positiv zu beurteilen ist, bleibt offen.
... lautet: 'A bissl'
Folgende Ausprägungen sind bis dato bekannt: 'Es funktioniert a bissl': Es klappt nicht alles, der wahrscheinlich vorhandene Fehler ist nichtgenau zu lokalisieren. 'UTF-8': A bissl Mehr-Byte-Encoding. Manchmal 1 Byte. Manchmal 2. Selten 3.
To be continued...
Schön, dass es in der immer rasanter eskalierenden Debatte Security vs. Privacy auch Menschen gibt, die eine klare Sicht der
Dinge bewahren. Leider fällt mir da von den exponierten Proponenten nur Bruce Schneier ein... Ganz richtig bemerkt Schneier, dass der enorme Datenmüll, der durch die immer alltäglichere Nutzung von Computern und Netzwerken
anfällt, ein Problem darstellt, dass droht, die ganze Welt 'zu einer Flughafensicherheitszone' werden zu lassen, in der 'jeder
Witz, jeder Kommentar ausserhalb seines Kontextes gegen einen verwendet werden kann'. Eine sinnvolle Regulierung dieser Datenhaltung kann durchaus dazu beitragen, die wohl verhandenen technischen Möglichkeiten
totaler ÜBerwachung im Zaum zu halten, trotzdem aber die Vorteile nutzen zu können. Die Analogie, Daten als das Müllproblem der Informationsgesellschaft zu sehen, ist sicher nicht schlecht gewählt... Auch in
diesem Fall haben wir doch eine ganze Weile gebraucht, die Problematik zu erfassen (von Lösung wollen wir noch nicht reden).
*) Umstellen eines der beiden Geräte auf Midi Channel 2 *) Erstellen eines Aggregate Audio Device lt. Anleitung auf der Apple Seite.
Resümee: Wenig überzeugend. Mit Traktor 3.4 wird nur ein Kontroller erkannt, vom 2. wird kein Befehl akzeptiert (mit 3.2 tuts
aber angeblich). Auch die MIDI-Auflösung (7-Bit) ist wenig hilfreich bei der exakten Steuerung.
Leider scheint Native Instruments nicht gewillt, vor dem 1.11. bekannt zu geben, ob Traktor Pro die CDJ-400 nativ unterstützen
wird. Anscheinend sind sie noch nicht sicher, ob sie es bis dahin fertigbringen -- Termine sind ja öfter mal ein Drama bei
Traktor-Updates...
Hr. Kotauczek scheint in dem Glauben befangen, seine Firma BEKO habe nur deshalb eine mit einem Wirtshaus vergleichbare Fluktuation
an Gästen (sie 'Arbeitnehmer' zu nennen wäre übertrieben), weil so viele dort arbeiten wollen, dass sie immer wieder welche
rauswerfen müssen, um Platz für die Nachrückenden zu haben... Auch die Ansicht, dass es 45+ Arbeitnehmern doch nicht ausmachen würde, weniger als 30jährige zu verdienen, zeugt von akuter
Realitätsverweigerung: einerseits fordert der Herr die Erfahrung der älteren Arbeitnehmer, andererseits möchte er aber für
diesen Mehrwert weniger zahlen. Irgendetwas läuft da schief. Und Herr K. sollte vielleicht mal professionelle Hilfe bei seinen
Problemen mit der Logik in Anspruch nehmen.
'Margarine ist mit Butter weder verwandt noch verschwägert und darf Feinschmeckerküchen nur in Begleitung einer Mülltonne
betreten' Gefunden in Zeit Magazin Nr. 44/2008, S. 54: Wolfram Siebecks 10 Gebote: Butter, Butter, Butter!
Nachdem die Bankenkrise so bravourös gelöst wurde (auch, wenn es etwas an das Löschen eines Brandes mittels Benzin erinnert...),
gehts jetzt heiter weiter wie gehabt. Oder? Waren oftmals Managergehälter bisher schon nicht nachvollziehbar (und vor allem weit jenseits jedweder Verhältnismässigkeit),
so würde ich es jetzt als an der Zeit erachten, die Banken in die Pflicht und die ausgeschütteten Bonussummen der letzten
Jahre unter die Lupe zu nehmen.
Uri Geller war mir schon immer äusserst unsympathisch. Schön, die Verlegenheit zu sehen, in der er sich in einer von James
Randi beratenen Show befand :-)
Ein intelligenter Text von Eva Menasse in der Zeit #43 unter dem Titel 'Der Anti-Politiker'.
Die Woche hat zumindest eines bestätigt: geliebt oder gehasst -- kalt gelassen hat er keinen.
OK, Design ist gelungen. Nicht Begeisterungsstürme auslösend, aber akzeptabel. ABER: Kein Firewire mehr beim Macbook? Und, vielleicht weniger hinderlich aber simpel unverständlich: *Shared* Videoram beim Macbook Pro? WTF? Immerhin betrifft
das nur die stromsparende 'kleinere' Graphikoption, der ausgewachsene 2. Graphikchip hat sein eigenes RAM. Trotzdem nicht fein: wenn das Ding schon lediglich 4GB RAM unterstützt noch 256MB für die Graphik abgeben zu müssen. Und Display Port mag nett sein... für die (abgesehen von einem einzigen Apple Bildschirm) notwendigen Adapter extra Geld zu
verlangen ist es nicht. Und glossy Display mag bei 13" nicht stören... bei grösseren Bildscirmen finde ich es ungemein hinderlich. Auch das fehlende
17" Teil stört.
Angesichts eines Vertrages gerade wieder daran erinnert: DAUFAQ.de hat eine umfangreiche Sammlung mit Auszügen aus Gerichtsurteilen
etc. zu technischen Themen... Lesenswert.
Irgendwie war mir die Gesellschaft noch nie sympathisch. Und wenn die Redaktion dann folgenden Text unter Artikel stellt:
"Aufgrund der großen Anzahl an pietätlosen Postings sieht sich derStandard.at gezwungen, zu diesem Thema ausnahmsweise nur
ein beschränktes Forum einzurichten."
bestätigt sich diese Antipathie...
Wie wird sich der rechte Teil der österreichischen Parteienlandschaft nach dem Unfalltod Jörg Haiders wohl formieren? Und ja: auch als politischer Gegner seiner Ansichten Respekt für einen der talentiertesten Politiker Österreichs. Schade,
dass dieses Können in Gefilden extremer Ansichten blühte.
Wenn man Nachrichten der letzten Tage, wie von Flash Content in einer Webseite auf Kamera und Mikrophon des Endusers zugegriffen
werden kann, mit den Tatsachen, dass einerseits Youtube Flash einsetzt und andererseits Youtube Google gehört, zusammenführt,
lässt das nichts Gutes vermuten... Es gibt da übrigens ein nettes Firefox-Plugin für die wirklich Paranoiden: NoScript. Sehr zu empfehlen. Und *google* sofort
als 'Nicht vertrauenswürdig' festlegen.
Von einem Kollegen verschleppt nun um eine Erkenntnis reicher: Zapfenstreich kommt aus der Zeit des 30-jährigen Krieges und
bedeutete im Prinzip 'Sperrstunde'. Die Inszenierung war insgesamt schön gemacht, Feuerbeleuchtung und Trompeter auf dem Burgdach. Innovativ der Showteil der
Veranstaltung: Zu Musik von Strauss (weniger überraschend) und Benny Goodman gab die Garde eine Art Ballett. Witzigster Aspekt: die Ankündigung der Essensversorgung durch die 'Lehr- und Versuchsküche'...
Nicht ganz unwichtig: Anlass war der 70. Geburtstag von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Alles Gute.
Einem wiederholten Ordnungsruf ('...schon länger kein Update...') folgend also nun ein kleiner Zeilenfüller. Womit ich eigentlich
in medias res angekommen bin: Worüber schreiben? Die letzte Wahl? Die ist noch nicht ausreichend verdaut, um sie mit Humor
nehmen zu können. Das Wetter? Zu wechselhaft, da stimmt der Text schon beim Speichern nicht mehr. Die weltbewegende Frage,
wie man für ein Programm, das auf dem iPhone Mail schreiben bei quergelegtem Gerät (auf der breiteren Tastatur) ermöglicht,
Geld verlangen kann? Zugegeben, über Dummheit und Gier wurden schon ganze Bücher geschrieben... spannend ist es aber nicht.
Da sind die erstaunlichen landwirtschaftlichen Kollektive, die sich übers Wochenende auf meinem Brotvorrat im Büro gebildet
haben (von Ignoranten 'Schimmel' genannt) interessanter: Die lassen sich wenigstens jedes Wochenende ein neues Design einfallen...
Aktuelles Buch: Erich Fromm, Rainer Funk: Vom Haben zum Sein: Wege und Irrwege der Selbsterfahrung
Von Rainer Funk aus dem Nachlass veröffentlichte Texte, die Erich Fromm ursprünglich für sein Buch 'Haben oder Sein' verfasst,
dann aber aus unterschiedlichen Gründen nicht verwendet hat. Einige der Textstellen erklären Konzepte näher und wurden von
Fromm nach langer eigener Beschäftigung mit dem Thema als unnötig weil selbstverständlich weggelassen, andere aus simpler
Betrachtung des Gesamtumfangs und Erwägungen einer Konzentration auf das Wesentliche. Nichtsdestotrotz höchst lesenswert,
nicht zuletzt, weil vieles sich auf eine praktische Anwendung und tägliche Übung der Konzepte aus 'Haben oder Sein' bezieht
und diese dadurch sehr an Gestalt gewinnen lässt. Bestens als Anschlusslektüre geeignet und eine eindeutige Leseempfehlung.
Der Untertitel sagt eigentlich alles: 'Solving Problems and Selling Ideas with Pictures'. Auch ohne komplexe Software und/oder
künstlerische Begabung können simple Bilder, mit Papier und Stift in Szene gesetzt, komplexe Sachverhalte oft effizienter
transportieren als aufwendige Präsentationen (zu deren Gestaltung sei nochmals auf das bereits erwähnte Buch 'Presentation
Zen' verwiesen).
Aktuelles Buch: Simon Lovell: How To Cheat At Everything
Ein durchaus amüsantgeschriebenes Buch aus einer fremden Welt: Der Autor war professioneller Kartenspieler und -betrüger und
plaudert über zahlreiche Tricks und Varianten professioneller Spieler. Angefangen von kleinen Barwetten, absolut aussichtslosen
Spielen wie Monte oder die Sache mit den 3 Nussschalen bis zu gezielten Anpassungen der Gewinnchancen beim Pokern. Nicht zum
Nachahmen empfohlen aber durchaus lehrreich. Insbesondere kann es bei der Vermeidung gröberer finanzieller Verluste helfen...
Aktuelles Buch: Thomas Glavinic: Wie man leben soll
Nach Textbeiträgen in der Zeit-Beilage mit relativ hohen (Unterhaltungs-) Erwartungen gekauft, dann von leicht routiniertem,
durchaus amüsantem aber nicht weltbewegend tiefgründigem oder komischem Text etwas enttäuscht. In etwas gewöhnungsbedürftiger Man-Form wird die Geschichte eines offensichtlich äusserlich weniger attraktiven jungen Mannes
vom späten Teenageralter bis Ende 20 erzählt. Auf diesem Weg begegnen der Hauptperson einige schräge Personen, einige Frauen
und einige Verwandte (wobei davon aufgrund ungünstiger Umstände nicht alle die Geschichte überleben). Insbesondere der Zeitrafferschluss
wirkt irgendwie angehängt und wenig überzeugend. Insgesamt OK. Das Buch nicht gelesen zu haben bedeutet allerdings keinen irreparablen Verlust.
Es gibt im Web wenige Dinge, die mühsamer sind als Fanboys (unabhängig von ihrem jeweiligen Objekt der Bewunderung). Welche
vollkommen übertriebenen Wellen der (im üblichen Betastadium befindliche) Browser der Firma Google erzeugt, ist allerdings
besonders auffällig bzw. bedenklich. Auch sonst durchaus zu kritischer Betrachtung neigende Zeitgenossen wie John Gruber mit
Daring Fireball oder John Siracusa bei Ars Technica stimmen mit ein... in bester Groupie-Manier unreflektiert jubelnd. Schade. Dabei gäbe es gerade in diesem Fall ausreichend Platz für kritische Anmerkungen, insbesondere bzgl. Datenschutz. Witzig in
dem Kontext: der Privat-Modus. Da speichert der Browser zwar lokal keine Daten mehr -- aber wohl umso eifriger am Mutterschiff...
Ein netter Feldversuch der Sozialforschung... leider mit methodischen Mängeln: Wer spricht schon vier (!) extra rausgeputzte
Damen an? Dass da nicht viel passiert, war absehbar...
Dinge, die die Welt nicht braucht: Noch ein Browser
ur Ankündigung des Google Browsers ist zu vermerken: *) Die Bekanntmachung per Comic ist nicht nur schlecht, sondern (auch in Anbetracht der graphischen Gestaltung und der Texte)
einfach vollkommen Geschmaskbefreit. *) Natürlich schützt dieser Browser perfekt vor fremden Phishingseiten: schliesslich will Google alleine Daten sammeln *) Da Datensammeln in Anbetracht der immer ausgefeilteren Sicherheitsmechanismen anderer Browser immer mühsamer wird, ersetzt
man am besten selbige durch den eigenen: dieser hat nun ungehinderten Zugang zum System und kann gleich praktische 'Erweiterungen'
installieren wie z.B. Google Desktopsearch. Was die da wohl suchen?
Wie beruhigt es mich da, dass eine OS X Version in Vorbereitung ist... Ich kanns kaum erwarten.
Und Nein: Link zu dem Schwachsinn gibts keinen.
Ist doch so ein untermotorisierter Heini heute morgen tatsächlich bei einem Bekannten aufgetaucht und hat die üblichen Unwahrheiten
verbreitet (von wegen das stünde im Rundfunkgesetz, dass für Breitbandanschlüsse Gebühren zu entrichten seien etc.). Anscheinend
ist das Briefing der Feldkräfte nicht ganz am aktuellen Stand. Oder in Ermangelung von Speicherkapazität noch nicht ganz verinnerlicht... Den unten verlinkten Artikel sollte man für solche Fälle wohl sicherheitshalber ausgedruckt zuhause aufbewahren.
Anknüpfend an das kürzlich empfohlene Buch 'Zen und Psychoanalyse' nun eines der besten Werke von Erich Fromm. Er erläutert
die Differenzen zweier grundlegend verschiedener Arten, sein Leben und Er-Leben anzulegen: Nach Art des Habens (der insbesondere
in der westlichen Gesellschaft dominanten Form) oder nach Art des Seins (die vom Geist her eher im östlichen Denken wieder
zu finden ist). Faszinierend die Anklänge der östlichen Mysthik, gerade in dieser Kontrastierung zu westlichen Gepflogenheiten. Und dem Grundton,
dass letztere auf Dauer zu einer Zerstörung der Gesellschaft durch die Entwurzelung des Einzelnen führen werden. Futter für weit mehr und größere Gedanken als sinnvoll hier in Kürze wiedergegeben werden können -- definitive Leseempfehlung.
Tja, manche der beschriebenen Situationen und/oder Gedankengänge kommen wir bekannt vor... Nett und witzig formulierte Erfahrungen
zum Single-Dasein -- inkl. der offensichtlichen Abneigung gegen IKEA.
Für alle Fälle von Abfall der geeignete Ort zur Entsorgung... Nur: *wo* finde ich jetzt einen Mistplatz? Edit: Auch diese Lsite findet sich bei wien.at :-)
Ein recht nettes Kaffeehaus am Ring. Nur eines wird sich mir wohl nie erschliessen: Warum der kleine Braune im Glas serviert
wird. Jede andere Sorte (des im übrigen sehr guten Kaffees) kommt in einer Tasse. Zugegeben, beim Servieren sieht das adrett
aus: Dunkler Kaffee mit brauner Schaumkrone. Leider ändert sich diese optisch ansprechende Erscheinung durch die zwangsläufig
auf das Einlangen beim Besteller folgende Zugabe der taktvoll im kleinen Kännchen beiliegenden Milch... Das Endprodukt ist
eine unappetitlich braune Suppe. Exponiert. Im Glas.
In recht simplem, von Nebensätzen nahezu verschonten Deutsch erzählt Wladimir Kaminer von seinen Erlebnissen in Deutschland.
Berlin, um genau zu sein. Die einfache Sprache täuscht über die oft recht hintergründigen Inhalte hinweg. Und wiegt in Sicherheit.
Die Pointen treffen dann umso besser. Interessantes Konstrukt, unterhaltsam, lesenswert.
So Feedbackformulare bieten ein breites Betätigungsfeld. Und wenn ein Dienst wie Parship wissen möchte, warum man sich nach
10min wieder abgemeldet hat, kann die Antwort etwa so aussehen:
ein 'test', der zwar zu jeder frage eine beantwortung einfordert, jedoch keine individuellen antworten ermöglicht, wird kaum
ein aussagekräftiges abbild meiner person ergeben können. die preise für kontaktaufnahme sind für die qualität der vorschläge, die sich ganz offensichtlich auf simples matchen von
antworten beschränken, in keinster weise angemessen. abgesehen vom, im gegensatz zu einer persönlichen begegnung mit all ihrem zauber, sterilen ansatz des kennenlernens per anzeige
erweckt die zu sehr in den vordergrund tretende profitorientierung ihres angebotes nicht gerade mein interesse: die ohnehin
per definition unpersönliche 'marktsituation' einer web-basierenden singlebörse erdrückt in dieser konstellation jedweden
anderen aspekt. eine empfehlung könnte mir als bosheit ausgelegt werden...
ich bewundere ihr vertrauen in die automatisierung der erstellung von persönlichkeitsprofilen. mit diesem glauben an die technik
sind sie bestens für die zukunft gerüstet. verbesserungsvorschläge/anregungen: gerne. gegen schriftlichen auftrag und angemessenes entgelt. quid pro quo...
Sollte das jemand von der betreffenden Firma lesen: Ja, das ist von mir. Und weil ich das Service wirklich nicht empfehlen kann gibts auch keinen Link.
Tatsächlich eine spannende Geschichte: wie der Chiropraktiker Stephen Ward in einen Politskandal erstaunlichen Ausmasses verwickelt
und schliesslich als Bauernopfer in den Selbstmord getrieben wurde.
Aktuelles Buch: Zen in der Kunst des Bogenschiessens / Der Zen Weg
Zwei der bekanntesten Werke westlicher Literatur zum Thema Zen von Eugen Herrigel in einem Band, zusammen mit einer Kurzbiographie
des Autors. Äusserst lesenswert, alleine schon wegen der tiefen Einblicke in die alte japanische Kultur.
Aktuelles Buch: Fromm, Suzuki, de Martino: Zen und Psychoanalyse
Faszinierendes Buch über die Gemeinsamkeiten zweier Gedankenwelten, die auf den ersten Blick wie Gegenpole aussehen. Daisetz
Taitaro Suzuki gilt als exzellenter Vermittler zwischen den gedanklichen Welten des Westens und des Ostens -- zu Recht: er
umschreibt den wortlosen Kern des Zen wie auch die gänzlich andere Denkweise östlicher Philosophien in beeindruckender Weise.
Erich Fromm greift die Punkte aus Suzukis Vortrag (um die leicht adaptieren Niederschriften solcher handelt es sich bei dem
Buch) auf und beleuchtet sie aus Sicht einer über ihren Urvater weit hinausgewachsenen Psychoananlyse. Dabei bringt er interessanterweise
auch weniger bekannte Aspekte von Freuds Werk ein, die ebenfalls in diese Richtung zu deuten scheinen.
'Das Ziel des Lebens ist es, ganz geboren zu werden, und seine Tragödie, dass die meisten von uns sterben, bevor sie ganz
geboren sind.' '(Die Erreichung des Zieles) bedeutet ferner die Überwindung des Bestrebens, sich einer Autorität zu unterwerfen, die das
Problem der Existenz für uns löst.' '(Die Augen eines Erwachsenen) arbeiten mit dem Ziel, sein Wissen zu beweisen und ihn so seiner Welt sicher zu machen.' 'Während sich die Psychatrie mit der Frage befasst, warum *einige* Menschen geisteskrank werden, lautet die eigentliche Frage,
warum die *meisten* Menschen *nicht* geisteskrank werden.' 'Die Wirkung der Gesellschaft besteht jedoch nicht nur darin, unserem Bewusstsein Fiktionen einzutrichtern, sondern auch darin,
uns daran zu hindern, uns der Wirklichkeit bewusst zu sein.'
Sieht eigentlich sehr interessant aus. Auch, wenns vom optischen einiges hinter dem (alten) iPhone zurückbleibt. Lediglich der Mailclient bedarf der dringenden Überarbeitung. OK, der Kalender eigentlich auch...
MySQL steht offensichtlich ein Split bevor: ein Teil soll sich auf die 'wesentlichen' Aspekte des Projekts konzentrieren.
Und kürzt die Datenbank-ähnlichen Features, die MySQL erst in der letzten Release dazubekommen hat. Die Teile, die erstmals
MySQL in die Nähe einer echten Datenbank gerückt haben. Und die, zugestanden, manche simplen Webapplikationen tatsächlich
nicht benötigen. Alles in allem wäre es damit wohl angebracht, diese MySQL Version nicht als Datenbank zu bezeichnen sondern als simples Web-Backend
mit SQL-ähnlicher Abfragesprache. Btw: eine vollwertige Opensource Datenbank gibts auch... PostgreSQL genannt.
Aktuelles Buch: Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind
Ein Dialog in eigenwilliger Form: per E-Mail. Jeweils mit den Zeitabständen zwischen den Antworten versehen. Durchaus nett und humorvoll geschrieben findet die rein virtuelle Liebesgeschichte zwischen der verheirateten Frau und dem
etwas desillusionierten Universitätsassistenten zu einem recht interessanten Ende. Glattauer schafft es, auch in über das Einser-Kastl im Standard hinausgehenden Format Lesenswertes abzuliefern. Sehr empfehlenswert.
Nicht nur die EU Organe finden Zeit, sich um die essentiellen Dinge des Lebens zu kümmern (die berühmte Bananen-Krümmungs-Verordnung...):
auch die ISO hat den Weg zu realitätsnahen Inhalten gefunden. Und in der Norm 3103 die korrekte Zubereitung von Tee niedergelegt.
Ich unterstelle mal, dass der Vorsitzende der Gruppe ein Engländer war...
Die von 3 behauptete beste UMTS Abdeckung in Ö lässt sich an den u.g. Karten nicht ganz nachvollziehen. Wenn auch wohl nicht
ganz aktuell sieht der Anspruch da ziemlich überzogen aus...
Ganz netter Thriller, lesbar aber nicht weltbewegend. Einer Empfehlung Nick Hornbys in 'All You Can Read' folgend gekauft
-- weil ich Hornby nach High Fidelity (der Verfilmung mit John Cusack) und einem Interview in der 'Zeit' immer sympathisch
gefunden habe. Bei genauerer Betrachtung kann ich jedoch mit seinen Lesepräferenzen nicht viel anfangen: Trivialliteratur
mag ihren Platz haben -- ich verbringe meine Zeit lieber mit anderem.
Die Seite inkl. ihrem unsympathischen Gründer entwickelt sich immer mehr zur elektronischen Plage (bislang immerhin nur für
ihre eigenen Kunden...). Nach dem Hin und Her mit der aufdringlichen, personalisierten Werbung unter dem Codenamen Beacon
kommt jetzt zu Tage, dass das Opt-Out anscheinend nicht so ganz klappt... Und User auch nach dem Logout auf Partnerseiten
fleissig verfolgt werden. Bravo.
Trotz eindeutiger Sprache nicht pornographisch sondern einfach amüsant und von unglaublicher Lebensfreude zeugend. Irgendwie
eine Light-Variante von 'Wendekreis des Krebses', das seinerseits sehr empfehlenswert ist.
Hans Reiser hat, entgegen seinem strikten Leugnen seit 2006, seine Frau ermordet. Nur ist mir unverständlich, warum unter
diesen Umständen ein Deal zustande kommen kann, für die Bekanntgabe des Verstecks der Leiche das Strafmass zu reduzieren.
Kürzlich aktuelles Buch: 'Presentation Zen' von Garr Raynolds
Ein etwas anderes Buch über Präsentationen: Es beschäftigt sich mehr mit dem gezielten Weglassen üblicher Elemente, nimmt
nur periphären Bezug auf Präsentationssoftware und kommt in einer sehr beeindruckenden Aufmachung daher, die die dargestellten
Prinzipen gut in Szene setzt. Absolut empfehlenswert... Nicht nur für Anhänger japanischer Ästhetik.
Hin und wieder wirbeln einzelne Blogs recht viel Staub auf. Und wenn dann noch Bloggers Liebling Google zugunsten von Microsoft
heruntergemacht wird, gehen die Wogen besonders hoch... Jedenfalls wird in u.g. Artikel die Behauptung aufgestellt, dass inzwischen zahlreiche Personen Google verlassen und zu MS
zurückwechseln. Möglich. Wahrscheinlich auch vernünftig: schlimmer als 'perpetual beta' kann ein Entwicklungsprozess schliesslich
kaum werden -- selbst, wenn am Ende z.B. Vista herauskommt. Wobei das wohl auch noch in Beta ist... Trotzdem immer erfreulich zu sehen, wenn das Strahlemann Image der beiden Google-Widerlinge Kratzer bekommt.
Nein? SChon von NebuAd gehört? NEIN? Dann wirds Zeit... Die nette Firma scheint in Zusammenarbeit mit amerikanischen ISPs den Nutzerdatenstrom mit Deep Packet Inspection anzuzapfen
um Nutzerprofile zu Werbezwecken zu erstellen. Und damit nicht genug: offensichtlich wird abgerufener Content auch verändert,
wie Robb Topolski in einer Untersuchung zeigt... Welcome to the Internet!
... ist doch für die von Wikipedia-Anhängern gern angerufene 'Weisheit der Masse' ein perfektes Beispiel. Erinnert irgendwie
an das Beispiel mit den Fliegen auf dem Hundedreck: Millionen Fliegen können nicht irren.
Der Fussballverband UEFA zeigt deutliche Züge der späten Musikindustrie: Nunmehr werden sog. Urheberrechtsverletzungen durch
Handyvideos auf Youtube in eigenen Presseaussendungen beanstandet. Wie dumm/gierig/penetrant muss man dafür sein? Meiner Ansicht nach sollte die Wettbewerbskommission der EU die Gesamtkonstruktion mal genau unter die Lupe nehmen: Zensur
der lizensierten Inhalte (ORF und andere bekommen nur bereits gefiltertes Bildmaterial geliefert), Missbrauch einer Monopolstellung
(ausschliesslich Carlsberg um fix 4,50,-), Missbrauch öffentlicher Förderungen (Steuergelder werden z.B. in die geforderte
Adaption von Stadien investiert damit die UEFA sich überhaupt hierher bequemt). Und immer öfter wird Gier zum Angelpunkt unserer Gesellschaft...
Lt. Eurostat arbeiten die Vollzeitarbeitskräfte in Österreich länger als in allen anderen EU Ländern. Das finde ich eigentlich
nicht toll. Eher bedenklich. Vor allem, weil ja oft doch nix weitergeht...
Nach reichlich Beta-Zeit nun die Releaseversion: Opera 9.5 ist fertig. Und immer einen Versuch wert -- insbesondere die Webentwicklerunterstützung
soll inzwischen hervorragend sein.
... braucht für den Spott nicht zu sorgen. Insbesondere, wenn der Schaden durch Dummheit verursacht wurde. Gerade kommen einige Wirte drauf, dass Standmeiten in der Fanzone Wien (zwischen 12.000,- und 40.000,-) sich nicht, wie gehofft,
von alleine verdienen. Sondern die frechen Konsummenten sich doch tatsächlich nicht vorschreiben lassen wollen, eine überteuerte,
gelbliche Suppe heimischem Bier vorzuziehen. Und sich von Security schikanieren zu lassen. Und... na, lassen wir das. Herzlichen
Glückwunsch zum Erwachen aus dem Traum der Gier. Wünsche eine harte Landung in der Realität.
Gegen wettbewerbsverzerrende Quersubventionierungen
Mit der Äusserung von Viviane Reding könnten die feuchten Träume des ORF, für Internetzugänge Gebühren verlangen zu wollen,
schnell wieder zu Ende sein: Es bestehe im Web aufgund einer geringen Zugangsschwelle und guter Konkurrenzsituation kein Bedarf
an öffentlich-rechtlich subventionierten Inhalten. Und damit wohl auch kein Recht, die ungefragt angebotenen bunten Dinge
zu vergebühren... Wobei an der Stelle anzumerken ist, dass ich Angebote wie Musikantenstadl nicht unbedingt als Gebühren-korrekte Erfüllung
des Bildungsauftrages erachte.
Wenn der oberste Wächter der Sprachkultur mit feiner Klinge sein geliebtes Kind Sprache gegen 'jene verteidigt, die sie sprechen',
fühlt man sich entfernt an den Zwiebelfisch erinnert. Entfernt, weil da doch noch einige Stufen der Sprachkultur dazwischen
liegen -- Karl Kraus ist einfach genial.
Sehr interessanter Programmieransatz für Systeme mit zahlreichen CPUs und hoher Writer/Reader Rate. Die HashMap Implementierung
skaliert linear bis 768 CPU Kerne... Beeindruckend. Und wenn ein Softwaretechniker Dr. Cliff Click heisst -- kann man das eigentlich nur mehr steigern, wenn der Herr zum Logitech
Marketing wechselt... und Mäuse präsentiert.
Eine Telekomfirma stellt ein Vieotelephoniesystem vor, dass das Gegenüber per holographischer Projektion anzeigt. Ich glaube,
das System wird am ehesten dann ein Verkaufsschlager, wenn ein Knopf 'Ausziehen' eingebaut wird...
Und zwar in Berlin. Mit dem Zweck, Politikern die von Datenschützern kritisierten Anwendungen 'verständlicher' zu machen.
Welch fein ironische Formulierung... Erinnert entfernt an den schönen Ausspruch aus Star Wars: 'Das Leiden Ihres Volkes wird
Ihnen helfen, unseren Standpunkt zu verstehen'...
... sich ein früherer Manager der Siemens Festnetzsparte ICN wegen Untreue in 58 Fällen vor Gericht verantworten muss würde
ich das als Triebtäterschaft bezeichnen...
Die Googlegründer machen sich Sorgen um Firmen, die durch 'aggressive und unheimliche Datensammelei' Konsumenten verunsichern...
Google gehört selbstredend nicht in diese Kategorie -- schliesslich plant man ja die Vereinigung der eigenen nutzerbezogenen
äusserst umfangreichen und detaillierten Datensammlung mit der ebensolchen von Doubleclick nur zum Besten eben dieses Nutzers.
Und die Erde ist bekanntlich eine Scheibe. Natürlich.
So behauptet eine Untersuchung, festgestellt zu haben, dass bei täglicher Handynutzung durch die (werdende) Mutter die Wahrscheinlichkeit
von Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität um 50% ansteigt. In meinen Augen ein klassischer Fall von fehlgeleiteter Statistik bzw. Verwechslung von Ursache und Wirkung: Evtl. drückt
sich vielmehr in der übermässigen Handynutzung der Mütter ein per Vererbung weitergegebener Defekt aus...
Ein Satz, den man an Grenzstationen immer häufiger zu hören bekommen wird, insbesondere an US-amerikanischen. Interessant
in dem Kontext, dass in Deutschland kürzlich das oberste Gericht in Karlsruhe festgestellt hat, dass ein Computer inzwischen
einen wesentlichen Stellenwert im Leben der Menschen bekommen hat und somit grundsätzlich als privates Territorium zu betrachten
ist. Das Gericht hat bei dieser Gelegenheit gleich die Durchsuchungsrechte per Trojaner etc. massiv eingeschränkt und von
der Einwilligung eines Richters abhängig gemacht... Ganz anders in den USA: dort ist das Durchsuchen von Laptops an der Grenze inzwischen en vogue. Bruce Schneier findet wie
immer die richtigen Worte dafür.
Nette Anleitung zum technisch korrekten Umgang mit Bittorrent filternden ISPs... Es gibt keinerlei Gründe, sich die rechtlich einwandfreie Nutzung eines Protokolls, dessen primärer Zweck die rentable Verteilung
grosser Datenmengen (und nicht die Copyrightverletzung) ist, erschweren oder untersagen zu lassen.
Offensichtlich nimmt der schlechte Einfluss von Google bei Mozilla langsam überhand: Jetzt haben sie entdeckt, dass ihr Glanzstück
(Firefox) doch tatsächlich einige interessante Informationen über die Anwender sammeln könnte. Selbstverständlich nur unter
Wahrung der 'user control & privacy options which are at Mozilla's core'. Wahrscheinlich sieht die dDefaulteinstellung dann
ebenso privacy-freundlich aus wie andere Defaulteinstellungen... Ich denke, spätestens dann wird es eigene Builds (von ausserhalb) geben, die solchen Mist ausgebaut haben. Danke, Mozilla.
Der u.g. Artikel bringt ein paar durchaus interessante Punkte (wenn auch in eher simplem Stil gehalten). Zusammen mit dem
kürzlich herumgeisternden Gerücht, NBC habe Microsoft davon überzeugt, in deren mobile Player Filtersoftware zu integrieren,
erhält die Betrachtung noch mehr Würze. Trotzdem kann ich der Schlussfolgerung nicht zustimmen, dass der MP3-Geist recht schnell wieder in der Flasche verschwinden
würde: wie ein Kommentar anmerkt: Wenn die Musikindustrie mir das Kaufen wieder unnötig erschwert -- gehe ich zurück zum Kopieren.
Genau das wird passieren, der Weg zurück ist in meiner Auffassung für die Musikindustrie verbaut. Augen zu und durch wäre
eine sinnvolle Empfehlung.
Weiterer netter Kommentar von Reginald Braithwaite: They say, "never ascribe to malice that which can be explained by incompetence." In the case of the music industry, if the
question is "malice or incompetence," the answer is invariably "yes."
Diskussion um die Änderung kanadischer Copyrightgesetze
Prof. Geist hat da ein paar interessante Punkte aufgetan: so z.B. umfasst die amerikanische 'Schwarze Liste' der Copyrightverächter
ca. 4,4MRd Menschen. Und 13 der Top 20 Industrienationen. Irgendwie kommen die nicht von der surrealen Idee herunter, dass
sie im alleinigen Besitz der Wahrheit sind...
Durchaus instruktive Betrachtungen von den Unterschieden zwischen Windows und MacOS X aus Programmierersicht. Inklusive einer
ausführlichen Beschreibung der historischen Gegebenheiten, die sich dann in den API Asuprägungen niederschlagen. Lesenswert.
Ein weit verbreitetes Problem sehr gut beschrieben: Die Lösung von Problemen, die niemand tatsächlich hat. Und der damit verbundene
hohe Ressourcenaufwand -- Arbeitskraft wird verschwendet, die an anderen Stellen wohl sinnvolelr einsetzbar wäre. Witzig auch der abschliessende Seitenhieb auf Microsoft und Google, die mit ihrem Rekrutierungspraktiken tatsächlich das Fortkommen
eines gesamten Industriezweiges erschweren.
Unglaublich: Das Ereignis, auf das Österreich geradezu gewartet hat, ist eingetreten. Die Boulevardpresse ist natürlich an
vorderster Front, eine kleine Stadt in Niederösterreich sieht aus, als hätte sich dort eine Endzeitsekte mit 99 Jungfrauen
verschanzt. Die traurige Bilanz: offensichtlich haben wir in Österreich lediglich Journalismus auf Kleinformatniveau. Schade.
Eine Firma namens 'Media Breakaway' hat offensichtlich ein komplettes Class B Netz unter ihre Kontrolle gebracht. Und verwendet
es zum Versenden wertvoller Informationen (von ein paar retardierten Aktivisten mit kommunistischem Hintergrund fälschlich
als 'Spam' bezeichnet). Schön, wenn das immer so einfach wäre: iptables -A INPUT --protocol tcp --source 134.17.0.0/16 --destination-port 25 -j DROP
Erste Schritte in Richtung eines Roboters, der sich selbst umbauen kann bzw. dessen Teile nach Auftrennung wieder zueinander
finden. Der Gedanke an Terminator II drängt sich geradezu auf...
Wenn man als Argument die Verletzung der religiösen gefühle anführt, funktioniert das bedenklicherweise immer. Lehnt man etwas
hingegen mit dem Argument ab, dass einem die Intelligenz verbietet, das oder jenes zu tun -- gilt das nicht. Eindeutig das
bessere Argument: Schwachsinn verpflichtet mich, etwas zu tun oder zu lassen...
Manchmal muss man einen mehr oder weniger wirren Gedanken verwirklichen... Unter dem Logo ist ein Link 'Worum gehts' -- dort wird die Sache erklärt. In den nächsten Tagen soll das ganze in Betrieb
gehen, derzeit leitet die Indexseite noch nicht weiter: Zugriff also nur über die u.a. URL.
Viel Spass!
Interessante Überlegungen zum Thema Firmengründung von Paul Graham: Weniger am Businessplan feilen als vielmehr im Interesse
der jeweiligen Anwender/Kunden handeln.
Als ein Beispiel wird Microsoft genannt, die in ihren Anfängen eben dieser Maxime gefolgt sind. Später dann nicht mehr ganz
so... Böser Nachsatz ganz am Schluss in der letzten Fussnote:
'The hackers within Microsoft must know in their hearts that if the company really cared about users they'd just advise them
to switch to OSX.'
Ein Interview, dass Lust macht auf das in Rede stehende Buch. Interessante Aspekte von Drogenge- und missbrauch in usnerer
Gesellschaft. Kernpunkt: 'Solange man in bestimmten Strukturen funktioniert, wirft einem ja niemand den Drogenkonsum vor'...
Nach dem inzwischen bekannten, geplanten Änderungen an Bewertungssystem und Gebühren sind Verkäufer und Kunden nunmehr am
1. Mai 2008 zum Boykott aufgerufen. Von wem auch immer: eine exakte Quelle des Aufrufs war bislang nicht auszumachen. Trotzdem: Zeit wirds...
Grad bei Präsentationen wird gern übersehen, dass Stil sich eher im gekonnten Weglassen zeigt denn in der Sinn- und Zwecklosen
Anhäufung von optischen Ablenkungen... Der Artikel ist zwar schon ein paar Jahre alt, dessen ungeachtet aber sehr aktuell -- gerade in Anbetracht der Tatsache, dass
Präsentationssoftware immer mehr sog. Features bietet.
Die in USA wohl weit verbreitete Taktik, Konkurrenz mit Ansprüchen aus dubiosen Patenten einzuschüchtern und zu Zahlungen
zu erpressen (um einem Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang und hohen Kosten auszuweichen), hat hier offensichtlich mal
den richtigen erwischt. Richtig im Sinne von 'kompromisslos': Die Antwort hat die Gesichter ihrer Empfänger sicher um *einiges*
länger werden lassen :-)
Der u.g. Standardartikel zeigt wieder sehr eindrucksvoll das grüne Gutmenschentum... Da etwas umzurühren ist auch mit kräftiger
Sprache durchaus ein Verdienst.
Nach dem Wirbel der letzten Tage um die angeblichen Mac-Clones der Firma 'Psystar' muss ich über Details wohl keine Worte
mehr verlieren. Der unten verlinkte Artikel macht auch nur deutlich, was ich ohnehin von Anfang an angenommen hatte: das wird
nicht passieren. Grund für den Link ist der als zweites verlinkte Kommentar -- das triffts wahrscheinlich auf den Kopf.
Neulich im macuser.de Forum gefunden:
Zitat aus dem ursprünglichen Post: ... echte Svarovskis
Antwort: Glasperlen also... auf die sind schon die Indianer reingefallen...
Dem ist nichts hinzuzufügen :-)
Der italienische Wähler hat gesprochen. Gelallt eher. Aber wie auch immer: wenn in einer Umfrage, warum sie Berlusconi wählen,
eine 28-jährige sagt, sie befürchte den Sittenverfall in der Gesellschaft -- lässt das nur den Schluss zu, dass kriminelle
Elemente also aus der Gesellschaft entfernt werden müssen. Und in der Regierung abgelegt werden. Viel Spass damit.
Aktuelles Buch: Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft
Der Klassiker der Systemtheorie. Bislang (erste 100 Seiten) interessante Betrachtungen über das Innen und Aussen sowie Grenzen
eines Systems, Sinn und sog. Unsinn.
... und doch kein Gutmensch. Über die neudeutschen Wortprägungen wie 'migrantischer Hintergrund' fällt es schwer, zum eigentlichen
Inhalt durchzudringen -- aber die Mühe lohnt: Hr. Dönmez hat tatsächlich etwas zu sagen. Und schafft es auch, das gerade bei
den Grünen weit verbreitete, undifferenzierte Gutmenschentum zu kritisieren. Bravo.
Ob wohl der mit 'Hilfe' betittelte Link in der Onlineabfrage der Kreditkartenumsätze das tut, was man sich erhofft (also z.B.
den Saldo auf 0 zurücksetzen)? Irgendwie habe ich da doch Zweifel ;-)
In Anbetracht der oft äusserst privaten oder in anderer Form sensitiven Daten auf einem Laptop ist eine Durchsuchung per se
in meinen Augen schon unzumutbar (insbesondere, wenn nicht einmal dringender Verdacht besteht und eine richterliche Genehmigung
vorliegt), für das offensichtlich auch vorkommende Kopieren dieser Inhalte fehlt mir ein rechter Begriff. Eine Reise in die
USA ist bei aktuellem Stand eigentlich keine Überlegung wert. Sollte sich eine solche aber nicht vermeiden lassen, ist die im verlinkten Artikel erwähnte Variante mit leerem Laptop und
Datenzugriff vom Bestimmungsort per VPN (oder der simplen WebDAV mit SSL Variante) natürlich eine Möglichkeit, das zu umgehen.
Sofern man rechtzeitig Vorkehrungen trifft.
Ein 3D Drucker, der sich selbst reproduzieren kann -- faszinierender Gedanke. Hat irgendwie so ein Lebensähnliches Moment
an sich... Die interessanteste Frage: inkludiert diese Selbstreplikation auch die Steuerelektronik?
In der bislang von europäischen Konzernen dominierten Handybranche macht sich ein Führungswechsel bemerkbar: im Kielwasser
des iPhone, das immerhin tatsächlich neue Ansätze in den Smartphonesektor einbringt, positioniert sich auch RIM mit der in
meinen Augen alles andere als innovativen, dafür aber Jungmanager-hippen Blackberry-Plattform neu. Selbst, wenn Nokia & Co
noch effiziente Pläne gegen die Ausbreitung des iPhone-Virus fehlen: RIM ist eigentlich kein Gegner -- eher eine Modeerscheinung.
So leicht sollte man eine Führungsposition nicht abgeben... Die neuen Spielregeln besagen allerdings, dass ohne vernünftigen Webzugang nichts mehr geht. Und das ist eigentlich auch gut
so... Die Betrachtungen im verlinkten Times Online Artikel sind recht erhellend und legen nahe, dass die technische Stagnation
der Handyhersteller evtl. von den NEtzbetreibern sogar gefördert worden sein könnte. Die Folgen solcher Verkalkungen sieht
man jetzt.
Oft sind John Grubers Texte nicht nur lesenswert, sondern sogar gut. Wenns um Themen wie Typographie und insbesondere Mac-likeness
geht ist das leider nicht immer so. Zumindest im 2. Fall dürfte das aber Themen-inherent ein...
Einer der wenigen Sicherheitsexperten, der diesen Namen auch verdient, im Kurzinterview in Technology Review. Warum wollen so wenige einsehen, dass z.B. die derzeit auf Flughäfen betriebene Notzucht vollkommen sinnlos ist? Btw. ist
es ja ein erfreulicher Anblick, so ausgeklügelte Überwachungssysteme wie am Londoner Flughafen Terminal 5 im grossen Stil
versagen zu sehen... Empfehlenswert auch der erwähnte Newsletter Crypto-Gram und die veröffentlichten Bücher.
Wurde auch Zeit: Alle Kottanfolgen auf DVD. 2x 8 Scheiben, je ein kleines Booklet. Und viele Momente des Wiedererkennens --
sei es mit schon verdrängten/vergessenen Szenen oder mit der Kulisse zwischen Wien und Klosterneuburg. Definitive Kaufempfehlung.
Recht brauchbares S60 Smartphone. WLAN, HSDPA, Bluetooth 2 -- Buzzword-Liste ist ziemlich komplett. Interessanter finde ich,
dass die Synchronisation mit dem Mac über das von Nokia bereitgestellte iSync Plugin schnell und problemlos funktioniert.
Auch der Mailclient hat (wie überhaupt die gesamte Oberfläche) deutlich an Geschwindigkeit gegenüber einem E61i gewonnen --
man kann ihn tatsächlich verwenden, der Abgleich mit einer IMAP Mailbox dauert nicht mehr 2min. Kalender und Kontakte wie
von S60 bereits bekannt, Tastatur angenehm -- und mit guter Akkulaufzeit: ich komme auf ca. 5-7 Tage (Bluetooth aktiviert).
Aktuelles Buch: Gott behüte! Warum wir die Religion aus der Politik raushalten müssen
Bereits auf den ersten Seiten ein durchaus interessanter Punkt in Bezug auf Religion und Politik: das beleidigte Argument
von der 'Nicht-Achtung religiöser Gefühle'. Ich bin gespannt auf die weitere Argumentation...
Die von diversen P2P Plattformen erpressten Millionen haben ihren Weg zu den Künstlern, für deren Vergütung man doch schliesslich
schliesslich die Gerichte angerufen hatte, leider nicht gefunden. Welch Wunder...
Der verlinkte Artikel erklärt in ausreichender Tiefe die Untiefen der Google-Geldmaschine. Eigenartigerweise hat das viel
mit automatischem Opt-In für 'Features' zu tun, die primär Google helfen, jeden Monat das gesamte angegebene Werbebudget abbuchen
zu können. Schönes Beispiel für die Nachteile monopolartiger Marktstrukturen...
Erfreulich, zu sehen, dass das Datenschutzgesetz doch exekutiert werden kann. Zumindest in derart eindeutigen Fällen wie den
im verlinkten Artikel geschilderten. In meinen Augen ist die mittlerweile endemische Formulierung in den AGBs z.B. der Mobilfunkprovider '... und stimme widerruflich
der Weitergabe meiner Daten zum Zwecke der Bonitätsauskunft zu...' moralisch mehr als fragwürdig weil den meisten Kunden potentielle
Folgen kaum bewusst sind. Das Verlangen, bei einem Vertragsabschluss die Zahlungswilligkeit oder zumindest die Einbringlichkeit sicherzustellen, ist
verständlich. Der allgemeine Umgang mit Geschäftspartnern (auch, wenn man sich als Mobilfunkkunde nicht so vorkommt) betreffenden,
durchaus als sensibel einzustufenden Daten ist bedenklich locker und freizügig geworden.
... musste es doch sein. Am letzten Freitag, 11h nach Verkaufsstart, hat ein 16GB iPhone eine neue Heimat gefunden. Bei mir.
Nach langem Hin und Her überwogen Neugier und Spieltrieb, angefacht vom vor Weihnachten erstandenen iPod Touch. Ein ernüchternder Moment kam mit dem Versuch, die SIM Karte einzulegen. Ich musste tatsächlich nach dem kleinen Faltkarton
greifen, der vermeintlich das Handbuch enthielt. Ein solches gibt es nicht, dafür nach dem Auffalten linker Hand eine zunächst
kryptische Zeichnung, auf der eindeutig ein Werkzeug zu sehen ist. Bei genauem Hinsehen ist dieses beinahe unsichtbar auf
der gegenüberliegenden (rechten) Seite angeheftet. Erste Hürde überwunden. Nach dem Einlagen und der Eingabe des PIN verweigerte das Gerät allerdings die Kontaktaufnahme zum GSM Netz. Aus- und wieder
eingeschaltet verlieh es seinem Wunsch Ausdruck, zunächst am Mutterschiff (iTunes) anzudocken. Zwecks Aktivierung. Anschliessend
war die Welt dann heil und das iPhone im Netz eingebucht. In den bisher drei Tagen gabs eigentlich keine negativen Erfahrungen, Datenverkehr über nicht-WLAN ist eher zäh aber stabil,
Sprachverbindungen problemlos und gut verständlich. Nicht mal voll geladen hat das Gerät 2 Tage intensiver Spielerei mit Musikhören,
Telephonieren und Datenverkehr durchgestanden -- eigentlich nicht schlecht. Beim Browsen wurde es unerwartet warm, sonst keine
Auffälligkeiten zu verzeichnen. Wobei: Doch, eigentlich schon. Es macht Spass. Und dieser Effekt tritt auch bei nicht-technikaffinen Menschen ein.
Nachsatz ad Jailbreak / Entsperren: Abgesehen davon, dass ich mir meinen Provider grundsätzlich lieber selbst aussuche, sind
die angebotenen Tarife eigentlich vertretbar und für das Gerät sinnvoll. Das verhält sich nicht in allen Ländern mit offizieller
Segnung so...
... werfen bekanntlich grosse Schatten voraus. So ist das wohl das erste Mal, dass Österreich bei Ars Technica Erwähnung findet.
Natürlich nur, weil Ö das 5. Land ist, dass die offizielle Apple-Segnung in Form des Jesus-Phone erhält. Interessehalber habe ich an T-Mobile mal die Anfrage gerichtet, ob man beim Erscheinen des UMTS-iPhone im bestehenden Vertrag
upgraden kann. Eine Antwort erwarte ich eigentlich nicht... Die Tarife sind bei genauerer Betrachtung nicht so katastrophal: 1000 Minuten je ins eigene, in fremde Mobilnetze, 1000 SMS
und 3GB Daten um 55,-/Monat ist einiges billiger als ähnliches bei A1. Nur hab ich als A1-Netz-Benutzer u.U. differierende
Vorstellungen von einem funktionierenden Netz und einer guten Abdeckung...
Gestern ins WUK verschleppt und mit Akustikgitarre beglückt worden... Der Typ, der sie in Händen hielt, Olli Schulz mit Namen,
geprägt von unbändigem Mitteilungsbedürfnis, faszinierenden Englischkenntnissen und raschen Themenwechseln. Mit den ersten Stücken des die Akustik-Tour begleitenden Nachbarn konnte ich weniger anfangen, irgendwie wirkte das im Gegensatz
zum Hauptprotagonisten beinahe ernst gemeint. Zusammen allerdings hat das Chaos wunderbar funktioniert, es entstand der zwingende
Eindruck, dass die Show nur an einigen wenigen Eckpunkten fixiert ist und dazwischen von Lust, Laune und Publikum gesteuert
wird. Insgesamt sympathische Imperfektion -- auch der selbst durchgeführte CD- und T-Shirtverkauf nach Konzertende... Empfehlenswert. Auch, wenn Olli alle paar Minuten seine der Schwerkraft übermässig zugeneigte Hose manuell bändigen musste.
In 4 Tagen 100.000 Downloads. Das macht 200TB Datentransfer... Ja, man kann wohl von 'Interesse' sprechen... Die z.B. von Rogue Amoeba angemerkten Einschränkungen sind allerdings auch in meinen Augen ein Hindernis. Langfristig wird
sich die Plattform nur halten können wenn das API alle Fähigkeiten des Systems offenlegt und kein Sittenwächter befindet,
ob Anwender 'das brauchen'. Andererseits: Typisch Apple. Leider.
Es ist bekanntlich nicht immer alles Gold, was glänzt. Auch der Saubermann-Präsident John F. Kennedy kam offensichtlich (möglicherweise
ohne sein Wissen) mit Hilfe einiger sehr dubioser Menschen zu seinem Posten. Sehr interessante Recherche. Zumindest wenn man
die Unzahl von Namen in dem Artikel auf die Reihe bekommt... Und irgendwie fühle ich mich an einige Geldgeber des Obama-Wahlkampfes erinnert. Was nichts daran ändert, dass er mir lieber
wäre als Mrs. Clinton.
Manches Lobby-Gejammer ist von untragbarer Dämlichkeit. Aktuellstes Beispiel: Die RFID Lobbyisten behaupten, eine gesetzliche
Verpflichtung zur Selbstzerstörung bzw. zur Deaktivierung von RFID Chips durch den Kunden würde eben diesen schaden. Den Kunden,
nicht den Chips wohlgemerkt. Danke für die Wortspende. Nicht genügend. Setzen. Und Mund halten.
Sehr interessanter Artikel über die gerne negierten Unterschiede zwischen physischem Besitz und Copyright der auch eine historische
Perspektive bzgl. der Problematik einer von der überwiegenden Mehrheit als zu komplex oder schlichtweg unangemessen erachteten
Rechtslage zur Sprache bringt. Und die Erfahrungen der Vergangenheit nutzt, um die aktuellen Bemühungen um eine Verschärfung
der Copyrightgesetze ad absurdum zu führen.
Dankenswerterweise hat sich die SPÖ doch durchgerungen, gemeinsam mit der Opposition einen Untersuchungsausschuss Realität
werden zu lassen. Längst überfällige Emanzipation vom Koalitions-"partner", der es im vergangenen Jahr geschafft hat, negative
Eindrücke stets bei der SPÖ hängenbleiben zu lassen. Und: *wieviel* Dreck muss man am Stecken haben, um sich auch in so aussichtsloser Position wie der der ÖVP der letzten Wochen
noch gegen einen Ausschuss zu wehren? Man wird sehen. Hoffentlich...
Anscheinend greift inzwischen doch die Einsicht um sich, dass Werbung und Datensammelei kein Allheilmittel ist: Googles Aktienkurs
befindet sich im steilen Sinkflug.die spannendere Frage: Korrektur oder künftiger Trend?
Irgendwie reduzieren sich Apple Produktupdates immer mehr auf PC-übliche 'Innovationen': Schnellere Prozessoren, grössere
Festplatten. Enttäuschendes Update, trotz der Preisreduktion. Aber immerhin gibts eine LED Option für das 17" Modell. Trotzdem
wirds das nicht werden...
Und es würde mich nur zu sehr freuen, wenn sich die Nervosität bzgl. der Yahoo Übernahme durch MS als gerechtfertigt erweist
(was ich aber leider, wie an anderer Stelle erwähnt, nicht glauben kann). Der u.a. Artikel bringt genau die Punkte, die die 'Sorge vor einer alles kontrollierenden Firma' sehr relativ erscheinen lassen...
Die Vermutung, dass HD-Downloads der Blue-Ray recht schnell den Rang ablaufen könnten, scheint sich auch in u.g. Umfrage bei
Slashdot abzuzeichnen. Interessant auch der hohe Vorbehalt gegen HD allgemein. Vorbehaltlich der bekannten Nerd-Neigung der Slashdot-Besucher...
So wurde offensichtlich der Streit um die DVD Nachfolge offiziell beigelegt: Toshiba stellt die HD-DVD ein. Interessant alelrdings
die Betrachtungen im verlicnkten Heise Online Artikel: möglicherweise hat Steve Jobs also doch Recht gehabt. Und sich auf
den tatsächlichen Nachfolger konzentriert: Online delivery. Eine kürzliche Untersuchung der Alternativen HD-DVD / Blue-Ray / Apple HD Downloads ergab für letztere eine ausreichende (sprich
nur geringfügig schlechtere) Qualität bei ungleich flexiblerem Handling. Das erinnert an die CD / MP3 Geschichte: Immer wieder waren Konsumenten offensichtlich bereit, etwas an Qualität einzubüßen
um im Gegenzug eine wesentliche Verbesserung der Handhabung zu erhalten. Und mit der tatsäclich grossen Verbreitung von geeigneten
Breitbandinternetzugängen könnte sich diese Szenario durchaus bei Filmen wiederholen. Wobei hier ein Mietmodell wohl bessere
Chancen hat als bei Musik, denn einen Film sehe ich mir im allgemeinen nicht so oft an. Oft übersteht man ja den Erstkontakt
nur mit viel Not ;-)
Irgendwie finde ich den Zustand eines Marktes schon bedenklich, wenn man seine Produkt- bzw. Anbieterauswahl nach dem Motto
'Sucks less' betreiben muss: Einen guten Mobilfunkanbieter habe ich in Ö noch nicht gefunden. Und das liegt kaum an mangelnder
Auswahl... Leider kommt nun ein weiterer Aspekt dazu: man muss unterscheiden zwischen 'sucks technically', 'sucks socially' und 'sucks
completely'. Sieger der letztgenannten Kategorie war für mich seit langem One (vielleicht ändert sich das mit dem neuen Besitzer
und Geschäftsführer wieder). Unangenehmerweise rückt aber der technisch am besten (im positiven Sinne) plazierte Anbieter
A1 in der Kategorie 'sucks socially' immer weiter vor. Einige Passagen der neuen AGBs lesen sich wie... naja. Selber lesen
macht schlau. Sehr eigen ist aber schon mal, dass gleich in den AGB vermerkt wird, dass diese Änderung nicht in Kraft tritt, wenn der Kunde
ihr widerspricht (d.h. beispielsweise eine ausserordentliche Kündigung ausspricht und die Mobilkom in der folge die Änderungen
gegenüber diesem Kunden zurücknimmt). So ist man sich bei der Mobilkom offensichtlich bewusst, wie weit die Grenze des Zumutbaren
überschritten wurde. Mein erster Weg heute nachmittag wird mich zu A1 führen. Ein paar Punkte bedürfen wohl der persönlichen Klärung...
Nach dem neuen Bestimmungen in Flugverkehr und sog. innerstaatlicher Sicherheit, die ich nicht einmal als ineffizient sondern
vielmehr als gravierende Einschänkung der persönlichen Freiheit mit besten Ansätzen des klassischen Polizeistaates bezeichnen
würde, eine schöne Zusammenfassung zum Thema vom anerkannten Sicherheitsexperten Bruce Schneier. Gewohnt scharf in Formulierung
wie Einsicht bringt er es auf den entscheidenden Punkt:
The debate isn't security versus privacy. It's liberty versus control.
Full Ack.
P.S.: Die unten verlinkte deutsche Version des Klassikers Applied Cryptography ist eine gegenüber der ursprünglichen englischen
Fassung erweiterte Version.
Das hilfreiche Programm 'Vorschau' unter MacOS X: Es kann auch PDFs anzeigen. Sogar solche mit Formularen. Man kann diese
Formulare auch ausfüllen. Und wenn man sich dazu versteigt, diese ausgefüllten Formulare speichern zu wollen, kommt eine Warnung,
dass man damit das Original überschreiben würde und ob man nicht lieber unter einem anderen Namen sichern möchte. Ganz so,
als würde das eben geänderte PDF abgespeichert. Wird es aber leider nicht. Sämtliche eingegebenen Daten sind auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Da wär mir eine diesbezügliche
Warnung hilf- und sinnreicher gewesen...
So beginnt eine gute Woche: 'UPCleidet unter hartem Wettbewerb'. Warum wohl? Sicher nur wegen der bösen Konkurrenz, die einem
keinen Cent gönnt. Böse Marktwirtschaft. Pfui. Das Gejammer des Thomas Hintze ist eines Managers unwürdig. Wenn der Saftladen so einen Mist baut (bekannt mieses Kundenservice,
überteuerte Produkte), dann *verdient* er nichts anderes als vom Markt verdrängt zu werden. Kein Mitleid. Und nach meinen
bisherigen Kontakten mit der Hotline: Ganz im Gegenteil. Und ich kündige jetzt auch endlich und werde mal Silver Server probieren.
Klingt einfach skurril, die Sache. Und das Ryan Air in Berufung gehen möchte sollte eigentlich Anlass für grösseres Medienecho
sein... Ein ganz offensichtlicher weiterer Grund, diesen Anbieter zu meiden: freie Sitzplatzwahl. Ich kann mir ausmalen, wie das in
Anbetracht des primär angesprochenen Publikums so ungefähr abläuft. Muss ja nicht sein.
Bei derartigen Wortspenden bleibt nicht viel ausser am Geisteszustand des Verursachers zu zweifeln: Diese Leute haben ihre
eigene Gier derart verinnerlicht, dass sie deren Rechtfertigung überhaupt nicht mehr hinterfragen: es geht nur noch um die
Durchsetzung... Andererseits ist die Idee von so erfrischender Naivität, dass die Lektüre eigentlich den Tag versüsst.
Ernst von Glasersfeld: Radikaler Konstruktivismus. Leicht lesbare Einführung in die Wissenstheorie des Konstruktivismus, ausführliche
Behandlung der geistigen Wegbereiter und Vorgänger (insbesondere Piaget und Vico). Lesenswert und sinnvolle Diskussionsgrundlage.
Sympathisch auch die Haltung des Autors, keine absoluten Wahrheiten verkaufen sondern vielmehr auf Inkonsistenzen im Denken
bzw. in der Wissenstheorie hinweisen zu wollen.
Das macht wirklich Lust auf den iPhone-2-Jahres-Knebelvertrag: Ein Upgrade auf das neue iPhone Modell mit 16GB ist nicht möglich.
Es sei denn durch Abschluss eines zusätzlichen, neuen Vertrages. Das gesamte Geschäftsgebaren sowohl von T-Mobile aus auch von Apple finde in dieser Beziehung unter jeder Kritik. Die französische
Gesetzgebung, die derartige Konstrukte erfolgreich verhindert, ist auf jeden Fall mehr im Sinne des Konsumenten und sollte
europaweit in gleicher Art eingeführt werden. Im Grunde bin ich überhaupt für ein Verbot der Subventionierung von Mobiltelephonen:
die damit einhergehenden Bindefristen (von mittlerweile untragbaren 2 Jahren) dienen lediglich den Providern. Zusatz: Sowohl in den USA als auch in England ist die Weiterverwendung des bestehenden Vertrages mit einem neu erworbenen
16GB iPhone sehr wohl möglich...
Ad Widerstandsfähigkeit des Original-Gameboy: 'If you ever saw one that was broken, it's because it lost a boxing match with a nuclear bomb — on points.'
Interessant, wie viele Worte man für ein unnötiges Zuckersafterl (OK, eigentlich deren zwei) verlieren kann. Interessant allerdings
die Betrachtung, dass vergleichende Werbung vor allem den kleineren Anbietern nützt...
Es soll ja einige Leute geben, die mit Apples fixer Vorgabe Provider fürs iPhone betreffend nicht so ganz glücklich sind...
U.g. Artikel argumentiert darüber hinaus, dass Apple es sich wirtschaftlich nicht leisten könne, an den Exklusivverträgen
festzuhalten. Ein iPhone ohne 2-Jahres-Knebelvertrag? Gekauft :-) Und bis dahin bleib ich wohl beim iPod Touch...
So möchte Google es darstellen: der gute Datensammler gegen den bösen Monopolisten. Und wenn Google davon spricht, die 'Offenheit
des Internet' wahren zu wollen -- wer hat sie denn zum Schützer berufen? Und was genau wollen sie denn schützen wenn nicht
ihr eigenes Monopol bei der Suche?
Erster Gedanke: die Zwanghafte Integration ins eigene Ecosystem (sprich die zwangsweise Übertragung der Yahoodienste von FreeBSD
auf Windows) wird Google einen lästigen Konkurrenten vom Hals schaffen. Kurzsichtig und teuer, die Aktion... Den Punkten von John Gruber kann ich im übrigen nur zustimmen.
Wenn ich nicht nur auf der Packung sondern auch auf jedem einzelnen Teebeuteltäschchen 'Mein Minzblättertee' lesen muss, wird
mir übel. Abgesehen von der Tatsache, dass das gemeinhin als Pfefferminztee durchgehen würde, ist mit dem sanften, in Sektenmanier
verklärt grinsenden Gesicht auf der Packung die Zielgruppe wohl klar: Ich bin es nicht.
Der Bericht geht gut auf die notwendigen Abwägungen (bzw. die Kompromisse) beim allfälligen Kauf des Teiles ein. Wobei ich
es noch immer nicht sehr schön finde. Und das ist halt bei einem technisch derart untermotorisierten Teil dann ein K.O. Kriterium...
OK, eigentlich nüvifone, aber beinahe... Vom Design her nett, Details mehr als dürftig für eine angepeilte Markteinführung
Q3/08. Trotzdem bringt das Teil vielleicht ein paar neue Gedanken in den Handysektor.
Kurzer Bericht zur 'Nationalen Verzehrstudie' (so eine Bezeichnung können nur deutsche Beamte erdacht haben). Offensichtlich
stimmt die Legende, dass Menschen in Zweierbindung zum Zunehmen neigen, Frauen allerdings erst nach der Hochzeit. Das gibt
Mut...
Da steht jemand das Wasser bis zu den Nasenlöchern und noch immer kommt nur Sch... raus. Watzlawicks Anleitung zum Unglücklichsein,
insbesondere das Konzept 'Mehr davon', sollte solchen Menschen eigentlich zu denken geben. Aber Einsicht und Beschäftigung
mit den tatsächlichen Problemen ist in dem Bereich anscheinend Mangelware -- man sucht simpel Schuldige.
Traurig, mit wie wenig Gehirnzellen man derart viel Geld verdienen kann: die wenigen vorhandenen reichen gerade für das Bilden
verzichtbarer Sätze, nicht aber für eine realistische Einschätzung technischer Entwicklungen, die das primäre Tätigkeitsgebiet
des Herrn betreffen.
In Anbetracht der in dem Artikel erwähnten Infrastruktur der Phisher ist zu befürchten, dass uns diese lästige Erscheinung
noch geraume Zeit erhalten bleibt...
Einige durchaus interessante Punkte. Allerdings fehlt ein entscheidender: Warum sollte man 1800,- für eine Designstudie künftiger
Apple Laptops ausgeben?
Koch bekam am Wochenende die Rechnung für seine widerliche Wahlkampagne serviert (bleibt aber leider um einen Hauch stärkste
Partei) und Obama schlägt Clinton -- die Woche beginnt vielversprechend...
Ein KDE-4 Port für MacOS X... Wahrscheinlich, um endlich das Leiden der OS X Benutzer zu beenden und ihnen ebenfalls eine
moderne Oberfläche zu bieten oder so...
Immer schön zu sehen, wenn die Contentindustrie mit ihrem Bestrebungen, ihre Kunden zu kriminalisieren, scheitert. Die Bemühungen
gehen in die falsche Richtung und dienen lediglich zur Sicherung der guten Margen, die immer als Feigenbaltt vorgehaltenen
Künstlerinteressen haben mit den Gelüsten nichts zu tun. So gesehen eine richtige Entscheidung der EU Gremien, den Forderungen
nicht nachzugeben.
'In 5 Jahren sind wir Nr. 2 in Ö'. Sagt der Chef von ONE. Tja... dafür wird sich mehr ändern müssen als nur der Name. Mit
dem Netz und diesem Kundenservice wird das nix. Weder in 5 noch in 10 Jahren.
Die eingehendere Befragung durch EU-Gremien bzgl. des DoubleClick Kaufs durch Google lässt Hoffnugn aufkommen, dass nicht
jeder Verstoss gegen die Privatsphäre ohne weiteres durchgeht. Dem Datenhunger der Konzerne muss in irgendeiner Form Einhalt
geboten werden, der Einzelne Anwender hat kaum noch Chancen auf 'informationelle Selbstbestimmung' -- dem schönen Leitgedanken
des Datenschutzgesetzes.
Wahrung der Persönlichkeitsrechte im Generalverdacht: Alleine, sich gegen ungerechtfertigte Überwachungsmassnahmen zur Wehr
zu setzen reicht bereits aus, um zur Verhaftung zu schreiten. Willkommen in der Schönen, neuen Welt (R)...
Nach der teilweise recht erfolgreichen Gründung der 'Piratenparteien' nehmen sich offensichtlich auch die Grünen des Themas
an. Mit erfreulicher Argumentationslinie, die die Freiheit beim Tausch von Kulturgütern einfordert und auch klarstellt, dass
es nicht um Diebstahl geht, wie Kampagnen der Medienindustrie immer wieder unsinnigerweise behaupten, sondern um die Schaffung
von vernünftigen Alternativen, die aufgrund der Trägheit (oder der Gier) der Rechteinhaber auf anderem Weg nicht zur Verfügung
stehen.
In den 'nächsten Wochen' soll nun doch ein Macbook Pro Update erscheinen. Auf der neuen Mobilprozessorgeneration Penryn basierend
und mit Multi-Touch-Pad ausgestattet. Na hoffentlich...
... dass wir doch wieder bei iTunes mitspielen wollen meinte der Herr von NBC mit Namen Zucker. Interessante Wendung nach
dem von grossen Worten begleiteten Rückzug letztes Jahr...
Eine geniale Idee: Manipulation einer Wetterkamera, eine Gruppe von Künstlern spielt einen vorbereiteten Film ein, der kommentarlos
und ungeprüft vom Sender übernommen wird. Wenn der Fernsehdirektor der betroffenen Anstalt dazu sagt, dass er glaubt, was
er im Fernsehen sieht, so kann man das weniger als Entschuldigung für die Klage gegen die Künstler sehen als vielmehr als
die exakte Formulierung des aufgezeigten Problems...
... sind 5% länger als der Durchschnitt. Hm, geht schon mal in die richtige Richtung :-) Und gegen Kylie Minogue ist nichts
einzuwenden. Auch, wenn die Königin auf dem Gebiet Nadja Auermann ist...
Der bisher einzige Kopfhörer, der bei mir perfekt sitzt und auch nach langem Tragen nie unangenehm wird. Und der Sound ist
einfach gut... keine übertriebenen Bässe, dafür trocken und abgrundtief, angenehme, klare Höhen. Und sogar die Andeutung einer
räumlichen Abbildung. Wirkungsgrad reicht aus für den Betrieb am iPod. Klein sind sie allerdings nicht...
Endlich etwas, das dem angestaubten Event Glanz verleiht: Dita von Teese als Gast von Hrn. Lugner. Erfreuliche Entscheidung,
die Dame hat durchaus Stil. Auch, wenn dieser nicht jedermanns Geschmack sein mag -- wobei dieser Umstand Stil ja irgendwie
auch definiert... Eine interessante Wendung nach dem dümmlichen Püppchen letztes Jahr.
Eine eher enttäuschende Keynote... Kein 'one last thing', kein Macbook Pro Update. Aber immerhin endlich die fehlende Mailapplikation
für den iPod Touch. Der Rest des leider kostenpflichtigen Updates (warum eigentlich? Wahrscheinlich nur, um den Softwareverkauf
über iTunes zu testen bevor die von der iPhone-SDK Freigabe ausgelöste Welle drüber rauscht) ist eher zu vernachlässigen.
Und das 'dünnste Notebook der Welt' brauch ich nicht... Ausnahmsweise (für ein Apple Produkt) find ich nicht mal das Design
gelungen. OK, es ist schön flach. Um genau zu sein: erstaunlich flach. Das wars aber auch schon... Warum die Tastatur schwarz
sein muss verstehe ich nicht.
Wenn der 'oberste Makler Österreichs' im Der Standard Chat seine Tätigkeit als 'viel mehr als inserieren und Türen öffnen'
bezeichnet, kann ich dazu nur eines sage: Stimmt. Er hat das unverschämte Hand aufhalten vergessen...
Sieht beinahe so aus als könnte die Vernunft doch noch einen Sieg erringen :-) die Negation technischer Fortschritte wird
auf Dauer ohnehin nicht funktionieren...
Das könnte den Durchbruch für die freie Windows Server Alternative bedeuten: aufgrund der Auflagen der EU Kommission (die
vom Europäischen Gerichtshof bestätigt wurden) muss Microsoft an andere Unternehmen technische Dokumentation zu 'vernünftigen'
Preisen lizensieren. Und das SAMBA Projekt hat über eine eigens gegründete Lizensierungsfirme die Möglichkeit, Sublizenzen
an Entwickler freier Software weiter zu geben.
Abgesehen davon, dass sich mir partout nicht erschliesst, wie z.B. der T-Mobile/iPhone 2-Jahres-Knebelvertrag gerade Kunden
Macht gibt, eine interessante Betrachtung über die internen Mechanismen der GSM-Provider. Der Zugewinn an Macht für die Hersteller
ist klar erkennbar, bezahlen darf aber ausschlieslich der Kunde...
Google macht Wikipedia Konkurrenz -- und umgekehrt. Wunderbar. Hoffentlich fügen sie einander möglichst grossen Schaden zu,
sowohl der Datenkrake als auch die Weltverbesserungssekte stören in meinen Augen inzwischen mehr die Weiterentwicklung der
'Informationsgesellschaft' (oje) als sie sie noch fördern.
Die wohl erstaunlichste Wendung in der P2P Diskussion bislang: ein P2P Netzwerk erhält den offiziellen Segen der 4 grossen
Label. Sollten sich da irgendwo Reste von Vernunft verbergen? Oder ist das nur ein hilfloses Zucken in Anbetracht des nahenden
Untergangs?
Wie wäre es, wenn man als Nichtraucher einfach Lokale mit schlechter Luft konsequent meiden würde? Dann würde das übliche
Argument der Wirte, dass mit Rauchverbot die Bude leer wäre, schnell in sich zusammenfallen: Die Mehrheit raucht nun mal nicht. Auch, wenn das hiesse, dass man zumindest eine Zeit viele an sich nette Lokale wie z.B. das Weidinger nicht betreten könnte
-- das Erlebnis ist in Anbetracht des die Verweildauer überlebenden Geruchs für mich durchaus verzichtbar...
Das Gerät macht tatsächlich Spass... Und man kann tatsächlich sogar Filme ebenso wie Webseiten sinnvoll ansehen. Gerade der
Browser ist vom Handling und Rendering weit voraus. Der fehlende Mailclient ist allerdings ein Manko, normales Webmail ist
nur mit viel Scrollen benutzbar, einen dem Bildschirm angepassten gibt es unter dem Namen iMobMail -- wenn man seinen eigenen
Webspace mit PHP Unterstützung hat.
'Fetischismus und Kultur: Eine andere Theorie der Moderne' von Hartmut Böhme. Betrachtungen rund um die Fixierung auf 'Dinge'
und die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften in der sog. modernen Gesellschaft. The things you own end up owning you...
Von der Kunst, Lokale zu besuchen -- und zu überleben...
Immer wird einem vom letzten Bier schlecht. Das hat mit den neun vorangegangenen überhaupt nichts zu tun. Oder wurde dir auch
schon mal von einem ersten Bier schlecht? Nein? Na eben.
Eine über die Jahre der intensiven Vorort-Forschung im Wiener Kaffeehaus verfeinerte empirische Theorie über eine gefährdete
Spezies -- erstmals in schriftlicher Form.
Die Kommission führt klammheimlich eine Umfrage zu Einführung eines EU-Patentes durch. Jedes Unternehmen sollte diese Gelegenheit
wahrnehmen, seine Sicht der Dinge zu deponieren.
Aktuelle Trends in der Umsetzung demokratischer Grundideen: Wenn bei einer Abstimmung das Ergebnis nicht passt, lässt man
eben noch ein paarmal abstimmen. Na fein.
... würden viele Mitmenschen bekanntlich dauernd schreien. Aprupter Übergang zu Elisabeth Gehrer. Die Einleitung hat natürlich
nichts mit Gehrer zu tun. Auch nicht mit Molterer.
Ist das so schwer zu verstehen: das Pensionssystem ist unfinanzierbar geworden. Frühpensionen verschlimmern die Lage. Es gibt
zuviele Pensionisten bezogen auf die Zahl der Arbeitenden.