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Webinterface

Ein echtes Negativbeispiel aus der Steinzeit der Webinterfaces: GMX. Derart widerwärtig hässlich und dysfunktional, dass es nicht einmal mehr mitleiderregend, sondern nur noch abstossend ist... Ich frage mich ernsthaft, wie etwas derartiges bis heute überleben konnte -- ein echter Gegenbeweis zum zentralen Prinzip der Evolution: man wäre versucht, 'Survival of the fittest' in 'Survival of the ugliest' zu variieren.


Breitenseer Lichtspiele

Samstag abend gerade mal 2 Gäste im 'ältesten Kinobetrieb der Welt' -- schade. Diese Institution mit Anspruch wäre etwas mehr Aufmerksamkeit durchaus wert, das Programm reicht von Monty Python über Kottan bis zu Konzerten im Kino (z.B. live Klavieruntermalung zu alten Stummfilmen). Definitiv ein Kinoerlebnis -- was man von den ganzen Multiplex-Gschichten ja nicht behaupten kann...


Verkehrsdaten

Die Idee ist nicht neu, in Österreich meines Wissens aber bislang nicht umgesetzt: Daten aus GSM/UMTS Zellen zu nutzen um daraus Stauinformationen abzuleiten. A1 tut genau dieses und verspricht, die gewonnenen Echtzeit-Stauinformationen ins eigene Navigationsangebot einzuarbeiten. Und hauptsächlich letzteres macht das ganze trotz einiger Datenschutzbedenken recht interessant...


Aktuelles Buch: Stefan Wimmer: Der König von Mexiko

Teilweise recht witzige Sammlung lose zusammenhängender Episoden, durch die sich der rote Faden Alkohol zieht. Abgesehen von einzelnen witzigen Formulierungen lässt sich allerdings kein richtiger Zusammenhand zwischen dem vor Begeisterung übersprühenden Beschreibungstext auf der Buchrückseite und dem Inhalt finden. Fällt insgesamt eher in die Kategorie 'Zeitverschwendung'.


Mailänder Dom

Nach der frühmorgendlichen Erkenntnis, dass der Mailänder Dom fliegen kann, tauchen immer mehr Zweifel auf, ob es sinnvoll war, Berlusconi eine Art Märtyrerstatus erlangen zu lassen: Ich befürchte, dass die wenig anregenden Photos nach der Landung besagten Doms (d.h. seiner Kopie in klein) den beständigen Hasstiraden gegen die übelwollenden 'Linken' neues Futter geben werden...

Korrekter und sinnvoller als eine derartige Attacke wäre auf jeden Fall die korrekte (gerichtliche) Behandlung seiner Amtsführung gewesen. Oder allenfalls der Einsatz von Eiern bzw. Tomaten... Schliesslich geht es (hoffentlich) um ein politisches Statement und nicht das Ausleben simpler Aggression.


Zeichen und Wunder

Wenn ich lese, dass ausgerechnet Houston/Texas eine offen lesbische Bürgermeisterin wählt, glaube ich zunächst an eine Datumsverwechslung (April kommt erst wieder...).

Umso erfreulicher aber, dass selbst in Texas die fachliche Kompetenz ein wichtigeres Kriterium darstellt als rein private Aspekte -- ein vielversprechender Schritt.


TU Twitter-challenged

Die TU Hörsaalbesetzung und einige ihrer Ziele in Ehren -- aber den Followerstatus beim zugehörigen Twitteraccount TUbrennt muss ich aufgrund anhaltender sprachlicher Grobmotorik demnächst kündigen...

'Komme zu...' als Aufforderung geht leider garnicht. Wie wärs mit 'Komm zu..' für den Singular oder, Plural passt ohnehin besser zum Anlass, 'Kommt zu...'?


Privatsphäre

In der Liste der All-time-favourites der unsinnigsten Aussagen bzgl. Überwachung und Privatsphäre steht diese nach wie an vorderster Stelle: 'Ich hab nichts zu verbergen'. Besonders gerne von Apologeten der beständig wachsenden Kamerapopulation in westlichen Städten verwendet...

Ganz abgesehen von der Uneinlösbarkeit des Versprechens der 'totalen Sicherheit durch lückenlose Überwachung' übersehen die willfährigen Helfer der neuen Polizeistaaten eines: es gab vor nicht allzu langer Zeit eine Entscheidung, eben *nicht* in einem derartigen Gebilde leben zu wollen. Und die grosse Idee von einem Miteinander namens Demokratie.

Ein Polizeistaat definiert sich nicht darüber, dass an seiner Spitze Leute mit dunkelsten Absichten und grosser Gier stehen -- die schlimmsten Untaten der Menschheit wurden wohl immer im besten Glauben begangen: gerade das macht besonders skrupellos. Allerdings gibt es gerade für die Auswirkungen von Überwachungsstaaten ausreichend Präzedenzfälle, ein nochmaliger Versuch ist keinesfalls notwendig und ganz sicher nicht sinnvoller als bei bisherigen Anläufen. Oft erinnert die Argumentation der Vertreter der ÜBerwachung stark an Watzlawicks Anleitungen zum Unglücklichsein: Mehr davon. Das Scheitern bisheriger Überwachungssysteme lag selbstverständlich ausschliesslich daran, dass nicht ausreichend genau überwacht wurde. Ja, klar. Ausserdem ist die Erde bekanntlich eine Scheibe und die Lobby der Glasproduzenten hat die Schwerkraft erfunden. Gehts noch?

Auf Flughäfen muss ich bei den Pseudo-Sicherheitsmassnahmen jedes Mal an dieses Zitat von Bruce Schneier denken:

"Too many wrongly characterize the debate as "security versus privacy." The real choice is liberty versus control."


Aktuelles Buch: Daniel Glattauer: Der Weihnachtshund

OK, 'Aktuell' stimmt nicht ganz -- das Buch ist eigentlich Teil des 'gelesen' Stapels, der der Aufarbeitung harrt.

Eigentlich eher verwunderlich, dass dieses Buch auf besagtem Stapel gelandet ist: über 'mittelprächtig' kommt es in meinem Empfinden eigentlich nicht hinaus -- und ist somit ein Kandidat für die abgekürzte Route zuhttp://TravellingBooks.org/

Eine Art Liebesgeschichte mit einigen sehr aufgesetzt wirkenden Komplikationen (einer Kussallergie, einem in seinen verbalen Äusserungen leicht retardiert wirkendes Elternpaar mit akuter Hundeabneigung etc.), die sich eher hin- und mit wenigen Wendungen dem recht offensichtlichen Ende entgegen schleppt. In Ansätzen gibts ein paar beinahe witzige Sequenzen bzw. Formulierungen, Daniel Glattauer hat jedoch schon Interessanteres und Ansprechenderes geschrieben.


Chandra

Überlagert aus den Aufnahmen mehrerer Teleskope (Chandra im Röntgenbereich, Hubble im Bereich sichtbaren Lichts und Spitzer im Infrarotbereich) entstand ein Bild des Krebsnebels inkl. des Pulsars in seinem Zentrum.


Bilder

Interessante Untersuchung zur Auswirkung von Pornographie. Und ein schönes Zitat vom Autor der Studie, Simon Louis Lajeunesse:
"If pornography had the impact that many claim it has, you would just have to show heterosexual films to a homosexual to change his sexual orientation."

Permlink: Plak.at: Bilder

Netz-Ende

Angeblich hat alles ein Ende -- für die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken im Web gilt das ganz offensichtlich ebenfalls: die Seite ausgestiegen.com sammelt Leute, denen es doch schade ist um die sinnlos vertane Zeit in den Beschäftigungsmaschinerien a la Facebook et. al.

Leider steht zu befürchten, dass nicht von heute auf morgen die Scharen auf- und vor allem ausbrechen, aber ein Anfang scheint gemacht: auch Nicht-dabei geht inzwischen als cool durch.


Amazon MP3 in AT

Zeit für etwas Konkurrenz am AT-Markt: das Amazon MP3-Service ist letztendlich auch hierzulande verfügbar. Interessantes Eröffnungsangebot: >2000 Alben ab €4,99,-


Bewegung in Grün

Der Herr fand hier schon mehrfach Erwähnung: Efgani Dönmez. Wie ein Poster im Online Standard korrekt meinte: Bei Dönmez Aussagen hört man Glawischnig und Co. im Hintergrund schon scharren. Aber vielleicht begreifen die Obergrünen ja doch, dass er eine der mittlerweile leider ganz wenigen interessanten Personen im grünen Basisdemokratiebrei darstellt.
Hr. Dönmez verdiente einen wählbaren Platz auf der Liste der Grünen für den Nationalrat... Ich denke, den Platz wird er auf jeden Fall in absehbarer Zeit finden -- nur vielleicht nicht bei den Grünen...


Darum

Ein guter Grund, warum der Lissabon-Vertrag schon viel früher hätte in Kraft treten müssen: buchstäblich in der letzten Sekunde hat die EU Kommission die Freigabe der SWIFT Daten für die USA durchgeboxt. Mit den neuen Mitspracherechten des EU Parlaments (seit heute, 1.12.2009 in Kraft) wäre das wohl nicht mehr durchgegangen...

Permlink: Plak.at: Darum

Klarheit

Schön, dass es neuerdings in IT-Präsentationen ein Symbol gibt, um klar und deutlich Undurchsichtigkeit darzustellen: man nennt es 'Cloud'...


Pseudosicherheit

Schade, dass es eine wissenschaftliche Untersuchung braucht, um so offensichtlichen Schwachsinn wie die sog. 'Sicherheitsbestimmungen' für Flüge, die in den letzten Jahren in vollkommen unkontrolliertem Wildwuchs Passagiere belästigen, als das zu zeigen, als was sie auch bei nur minimalem Denkeinsatz erkennbar sind: Unsinn.

So hat das American Journal of Forensic Medical Pathologybereits im Jahr 2007 eine Reihe von Tests an (Tierliebhaber weghören) narkotisierten Schweinen veröffentlicht, um zu zeigen, dass die sehr wohl an Board erlaubten Gegenstände vollkommen ausreichen, um Verletzungen hervorzurufen. Und vor allem: einige dieser Gegenstände sind nicht einmal vermeidbar. Diese geradezu fanatisch verfolgte Pseudosicherheit geht in eine komplett falsche Richtung.

Via schneier.com.


Freiheit

Zur in der Presse kolportierten Aussage von Chinas Staatschef Hu, die USA sollten
"antichinesische separatistische Aktivitäten" verbieten zeugen vor allem von einem: den Begriff der Freiheit hat Hu nicht ganz verinnerlicht. Aber das ist wiederum eigentlich nichts Neues...


Diplomatie

Wer hat behauptet, Diplomaten könnten nicht Klartext reden? Ein beeindruckendes Gegenbeispiel bietet das Kündigungsschreiben des ehem. leitenden Zivilvertreters der USA in der Provinz Zabul/Afghanistan.


Musiktheater

Es läuft derzeit in Wien ein Stück mit dem 2. Untertitel 'Das neue Habsburger Musical'. Entbehrlich, denn ich finde, dass das erste 1918 aufgrund des Misserfolgs zurecht vom Spielplan genommen wurde...


Werbung

Es gibt tatsächlich immer wieder ansprechende/witzige Werbung. So zählt für mich der unten verlinkte Clip zu den innovativeren Ansätzen im Marketing, die nicht in trivialer Weise das beworbene Produkt in den Mittelpunkt stellen... Es wird im Verlauf immer schräger, ansehen lohnt.


Weltuntergang

Die aktuelle Weltverschwörungstheorie von den Weltherrschaftsplänen der bösen Pharmaindustrie hat Konkurrenz bekommen: All-time-favourite NASA wird die Verschleierung des Weltuntergangs im Dezember 2012 angelastet. Natürlich mit dem üblichen Pseudo-wissenschaftlichen Unsinn, der solchen Ansätzen anhaftet... The Register bringt die Entgegnung der NASA in gewohnt pointierter Weise.


Medienhygiene

Der Springerverlag, berüchtigt für Umweltverschmutzung durch Verbreitung von Papier mit sinnlos aufgebrachter Druckfarbe, möchte im Digitalbereich für etwas mehr Sauberkeit sorgen: Inhalte der Springer-Publikationen 'Welt' und 'Bild' sollen vom iPhone nur mehr gegen Entgelt abrufbar sein. Gut so, denn für den Müll wird ja niemand ernsthaft in Betracht ziehen, Geld zu zahlen... Andererseits sollte man das ja schon bei den Papierversionen nicht glauben...


Abzocke^2

War ja nur eine Frage der Zeit, bis irgendeine Gang der Wegelagerer auf die Idee verfällt, Kunden für Bankomatbehebungen etwas zu verrechnen... Zuerst wird einem der Zugang zum eigenen Geld mit indiskutablen Schalteröffnungszeiten verleidet und dann, nachdem man in der Not vermehrt auf Bankomaten ausweicht -- glauben die sauberen Herrschaften, sich an der Stelle nochmal bedienen zu dürfen (pardon, es sind sicher auch Damen am Raubzug beteiligt...).

Nach Zeilengebühren zusätzlich zu ohnehin schon nicht argumentierbaren Kontoführungsgebühren die nächste Zumutung einer Branche, die leider viel zu sehr davon überzeugt ist, unentbehrlich zu sein. Vielleicht hätte man die Staatshilfe nicht so freizügig ausschütten sondern lieber einige in Konkurs schicken und das Geld zur Deckung der Verbindlichkeiten post mortem verwenden sollen.

Also, liebe Banken: ein falscher Schritt und meine Konten wandern weiter. Wohl neben iner deutlichen Beschwerde der einzige Weg, mit derartigen Versuchsläufen wie in Tirol umzugehen.


Dschungel

Verspürt man das akute Bedürfnis nach aufsteigender Übelkeit, empfiehlt sich ein Blick ins Kleingedruckte eines nahezu beliebigen Mobilfunkanbieters (Bob nehme ich grösstenteils aus).

So findet sich dort im aktuellen Angebot eines grossen Mitspielers folgendes: Ein Tarif wird beworben mit "150 Minuten in alle Netze und 150 Minuten netzintern". Ein Blick in die graue 8-Punkt Schrift ganz unten ergibt:

"Inkludiert sind österreichweit pro Abrechnungsperiode 150 Minuten - danach 150 Minuten zu <netzintern>"

So... das heisst also wohl, dass die ersten 150 Minuten mal gemischt extern und intern verbraucht werden. Und erst *anschliessend* 150 Minuten netzintern zur Verfügung stehen. Was in meinem Empfinden in eklatantem Widerspruch zu dem steht, was die wesentlich grössere und farbigere Tarifbeschreibung suggeriert.

Wenn man diese Tücke bei der ersten Abrechnung entdeckt (wahrscheinlich aufgrund hoher Verbindungskosten, denn die Minute kostet immerhin 0,25€), sind natürlich allfällige Fristen nach Fernabsatzgesetz o.ä. abgelaufen. Dafür hat man noch 23 Monate Bindung vor sich... Bravo.


Fanta 4

Grad wieder über eine der genialsten Charakterisierungen unserer Printmedienlandschaft gestolpert:

"Und ist das Magazin halt nicht so toll -- macht mans vorn mit Titten voll."
Leicht adaptiert aus einem Fanta 4 Titel übernommen ('Jetzt Pass Auf')


Schweinchen

Nachdem die Diskussion für und wider Impfungen generell und Schweinegrippeimpfungen im speziellen immer höher schwappt, ein Wort der Vernunft von Eric Frey im Standard:

"Und während kritische Konsumenten Angaben der Pharmahersteller a priori bezweifeln, fallen sie reihenweise auf die völlig unbewiesenen Behauptungen der Homöopathie hinein."

Die aktuelle Panikmache wg. angeblich unglaublich gefährlicher Impfstoffe zeugt von intimer Liebe zu Verschwörungstheorien. Es handelt sich um einen weiteren Grippeimpfstoff, etwas, das erfolgreich seit Jahrzehnten hergestellt und verwendet wird. Die mediale Aufmerksamkeit ist sicher überzogen, momentan scheint das Virus in den misten Fällen zu einem relativ harmlosen Krankheitsverlauf zu führen. Da das aber nicht so bleiben muss, ist es unabdingbar, die Entwicklung zu verfolgen um Impfstoffe auch für Varianten des Virus herstellen zu können.

Impfungen sind die einzig wirksame Waffe gegen Viren. Interessanterweise bekämpfen gerade diejenigen, die der westlichen Medizin reine Symptombehandlung unter Verleugnung der Ursachen vorwerfen, den präventiven Ansatz einer Impfung und setzen auf Symptombehandlung beim Ausbruch der Erkrankung. Fällt mir schwer, das als Zeichen herausragender Intelligenz zu werten...


Demokratie

Das Thema schwebt derzeit über Wien bzw. inzwischen ganz Österreich: fühlen wir uns von unseren Politikern noch repräsentiert -- oder nur mehr verwaltet?

Diese Frage, neben zahlreichen, durchaus berechtigten weiteren, hat diese Tage eine Bewegung in den Raum gestellt, die nicht ganz zu unrecht mit ähnlichen Ereignissen vor ca. 40 Jahren verglichen wird, die neue Medien zur Organisation und Kanalisierung dessen nutzt, was ein Teilnehmer nicht unrichtig als 'Zorn einer Generation' zusammengefasst hat.

Die für mich interessanten bzw. relevanten Erkenntnisse der letzten Tage: zum einen ist die aktuelle Jugend (und da sehe ich mich altersmässig mittlerweile etwas ausserhalb stehen) bei weitem nicht so unpolitisch wie oft angenommen/befürchtet. Gut. Zum anderen zeigt sie mehr Solidarität als ich erwartet hätte. Sehr gut.

Vielleicht werden diese Tage künftig als Lehrbeispiel für eine neue Politik gelten, die ihre Inhalte auf anderen Kanälen vermittelt und inmitten des grellen Kreischens der Freizeitverkleisterungsindustrie Inhalte wieder zu denjenigen zu bringen vermag, die davon betroffen sind und ohne deren aktive Beteiligung der äusserst unbefriedigende Zustand momentane Zustand der Politik keine Besserung finden wird.

Dass die Beweggründe und Ziele breit gestreut sind, ist kein Schaden per se. Die Kommunikation derselben könnte allerdings effizienter verlaufen -- was schön zu meinem Hauptkritikpunkt überleitet: Basisdemokratie.

Ich habe den Versuch einer derartigen Struktur an anderer Stelle kurz miterlebt und bei dieser Gelegenheit die Erkenntnis davon getragen, dass in diesem Verfahrensmuster die Träume der Totalitaristen wesentlich effizienter umzusetzen sind als in einer herkömmlichen Demokratie: Der Zerfall in Alpha- und Betatierchen (sowie ein paar weitere) ist wesentlich stärker. Das zeigt zwei Folgen -- leider beide negativ: zum einen gehen Entscheidungen erst wieder von einigen wenigen aus, zum anderen mündet vieles in end- und fruchtlose Diskussionen, die Punkte und Kommata verschieben. Und Binnen-Is streuen.

Für eine konstitutive Phase mag derartiges Vorgehen gut und korrekt sein, die Fokussierung sollte allerdings in absehbarer Zeit abgeschlossen sein wenn eine Bewegung zumindest ihre Kernforderungen realisiert sehen möchte. Alles zu wollen und nichts zu bekommen wäre ein sehr unbefriedigender Ausgang der Geschichte...

Ich möchte mich dem anschliessen, was Prof. Purgathofer in seiner Ansprache heute im besetzten HS1 der TU Wien angemerkt hat: Ich wünsche diesen Protesten das Durchhaltevermögen, das notwendig sein wird, um tatsächlich etwas zu verändern. Und hinzufügen: ... sowie die klare Trennung in direkt umsetzbare Vorschläge und Ideen sowie Denk- und Diskussionsanstösse für die weitere Entwicklung, die in weiterer Arbeit ausformuliert werden.

Es geht um viel: Bildung ist unsere einzige Chance. Die Voraussetzungen dafür müssen einer Gesellschaft etwas wert sein.


Grasser auf Hochtouren

In einem Interview mit dem deutschen Qualitätsblatt 'Bunte' meint Grasser lt. Presse, "dass es in der Politik Angst vor einem möglichen Comeback gebe."

Angst? Panik geradezu. Und weniger in der Politik als bei Betroffenen (sprich Steuerzahlern). Das muss doch wirklich nicht sein, alleine die Andeutung fällt ja unter gefährliche Drohung.

Eine weitere geradezu erstaunliche Erkenntnis aus besagtem Interview: Grasser hat entgegen anderslautenden Gerüchten ein Gewissen. Sagt er.


Unwortliste

Neue Einträge: 'schmausen', 'lecker', 'schlecken'.

Fortsetzung folgt.
Befürchte ich.


Impfung? Ja / Nein / Weiss nicht?

Jedes Jahr die gleiche, müde Diskussion mit Menschen, die eine nur sie persönlich betreffende Entscheidung mit einer von gesellschaftlicher Tragweite verwechseln: da wird z.B. die Verweigerung einer Impfung gegen saisonale Grippe mit dem Argument verweigert, ein gesundes Immunsystem komme damit ohnehin zurecht. Zum einen sprechen die Statistiken eine andere Sprache (pro Jahr müssen ca. 4500 Personen stationär behandelt werden, Quelle: BMG), zum anderen geht es primär um die Unterbrechung der Infektionswege -- und die ist mit einer Impfrate von ca. 17% nicht zu erreichen. Was sich jährlich in ca. 380.000 Erkrankungen niederschlägt.

Weiters hat gerade ein 'gesundes Immunsystem' keinerlei Probleme, eine Impfung korrekt zu verarbeiten. Und die Mär 'nach der Impfung wird man erst richtig krank' beweist nur eines: den fatal schlechten Kenntnisstand der diese verbreitenden Personen...

Auch das Argument von der bösen, gierigen Pharmaindustrie kann ich in diesem Fall nicht gelten lassen. Ja, die Impfstoffe kosten Geld. Ja, die Pharmaindustrie verdient daran. Ja, sie verdient *viel* daran, vielleicht sogar zu viel. Andererseits bekommt man etwas für sein Geld. Nach dem gleichen Prinzip dürfte ich sonst auch nicht telephonieren (und die Konzerne sind um *nichts* besser...), Bahn fahren, fliegen, etc. Man könnte beinahe sagen, die Präsenz gieriger Konzerne ist Teil unseres Alltags... Die Herstellung von Impfstoffen gegen sich epidemisch ausbreitende Krankheiten ist jedenfalls kein Zeichen besonderer Bösartigkeit.


Dilbert Prinzip

Der koalitionäre EU-Kommissar-Kompromiss in Gestalt von Hrn. BM Hahn folgt exakt dem Dilbert Prinzip ("The most ineffective workers are systematically moved to the place where they can do the least damage: management."). Gerade noch hat Hahn sich als kompetenter Ansprechpartner in Fragen universitärer Bildung in Österreich ("Ich komme den protestierenden Studenden nicht entgegen") empfohlen -- schon wird er als EU Kommissar für Bildung u.ä. vorgeschlagen. Gut gemacht.


Sturer alter Mann

Schade, dass ein einzelnes Staatsoberhaupt, noch dazu entgegen den Entscheidungen des eigenen Parlaments, unglaubliche Mühe darauf verwendet, aufgrund der eigenen Borniertheit zu Lasten der verbesserten Mitsprache aller, einen sinnvollen weiteren Schritt europäischer Integration zu verzögern. Verhindern wird, trotz aller Mühe, hoffentlich nicht gelingen.

Derartiges Verhalten rückt die Idee der Teilung der EU in einen Kern und assoziierte Staaten wieder näher. Sinnvoller Schritt wäre einzig, Tschechien den Austritt zu ermöglichen: wie Aussenminister Spindelegger richtig vermerkt hat, ist eine Absegnung der Benesdekrete durch die EU keine akzeptable Variante.

Treffend auch Thomas Meyers Kommentar im Standard:
"Grund-und Freiheitsrechte sind unteilbar - das gilt auch für Tschechen."


Big Brother Awards 2009

Am 25.10.2009 wurden im Wiener Rabenhof Theater die diesjährigen Preise für besondere Dienste um die Nicht-Beachtung verschiedener Aspekte des Datenschutzes vergeben. Würdige Empfänger -- wie meist keine Unschuldigen.
Zur Verteidigung von 123people, dass sie lediglich öffenltich zugängliche Informationen aggregieren und die Zuordnung zu einer einzelnen Person dem Anwender überlassen bleibt, ist alelrdings zu vermerken, dass die Seite die Informationen sehr wohl so Seite an Seite darstellt, dass man zu dem Schluss kommen muss, es handle sich ohne Frage um eine einzelne Person. Mehr Abgrenzung zwischen den einzelnen Informationsquellen wäre hier durchaus hilfreich...


Schaden

Bei der Schlagzeile, dass Schäuble als deutscher Finanzminister im Gespräch sei, macht sich vorsichtige Erleichterung breit: nicht, weil ich ich für besonders geeignet halte, sondern weil die Hoffnung besteht, dass er in dieser Position weniger anrichten kann als in seiner bisherigen Karriere ans Innenminister.

Am bereits angerichteten Schaden (sei es an direkt verursachtem, sei es an solchem, der durch den aufbereiteten Boden zustande gekommen ist oder noch wird) wird Deutschland ohnehin noch länger Spass haben...

Denn Herrn dafür allerdings mit einem weiteren Ministerposten zu belohnen, ist eigentlich auch unverhältnismässig.

Zusatz: Aktuelle Schäuble'sche Glanzleistung: inmitten der Zweiklassenmedizin-Diskussion in Deutschland denkt er laut darüber nach, sich vielleicht garnicht impfen zu lassen. Bravo Kottan. Wird Zeit, dass Hr. Schäuble in der Versenkung verschwindet und man aktiv daran arbeitet, ihn zu vergessen.


Fähnchen, Wind und anderes

Interessante Wendung im ersten Faymannschen Versuch, etwas Profil zu zeigen: offensichtlich hatte doch er selbst Molterer bei der Kommission vorgeschlagen... Aber vielleicht spricht sich der offensichtlich diffizile Unterschied zwischen 'Streit suchen' und 'Linie zeigen' noch durch.

Auch recht spannend finde ich die konstanten Versuche, Fr. Ferrero-Waldner irgendwo sicher anzubringen, zunächst als Generalsekretärin bei der Unesco, jetzt als EU-Kommissarin. Persönlich erachte ich sie als unqualifiziert für beide Jobs, eine dauerhafte Abschiebung aber ist grundsätzlich keine schlechte Idee: dann würde sich dieses noch aus Zeiten des letzten österreichischen Präsidentschaftswahlkampfes unangenehm im Gedächtnis haftende Bild nicht ständig in irgendwelchen Medien erneut aufdrängen...


eBay Niedergang

Die Gewinnentwicklung bei eBay mag Anleger und Analysten (was für ein Unwort btw.) enttäuschen -- jeder Anwender kann eigentlich nichts anderes erwartet haben. Jeder Kontakt mit der Weboberfläche als sporadisch tätiger, privater Verkäufer ist mehr als unbefriedigend, die gesamte Gebarung des Unternehmens unsympathisch und die potentielle Kundenschar, gelinde gesagt, nicht unproblematisch.

Als Käufer bei eBay beschleicht mich auch regelmässig das ungute Gefühl, anderswo besser aufgehoben zu sein: So suche ich in dortigen Shop- und Fixpreisangeboten nur in äusserster Not, meine eindeutige Präferenz liegt bei Amazon. Auch dort allerdings präferiert bei Amazon-eigenen Angeboten.

Die schwindenden Gewinne bei eBay können jedenfalls nicht an allzu verschämten Forderungen gegenüber den Verkäufern liegen (derzeit nimmt eBay als Vermittler ca. 8% der Verkaufserlöse). Es dürfte wohl eher damit zu tun haben, dass insbesondere die dort vertretenen Fixpreisangebote dem Ramschsegment zugeordnet werden (und in den meisten Fällen auch vollkommen zu recht). Statt derartige Händler immer mehr zu fördern (auf Kosten der privaten Kleinanbieter) wäre wohl der vernünftigere Weg, die ursprüngliche Basis des Erfolgs zu betreuen und Auktionen möglichst einfach, effizient und übersichtlich zu gestalten, für Anbieter wie potentielle Käufer. In der aktuellen Klumpertanhäufung sind immer weniger Anwender bereit, durch Berge von Müll zu waten um das Gesuchte aufzustöbern. Das geht bei Amazon einfach leichter.


Konsumentenschutz

Schön, das die Gesetze zum Thema zumindest in besonders krassen Fällen von Missbrauch noch greifen... ein klassischer Fall von Gratis-Lockangeboten mit darauf folgender Rechnung hat jetzt zu einer rechtskräftigen Verurteilung geführt.


Erkenntnisse

Wieder einiges gelernt gelegentlich der morgendlichen U3-Exkursion: was eine 'echt teure' Uhr kostet (nämlich 400,-), was 'ur lang her' meint (nämlich 2-3 Jahre) sowie dass Schüler 1400,- für einen Füllfeder ausgeben -- um diese dann zuhause zu lassen weil sie beleidigt sind ob der Frage, ob die auch 'echt' sei.


Copy kills...

Ars Technica hat in einem netten Überblick das bereits hundert Jahre währende Lamentieren der Content-Industrie zusammengetragen (und die prognostizierten Folgen jeweils kurz mit den tatsächlichen kontrastiert).

Jedesmal, wenn mir die dümmlichen und kurzsichtigen, von Gier sowie dem angstvollen Verharren im Status Quo geprägten Pseudo-Argumente entgegentreten, kann ich zum Hauptargument, dass diese und jene technische Errungenschaft das endgültige Aus der Content-Industrie bedeutet, nur sagen: So what? Kein Mitleid, frei nach Darwin überlebt nur, wer sich den sich ändernden Herausforderungen anzupassen imstande ist. Und das ist gut so.


Italien

Ich kann eine gewisse Freude über den Etappensieg der Gerechtigkeit nicht verhehlen: Hr. Berlusconis Versuch, sich Immunität gegen Strafverfolgung zu sichern, wurde vom obersten Gericht Italiens als nicht verfassungskonform erkannt und für ungültig erklärt.

Nun denn: Lasset die Spiele beginnen...


Konsequenzen

Die SPÖ zieht offensichtlich erste Konsequenzen aus den Misserfolgen bei den letzten Wahlen und versucht, mit einem grosse, heroischen Schritt ohne weiteren Zwischenstop im Bereich der Unwählbarkeit anzukommen.

Im Sinne dieses impliziten Parteiprogramms hat nunmehr Hr. Faymann (hin und wieder in den Medien als 'Bundeskanzler' tituliert) angekündigt, über den Vertrag von Nizza eine Volksbefragung abhalten zu wollen. Besondere Würze: 'falls Tschechien nicht ratifiziert'.

Ad hoc hätte ich Probleme, die Aktion noch zu verschärfen. Weder die Idee an und für sich, noch die besondere Rückgratlosigkeit, die in der zusätzlichen Kondition zum Ausdruck kommt, lässt diesbezüglich noch Spielraum.

So betrachtet scheint die sich verbreitende Ansicht, im Kern des roten Problems stünden die erreichten Ziele und die damit einher gehenden Probleme bei der Differenzierung, die letztendlich dazu führen würden, die sozialistische Bewegung obsolet zu machen, auch die Betroffenen erreicht zu haben...

An dieser Stelle gebührt trotzdem Dank für eben diese erreichten Ziele, die mittlerweile als selbstverständlich genommen werden, das aber lange Zeit durchaus nicht waren.


In eigener Sache: RSS Feed validiert

Die Probleme mit Datumsformat und ein paar Kleinigkeiten im RSS Feed sollten jetzt behoben sein, der Feed wird jetzt auch vom Google Reader wieder korrekt aktualisiert.


Licht

Licht- bzw. Videokünstler mit Budget für grosses Spielzeug können schon lustige Sachen realisieren... z.B. sehenswerte Projektionen auf eine Gebäudefront.

Permlink: Plak.at: Licht

Guter Wochenbeginn

Inzwischen sind in Sachen Buwog-Privatisierung neue Vorwürfe publik geworden: ein damaliger Kabinettsmitarbeiter beschuldigt Grasser, die Auswahl der Berater der Privatisierung (Lehman Brothers) wie auch den weiteren Verlauf aktiv beeinflusst zu haben.

Randnotiz: der Standard-Artikel ist ein lebendiges Beispiel für die Art von Journalisten-Deutsch, die Karl Kraus vor ungefähr hundert Jahren bereits gegeisselt hat. Er hatte recht... leider Sind mehr Journalisten nachgewachsen als solche, die ihnen auf die Finger klopfen.


Echt Grass(er)...

... was einem so in Österreich passieren kann.

Mit inzwischen schöner Regelmässigkeit tauchen neue Berichte über allerlei schwer erklärbare Vorgänge und wundersame Fügungen auf, die eines gemeinsam haben: sie fallen in die Amtszeit von Finanzminister Karl-Heinz Grasser.

Dass die von seinem Freund Maischberger beratene Immofinanz im Endspurt des Bieterrennens um die Buwog viel Gespür für die im Raum stehende Angebotshöhe des lange Zeit führenden Ca Immo Konsortiums bewiesen hat und deren Gebot um gerade mal 1,2Mio überboten hat (bei einer Gebotshöhe knapp jenweits der 830Mio bemerkenswert knapp), zeigt eigentlich nur, dass die für 'Beratungsdienstleistungen' auf Umweg Hochegger an Maischberger übergebene sagenhafte Summe von 7,7Mio (plus ca. 20% Handling für Hrn. Hochegger) gut angelegt war: Schliesslich sind sich Experten einig, dass die Buwog weit unter Wert über den Tisch ging. Und hat sicher nichts mit der gleichzeitigen Amtsführung KHGs zu tun. Wie auch? Schliesslich haben die beiden ja nach eigener Aussage in jener Zeit niemals über Geschäftliches gesprochen.

Diese und ein paar weitere Perlen der österreichischen Politik und Wirtschaft zeigt unten verlinkter Profil Artikel. Neben diesem gibts auch an anderer Front neue Unbill: die Finanz prüft die ehemalige Grasser-Agentur Valora, siehe verlinkter Standard-Artikel.

Es wäre Österreich zu wünschen, wenn spät, aber doch mit dieser dunklen Phase aufgeräumt würde. Dessenungeachtet gilt bis zu einer allfälligen rechtskräftigen Verurteilung für alle genannten Personen selbstverständlich die Unschuldsvermutung.


Count Basic & Hot Pants Road Club live

Gleich zwei österreichische Liveacts von internationalem Format am 13.11.2009 im Gasometer: Count Basic und Hot Pants Road Club, letztere mit Big-Band zusätzlich zur Stammbesetzung. Nach dem Auftritt beim diesjährigen Volksstimmefest kann ich nur sagen: Hingehen. Definitiv sehens- und hörenswert.


Mehr davon?

Ein von Watzlawick in seinen Rezepten zum Unglücklichsein beschriebenes Konzept grassiert wieder in EU Gremien: selbige treffen sich mit dem Vorhaben 'IP barriers to innovation' zu diskutieren -- und, entgegen dem vielversprechenden Titel, scheint die angepeilte Lösung auf eine Verschlimmerung der Situation hinauszulaufen. Eben 'Mehr davon'.

Offensichtlich ist zu diesen Leuten noch immer nicht durchgedrungen, dass die hauptsächliche Hemmschwelle bei Innovationen eben jene auf Intellectual Property bezogene und vollkommen fehlgeleitete Gesetzgebung ist. Eine Verschärfung (bzw. Stärkung der Position so.g Rechteinhaber) führt genau dazu: Behinderung innovativer Entwicklungen. Bestes Beispiel: Softwarepatente. Die negativen Erfahrungen dieses Auswuchses bringen mittlerweile sogar die in USA zuständigen Stellen dazu, bisherige Entscheidungen zu überdenken und offen die Frage nach der Sinnhaftigkeit zu stellen.

Und in einer Situation, in der in USA Stimmen laut werden, diese Entwicklung der beständig zunehmenden Einschränkung neuer Entwicklungen aufzuhalten -- überlegt die EU wieder einmal, genau in dieser Richtung weiter zu gehen. Bravo.


Peinlichkeiten

Apple und T-Mobile Deutschland zeigen festen und ungebrochenen Willen, alle Grenzen der Peinlichkeit zu überschreiten: Mit kleinlichen, nicht einmal eines Winkeladvokaten würdigen Ansätzen wird versucht, Kunden mit Tarifen, die Tethering erlauben, dieses zu entziehen bzw. die de facto durch iPhone OS 3.1 erfolgte Entziehung der Möglichkeit nicht nur zu rechtfertigen, sondern vielmehr die kostenpflichtige Zusatzoption (die, wie lächerlich auch immer, eigentlich überhaupt nur bei neueren Verträgen zum Einsatz kommen könnte) zu verkaufen.

In meinen Augen sägen da zwei vollkommen verblendete Unternehmen kräftig am eigenen Ast. Wobei ich finde, dass sich deren Kunden in Wahrheit viel zu viel bieten lassen... iPhone ade -- unabhängig davon, wie sich das in Österreich verhalten mag. Mein Vertrag läuft in absehbarer Zeit aus und ich würde ihn nicht mal gegen Bezahlung verlängern.


Alzheimer

Zum Thema Demenz titelt der Standard:

'Demenz
Alzheimer beginnt mit Problemen beim Zahlen'

Nein, stimmt nicht: Probleme beim Zahlen liegen meist darin begründet, dass man zuwenig Geld hat. Oder der Kellner nicht auf den 500er rausgeben kann...


Früher Ärger

Kaum wirft man einen Blick in den Apple AppStore, findet sich schon wieder Anlass, diesen Schritt zu überdenken:

'Mindestalter zum Herunterladen dieses Spiels: 17 Jahre.
Häufig/stark ausgeprägt Szenen mit erotischen Anspielungen'

Abgesehen von der schlechten Übersetzung finde ich schon die Tatsache, dass 'häufige erotische *Anspielungen*' erst ab 17 zu verkraften seien, fragwürdig. Aber ein anderer Punkt stört mich dabei noch viel mehr: es handelt sich um einen RSS Newsfeedreader (NetNewsWire um genau zu sein)...
Aber diese nur als idiotisch zu bezeichnende Haltung von Apple passt dazu, dass sie Software für elektronische Bücher ebenfalls mit dem Label 'Ab 18' versehen -- schliesslich könnte ja jemand damit das Kamasutra lesen.

Wahrscheinlich träumt Apple (insbesondere Mr. Jobs) schon feucht davon, auch den Mac mit einem derartigen exklusiven AppStore zu beglücken. Traurig anzusehen, wie sich die Firma vom eher sympathischen Underdog zu etwas wandelt, das Microsoft in seinen schlimmsten Tagen geradezu niedlich wirken lässt.


$ -> €

Interessant für die Entwicklung der europäischen Aussenpolitik im nahen Osten: Iran wird künftig Ölgeschäfte in Euro statt in Dollar abrechnen.
Mein Eindruck ist allerdings, dass es auch darum geht, die gemeinsamen US-amerikanischen und europäischen Bemühungen im Atomstreit mit Iran zu unterlaufen.


Seltsame Hobbies

Es gibt Menschen mit höchst eigenartigen Freizeitbeschäftigungen... manche spielen z.B. mit Katzen. Und einige davon auch mit solchen, die sich Stubentiger gewohnter Grösse unter den rechten Eckzahn klemmen könnten...


Wahl?

Im Versuch, dem Vorarlberger Wahlergebnis eine positive Seite abzugewinnen, bleibt nur, zu bemerken, dass es immerhin zu keiner Regierungsbeteiligung der FPÖ kommen wird...
Ob dieser Aspekt allerdings vorbehaltlos positiv zu bewerten ist, sei dahingestellt: schliesslich könnte man es auch anders formulieren und feststellen, dass eine lange absolute Mehrheit verteidigt wurde. Und von den positiven Seiten derartiger Mehrheitsverhältnisse bin ich nicht restlos überzeugt...

Permlink: Plak.at: Wahl?

Palm Pre Q&A mit einem O2 Mitarbeiter

Ein paar nette Informationen eines O2 Mitarbeiters (O2 ist bekanntlich der exklusive Vertriebspartner für Palm in Europa). Auszug:

# Wie lange ist er o2 exklusiv? Darf ich nicht sagen, aber ich bin zufrieden
# Was musste o2 dafür tun? Darf ich nicht sagen, aber Palm ist zufrieden

Seinem Wunsch, den Beitrag nicht zu verlinken, sei hiermit Genüge getan...


Asthma und Hakenwurm

Klingt nach einer recht schrägen Therapie, aber wie der Autor sagt:

'Because although it sounds strange and is repellant it is founded on sound science and it has one other virtue.

It worked.'

Offensichtlich auch bei anderen Auto-Immunerkrankungen wie Inflammatory Bowel Disease (IBD), Crohn's Disease und Colitis.


A1 Kreditkarte

Lt. der Bekanntgabe einer Kooperation zwischen Visa und A1 werden die über die A1 Kreditkarte erfolgten Buchungen über die 'A1 Bank' abgewickelt. Diese habe 2 Vorstände und 3 Mitarbeiter. Danke, keine weiteren Fragen...


DerStandard.at lesbar

Technisch gesehen keine grosse Herausforderung: lediglich folgende URLs sollten in irgendeiner Form geblockt werden:
http://*oewabox.at*http://*.adverserve.net*http://*derstandard.at/MetaAdServer/*http://www.google-analytics.com/*

Leider sind die entsprechenden Browser-Plugins nicht in der Lage, die teilweise grauenerregende Sprache aufzupolieren. Zugegeben: die Seite wäre bei konsequenter Anwendung auch ziemlich leer... Zumindest der unter dem Namen 'Binnen-I' bekannt gewordenen sprachlichen Ungeheuerlichkeit vermag ein Firefox-Plugin den Garaus zu machen.


Wilde Downloads

Wenn mir eine Seite mit einem unglaublich intelligenten Domainnamen, die obskure Software etc. zum Download bereitstellt (die vorher offensichtlich von anderen Users dort abgelegt wurde), mir einen 'Premiumaccount' anbietet und diesen in Tabellenform mit dem kostenlosen Angebot vergleicht, macht mich vor allem eine Zeile stutzig:

Werbung: Wenig.

Nicht nur, dass das gesamte Service eine sehr fragwürdige Angelegenheit darstellt -- trotz Bezahlung noch immer mit Werbung zu penetrieren zeugt schon von besonderer Gier. Darum unterbleibt auch die Nennung des Namens der betreffenden Seite...


Architektur des Roten Wien

Obwohl man die meisten der Gebäude natürlich kennt, zeigen die Photos doch interessante Perspektiven.
Ausstellungseröffnung am 8.9.2009 18:00 im Forschungszentrum für historische Minderheiten, Kohlgasse 27-29 A-1050 Wien


Äpfel und Birnen

Gerade eben im Online Standard nebeneinander zwei Artikel zu Obama bzw. Berlusconi gesehen. Titel des Obama-Artikels: 'Unzufriedenheit mit Obama wächst'.

Die Welt ist schon eigenartig: die USA haben in meinen Augen derzeit einen der fähigsten Menschen an ihrer Spitze stehen und sind unzufrieden. Die Italiener hingegen schaffen es nicht und nicht, einen der korruptesten und machtgierigsten Politiker, den das Land wohl je hervorgebracht hat, abzuwählen und endlich hinter Gitter zu stecken.

Der Titel des Berlusconi-Artikels lautet übrigens 'Berlusconi: "Ich bin Superman"'... Keine weiteren Fragen.


Frauen vs. Technik

Die im Artikel anstehende Entscheidung sollte eigentlich relativ leicht sein... Scheint aber oft tatsächlich nicht so eindeutig auszufallen, wie man meinen sollte. Und Nein: ich plädiere nicht dafür, dem Gerät den Vorzug zu geben. Auch, wenn das Teil vielleicht seine guten Seiten haben mag ;-)


Wirklich schlecht...

Anders kann man Apples 'Get-a-Mac' Videos nicht beschreiben... Schon alleine bei den sich mir in diversen Online-Publikationen aufdrängenden Inhaltsangaben stellen sich alle Haare auf, zum Ansehen konnte ich mich ein einziges Mal durchringen. Das allerdings bis zum bitteren Ende, bewegt von der Frage: Wie kann eine Firma, die sich gerne als besonders innovativ geriert, etwas derart Schlechtes produzieren *und* veröffentlichen?

Offensichtlich sind inzwischen nicht nur Microsoft-Fans dieser Ansicht... es wäre wirklich Zeit, diese Peinlichkeiten dem Vergessen anheim fallen zu lassen.


Lego

Soll niemand sagen, Legosteine dienten nur der Entfaltung technischer Kreativität: Dieser Herr füllt damit Mauerlücken und schafft damit einen schrägen Kontrast zur Bausubstanz (farblich wie auch altersmässig). Sehenswert.
Danke für den Link, Isabell.

Permlink: Plak.at: Lego

Palms Neugier

Offensichtlich möchte Palm vorbauen für die ja hin und wieder nach längeren Abenden auftauchende und in der Beantwortung oft nicht ganz triviale Frage: Was hab ich bloss gemacht letzte Nacht?

In diesem Sinne scheint Palm nicht nur Nutzungsdaten der Pre Anwender täglich auf einem Server abzulegen sondern auch GPS Daten. Mehr als bedenklich, insbesondere, da Palm sich die uneingeschränkte Speicherung und Nutzung dieser Daten in einem mehrseitigen Vertrag, der bei Inbetriebnahme zur Gänze zu bestätigen ist, vorbehält und die Datensammlung nicht simpel zu deaktivieren ist.

Update: Der Artikel bei Engadget bringt berechtigte Punkte für die Übermittlung von Crashdaten. Und weist darauf hin, dass man die Übertragung von GPS Daten möglicherweise ablehnen kann (vorausgesetzt, dass Palm hier tatsächlich nur Google zuarbeitet und sich der gezeigte Dialog darauf bezieht). Dessenungeachtet sehe ich eine klare Abfrage vorab sowie eine Möglichkeit, das einfach abzustellen, als unabdingbar an.


PR

Wenn eine Abschlussarbeit am Publizistikinstitut Schleichwerbung in österreichischen Printmedien zum Thema hat, könnte das die künftige Arbeitsplatzwahl der Dissertantin geringfügig einschränken: zum einen ist es eine Tatsache. Zum anderen lukrieren Medien aber gerade aus den nicht oder mangelhaft gekennzeichneten Werbetexten, die oft per Copy-Paste aus PR-Abteilungen kommen und lediglich mit dem Namen eines Redakteurs versehen werden (derartige Vorgehensweise ist mir aus einer Branchenpublikation durch ein betroffenes Mitglied der Redaktion bekannt) einen guten Teil der Einkünfte: diese Texte werden erfahrungsgemäss von Lesern als vertrauenswürdiger bewertet als gekennzeichnete Werbeeinschaltungen und können somit ein Produkt viel gezielter und nachhaltiger bewerben...

Permlink: Plak.at: PR

Boulevard

In Deutschland kam vor vielen Jahren der Bundesgerichtshof zu der Erkenntnis, dass das dortige Boulevard-Schmierblatt Bild eine 'Fehlentwicklung im Deutschen Pressewesen' darstelle... Wo ist eine ähnliche richterliche Erkenntnis zur Kronen Zeitung?


Online-Musikvertrieb

Magnatune ist der wohl beste Beweis, dass man seine Kunden nicht wie Verbrecher behandeln muss. Und vor allem: dass es nicht notwendig ist, seinen Kunden etwas aufzuzwingen.

Besagtes Label arbeitet abseits der üblichen Verwertungsgesellschaften und lässt potentielle Kunden das komplette Album in voller Länge vorhören. Pro Album gibts Mindestpreise und empfohlene Preise. Nicht nur, dass das Modell funktioniert (Magnatune soll sogar Profit erwirtschaften): Kunden zahlen im Durchschnitt sogar *mehr* als den empfohlenen Preis.

In der unten verlinkten Untersuchung 'Do consumers pay voluntarily?' beleuchtet, dass gerade das von Magnatune geflegte Prinzip der Gegenseitigkeit Kunden animiert, leistungsgerecht zu entlohnen. Das sollte man bei Gelegenheit mal der restlichen Musikindustrie näherbringen: das Angebot muss zum Preis passen und den Kunden respektieren.


AppStore... schon wieder...

Der Herr nimmt mir das Wort aus dem Mund... Ja, Apples AppStore Politik schadet der Plattform. Was mir inzwischen ziemlich egal ist, da sich meine Begeisterung für das Gerät bereits aus anderen Gründen (Keyboard... immer wieder) in sehr überschaubaren Grenzen hält, inzwischen aber doch für ordentlichen Aufruhr unter iPhone-Anhängern sorgt: die immer willkürlicher wirkenden Beschränkungen, die Drittherstellern auferlegt werden. Apple scheint jegliche Innovation Dritter fernhalten zu wollen, lediglich Spiele und, wie in dem verlinkten Artikel so treffend formuliert, Applikationen, die dümmliche Geräusche erzeugen, sind erwünscht.

Update: Die Federal Communications Commission befragt Apple zur neuesten Kapriole. Und stellt u.a. exakt die richtige Frage: 'What are the standards for considering and approving iPhone applications?'. Ich bin gespannt auf die Antwort...


Bach

Dazu fällt mir nur eins ein: Könnte Amazon bitte endlich MP3s auch nach Österreich verkaufen?
8h Bach um $3... Nicht die Masse machts, sondern sehr wohl die Qualität -- nur bei Werken von Bach steht diese grundsätzlich ausser Frage. Und ich hoffe mal, dass es keine grottenschlechte Einspielung ist...

Permlink: Plak.at: Bach

Nochmal eBay

Ein gutes Beispiel für das geschäftliche Geschick der Firma:

Zitat aus dem unten verlinkten Artikel von smh.com.au:
"The online auction powerhouse bought Skype from entrepreneurs Niklas Zennstrom and Janus Friis for $US2.6 billion in 2005, but this did not include a core piece of peer-to-peer communications technology that powers the software."

Naja, dafür haben sie ja die Firma, die wahrscheinlich weit entfernt auch nur von Kostendeckung ist (die Abwertung von fast 1Mrd USD zehrt einige Jahre des Gewinns auf...), um lediglich 2,6 Mrd USD gekauft... da wird man doch mal eine Kleinigkeit übersehen dürfen...


Freitag

Damit die Woche nicht so komplett leer bleibt... Nun sind ja Thomas D Alben i.a. nicht gerade Stimmungsaufheller... aber es passt gerade gut zur Abendstimmung (bewölkt) und zum dahingleitenden Wasser. Ort: Wien, Donaukanal. Freitag Abend. Thank God its Friday -- schlechter Film, aber was einem nicht so alles einfällt wenn man an nichts Bestimmtes denkt. Alternative: Max Goldt. Kolumnen auf hohem Niveau. Leider in Buchform... ich habe mittlerweile den Eindruck, dass gute Kolumnen sich nicht zur Veröffentlichung zwischen Buchdeckeln eignen: die Dichte ist zu hoch. Einerseits verführen sie zum Weiterlesen, andererseits wurden sie für eine wohldosierte Aufnahme mit Pausen konzipiert.

Tel Aviv Beach. Ephraim Kishon. In weiten Teilen gleiches Problem: in kleinen Dosen genossen sehr nett. Tendenz zur Üersättigung wenn zwischen Kartondeckeln dargereicht. Torberg. 'My beloved Sargnagel', wie ein in ebensolchen Deckeln erschienener Briefwechsel der beiden betitelt ist. Ist ein kongenialer Übersetzer einfach ein Autor, dem die Ideen fehlen? Es muss aber wohl mehr zusammenpassen...

Wie man mit Bier mediale Wellen schlägt? Mr. Obama kann das beantworten. Witziger Ansatz... und vielleicht sogar ein Schritt weiter in der gerade in Ansätzen aufkommenden amerikanischen Diskussion, ob Alkoholverbot unter 21 Sinn macht (Link via kottke.org).

Bedeutet intensives, waches Erwarten eines erfreulichen Ereignisses nicht eigentlich, dass es schon eingetreten ist? Beinahe. Denn der Solipsismus hat nicht recht -- es wird noch besser als man es sich selbst ausdenkt...


Schönberg

Bestätigt meinen jahrelangen Verdacht, dass es mit der atonalen Musik von Schönberg künstlerisch nicht so weit her ist: Katzen können das auch.

Zumindest, wenn der Technikkünstler (in Ermangelung einer besseren Klassifizierung...) Cory Arcangel etwas nachhilft und aus Youtube Videos von Klavierspielenden Katzen (derer es offensichtlich recht viele gibt) eine Aufführung von Arnold Schönbergs Op. 11 kreiert...


Talentmangel

Der unten verlinkte The-Register Artikel ist symptomatisch für die aktuelle Situation: es wird beständig der 'Fachkräftemangel' beklagt -- und jederman ist verwundert, wie dieser zustande gekommen sein mag.

Die ständig fortschreitende Verschulung der Lehrstätten, allen voran der Universitäten bzw. deren Ersatz durch Fachhochschulen hat damit sicher nichts zu tun. Auch die andauernde Forderung nach 'fertig' ausgebildeten im Sinne von 'direkt an einem Arbeitsplatz verwendbaren' Absolventen führt keinesfalls zu besagtem Mangel an Talent (der korrekter wohl als Mangel an Vision, Phantasie und Kreativität beschrieben wäre): Schliesslich sind die Firmen doch so nett zu diesen glattgeschliffenen Mitarbeitern.

Wenn man das Wort 'glattgeschliffen' in einer kleinen Eskalation der Begriffe durch 'profillos' ersetzt, wird der Umstand vielleicht bereits deutlicher: gerade universitäre Ausbildung besteht eben nicht in der perfekten Vorbereitung auf einen Arbeitsplatz im Dilbert-Cubicle. Wie heisst es in Fight Club so passend? 'Efficiency is a thief'... Kreativität lässt sich nicht planen, kanalisieren, vorhersagen...

Umgekehrt sehe ich sog. Elite-Universitäten als ebenso falschen Ansatz: die Berührung mit der normalen Welt ist ein wichtiger Bestandteil der Förderung von Talent und Kreativität im technischen Bereich. Der Rückzug in den bekannten Elfenbeinturm ist dieser nicht zuträglich.

Und ein Wort an Industrie und Management: vielleicht sollte auch die monetäre Abgeltung der Leistungen zu den gestellten Erwartungen passen...


Schwach-Sprech

Ein neuer Gipfel dümmlicher Phrasenansammlung: Kamalzadehs Tarantino Kritik. Abgesehen von der üblichen Prahlerei mit allerlei vergangenen Filmen, die in wichtigen Zusammenhang mit dem besprochenen Werk stehen, seien hier stellvertretend für weitere, ähnlich gelagerte stilistische Missgriffe in die Phrasenkiste der Filmkritik zwei besonders missratene Konstrukte ins Licht gezerrt:

"Geschichte wird hier endlich wieder zum Möglichkeitsraum (...)"

Ja, klar...

"(...) und alle Möglichkeiten kommen für einen entscheidenden Augenblick lang in einem Lichtspielhaus in Paris zum explosiven Stillstand."

Sicher... 'Explosiver Stillstand'. Selten so einen sprachlichen Blindgänger wie Hrn. Kamalzadeh erlebt.


Falsche Schwerpunkte

Die in der westlichen Gesellschaft aktuell geradezu endemische Überbewertung geistigen Eigentums zeigt imemr krassere Auswüchse: aktueller Spitzenreiter ist Amazon, die von den elektronischen Lesegeräten ihrer Kunden korrekt erworbene Bücher (gegen Erstattung) gelöscht haben weil der Distributor nicht die Rechte zur elektronischen Veröffentlichung hatte.

Abgesehen davon, dass dieser Fall eindeutig Vorteile klassischer Druckwerke vor Augen führt, ist das dahinterstehende Problem ein grösseres: die Individualisierung der Gesellschaft wird stetig vorangetrieben -- und unter dem Deckmantel, den dieses gut klingende Ziel abgibt, werden laufend Rechte der Konsumenten beschnitten und eben durch Rechte Einzelner (der Rechteinhaber) gegenüber der Gesellschaft (den Konsummenten) ersetzt. Basis ist immer wieder die in regelmässigen Dosen erfolgende Reduktion der Nutzungsrechte bzw. die Substitution des 'Eigentum'-Modells durch ein 'Lizenz'-Modell.

Sollte früher die Buchpreisbindung ein Überleben des als Kulturgut schützenswert empfundenen Buches sicherstellen, wird dies zunehmend ein Kampf um die Bewahrung bestehender Privilegien sowie deren kontinuierliche Erweiterung. So wenig ich Google mag: wenn man aber das Gejammer der Verlage anhören muss, wie übel das Google Buchprojekt ihnen doch zusetzt... kann einem übel werden.

Insgesamt meine ich, dass das Modell des geistigen Eigentums dringend der Überarbeitung bedarf: nicht eine Verschärfung der Situation stellt die kulturelle Entwicklung sicher sondern das Teilen der geistigen Errungenschaften. Die interessante (und in der Vergangenheit schon einmal besser gelöste) Frage dreht sich um die Abwägung der Interessen des Einzelnen, der von seiner geleisteten Arbeit leben möchte (ein verständliches Verlangen) und der Gesellschaft, deren Kultur nun einmal aus der Summe der Beiträge der Einzelnen besteht. Und bei der Unzahl an Negativbeiträgen, die u.a. im Privatfernsehen und den Printmedien tagtäglich zu bewundern sind, braucht unsere Gesellschaft eigentlich verdammt viele Positivbeiträge...


Altenbetreuung

Sehr interessanter Ansatz aus Japan: Kinder in Altenheimen mit alten, teilweise pflegebedürftigen Menschen in Kontakt zu bringen. Einerseits hilft offensichtlich den Alten schon die reine Anwesenheit der Kinder, andererseits gibt es Kindern die Möglichkeit, ihrem Bedürfnis, jemand zu helfen, Befriedigung zu verschaffen.


Mond

More than you ever wanted to know about the landing on the moon...
Zahlreiche Links zu Photos, Hintergrundinformationen und Filmen rund um das anstehende 40-Jahr-Jubiläum.
Der zweite Link zeigt den für mich überzeugendsten Beweis, dass die Mondlandung tatsächlich stattgefunden hat: Eine kurze Videosequenz, die ein Treffen zwischen dem Mondlandungsskeptiker Bart Sibrel und Buzz Aldrin zeigt: so, wie letzterer reagiert, fühlt er sich zutiefst persönlich angegriffen. In Anbetracht von Hrn. Sibrels Vorgehen eine durchaus angemessene Reaktion.

Permlink: Plak.at: Mond

Sowas...

Grad auf einer unnötigen Newsseite drüber gestolpert:
"Der Mann, der Tokio-Hotel-Schlagzeuger Gustav mit einem Bierglas schwer verletzt haben soll, stellt sich der Polizei. Sein Motiv für die Tat ist noch unklar."

Finde ich nicht... das Motiv ist *vollkommen* klar.


Kino unter Sternen

Nette Idee, der Bildschirm am Karlsplatz. Da die Sonne aber leider Sommerbedingt spät den Horizont unterschreitet und die Sitzplatzanzahl ziemlich beschränkt ist, gibts vor dem Film jeweils eine mehr oder weniger harte Prüfung für die Nerven und/oder den Geschmack.

Gestern war beides dran: unter dem bereits ausreichend Hinweis auf die drohende Verzweiflungstat auf der Bühne gebenden Titel 'Mieze Medusa slamt Qualtinger' kam es zu einem absoluten Vorprogramm-Tiefpunkt. Ohne näher auf Inhalte der aufs mehrheitlich unschuldige Publikum geschossenen, noch mehr des Inhaltes denn der Anmut entbehrenden Worte eingehen zu wollen, reichte bereits die Sprachmelodie per se, um sich zu fragen, was die auf ihren erkämpften Sesseln in Erwartung des Films klebenden Besucher wohl in ihre Ohren gestopft haben könnten. Ich hatte leider keine akustische Selbstverteidigung zur Hand, so blieb der schale Nachgeschmack einer Erinnerung an eine durch ähnliche Laute verdorbenen Elektronikveranstaltung im Strombauamt vor einigen Monaten.

Noch bis 24.7.2009 am Karlsplatz beim Brunnen (Vorsicht vor der dort lauernden Flüssigkeit, sie sieht Wasser lediglich aus grösserer Entfernung leicht ähnlich).


Finger

Auzug aus u.a. Interview:
Natalie Kerris: “It also disables devices falsely pretending to be iPods, including the Palm Pre."
Also ein Update ganz im Sinne der Verbesserung für Kunden, oder? In Anbetracht von Apples Präpotenz wäre es wirklich hoch an der Zeit, die in meinen Augen marktbeherrschende Stellung einer genauen Prüfung zur Feststellung dieses Umstandes zu unterziehen. Und Apple für den Umgang mit Konkurrenz ordentlich auf die Finger zu klopfen.

Permlink: Plak.at: Finger

Nokia und der Abstieg der europäischen Mobilfunkindustrie

Das gerade erschienene Nokia N97, das neue Spitzenmodelle des finnischen Marktführers, ist ein perfektes Beispiel für den Niedergang der einst mit weitem Abstand führenden europäischen Mobilfunkindustrie: Das Gerät bleibt auch in Tests neutraler Medien wie der Zeit deutlich hinter den Erwartungen zurück. Leider noch weiter aber hinter Konkurrenzprodukten...

Und damit ist der entscheidende Punkt schon erwähnt: so gut die Hardwareausstattung der letzten Generationen von Nokias Smartphones auch ist (Akkulaufzeit beim E71 ist eine echte Vorgabe, die Abmessungen ebenso), in der Bedienung hat sich leider seit der ersten Symbian-Generation wenig getan. Und dieser Aspekt war schon damals ein trauriger: zahlreiche Optionen mit entsprechend unübersichtlicher Menüstruktur, altbacken wirkende Graphik usw. -- damit ist spätestens seit der Neudefinition durch Apple, was graphisch und vom Bedienkonzept her auf Mobilgeräten machbar ist, kein Blumentopf mehr zu gewinnen.

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Bedienkonzept des iPhone eine Reihe grosser Schwächen aufweist (allen voran die fehlende Tastatur), somit sollte für einen engagierten Konkurrenten ausreichend Platz für innovative Produkte bleiben. Das stimmt ja so auch... nur belegt diesen Platz leider nicht Nokia. Noch trauriger: überhaupt kein europäisches Unternehmen spielt derzeit in dieser Liga mit, die ist belegt von US-amerikanischen Unternehmen (Apple, RIM, allenfalls Palm und Google/Android) sowie ein paar bemühten (wenn auch gerade im Hinblick auf Bedienung wenig erfolgreichen) Herstellern aus Fernost (der Gedanke an HTC drängt sich auf).

Insgesamt haben also ein paar US-Firmen innerhalb weniger Jahre den uneinholbar scheinenden Vorsprung der europäischen Unternehmen wie Nokia und Ericsson nicht nur egalisiert -- sie sind inzwischen selbst Technologieführer. Und haben den Spiess umgedreht, Nokia hechelt hinterher. Sony Ericsson schwebt in anderen Sphären und verdrängt simpel die Realität, Siemens existiert nicht mehr.

Von Nokia würde ich mir wünschen, sie hätten Palms Konsequenz: alles auf eine Karte zu setzen, Smartphone-Betriebssysteme neu zu überdenken und etwas ähnlich Innovatives auf den Markt zu bringen. Leider wird das im finnischen Beamten-Konzern nicht passieren. Schade.


Wolf Singer, Matthieu Ricard: Hirnforschung und Meditation. Ein Dialog.

Dieses Buch hebt sich von anderen Büchern, die das Wort 'Meditation' im Titel führen, durch den wissenschaftlichen Hintergrund der beiden Autoren ab: Wolf Singer arbeitet als Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Matthieu Ricard war als Molekularbiologe am Institut Pasteur tätig bevor er als buddhistischer Mönch nach Kathmandu ging.

Aus der Sonderposition zwischen Ost und West ergibt sich die Möglichkeit, östliche, kontemplative Hirnforschung dem westlichen Zugang in einer Art und Weise darzustellen, die scheinbare Widersprüche aufzulösen hilft. Interessant nicht nur die Art und Weise, in der Ricard die Arbeit am eigenen Geist beschreibt (denn im Gegensatz zur im Westen weit verbreiteten Ansicht, Meditation bedeute Entspannung handelt es sich eher darum, mit den Mitteln des Geistes den Geist selbst zu ergründen und in der Folge zu verbessern) sondern auch die zahlreichen neurobiologischen Experimente, an denen er als Meditierender teilgenommen hat: offensichtlich decken sich die eher streiflichtartigen Erkenntnisse westlicher Wissenschaft der letzten 150 Jahre recht gut mit Entdeckungen und Entwicklungen im Rahmen buddhistischer Meditationstechniken der letzten 2000 Jahre.

Ein wichtiger Aspekt des Buches: hier werden keine religiösen Standpunkte diskutiert (Buddhismus entspricht ohnehin nicht der landläufigen Vorstellung einer Religion), sondern es geht tatsächlich darum, im Abgleich von Entdeckungen für beide Seiten neues Wissen zu gewinnen.

Falls bisher noch kein Interesse an Meditaion oder Zen bestand: nach der Lektüre dieses Buches könnte sich das ändern. Das bereits besprochene Buch von Eugen Herrigel 'Zen und die Kusnt des Bogenschiessens' wäre ein guter nächster Schritt...


Aktuelles Buch: Erich Fromm: Die Kunst des Liebens

Interessante Gedanken, die Fromms Buch 'Haben oder Sein' bereits andeuten. Anmerkungen zu einer sich ändernden Gesellschaft, die zunehmend dem Konsum in all seinen Facetten untergeordnet wird -- bzw. sich selbst diesem unterordnet. Und unter dem daraus entstehenden Erfolgsdruck zu Zweierbindungen tendiert, die eigentlich einen auf 2 erweiterten Egoismus darstellen und am eigentlichen Kern vermehrt vorbeigehen. Nicht umsonst bemerkt Fromm:
"Es sieht aber so aus, als ob in der Kunst des Liebens noch mehr als in anderen Künsten die Dilettanten gegenüber den Meistern in der Überzahl wären."


Aktuelles Buch: Max Goldt: der Krapfen auf dem Sims

Auch, wenn ich bei jedem Blick auf den Einband von neuem 'Karpfen' lese: Witzige, teils abstruse Geschichten mit schrägen Vergleichen, wirren Gedankensprüngen und charmanten Wendungen. Schwer zu beschreiben -- leicht zu lesen.
Und so gesehen wäre 'Karpfen auf dem Sims' ja vielleicht ohnehin passender...


Facebook am absteigenden Ast?

Nicht, dass das etwas Schlechtes wäre...
Der verlinkte Artikel bringt ein paar interessante Punkte, die sich mehrheitlich darum drehen, dass offensichtlich zahlreiche Facebook-Vorreiter Richtung Twitter abmarschieren und Facebook im Endeffekt damit assoziiert wird, fern dem Leben still vor einem Computer zusitzen (während Twitter sich ja primär um genau das dreht, was man so im realen Leben anstellt). Und dass irgendwann das Material narzisstischer Selbstdarstellung ausgeht. Unglaublich...

Am besten gefällt mir ja der 2. Punkt der Liste: 'People Who Actually Have Lives Don't Use Facebook'. Da könnte was dran sein...


No more 'Beta'

Unglaublich: Google entfernt das 'Beta' Label bei einigen der angebotenen Dienste... War sicher ziemlich mühsam, die ganzen kleinen Marker zu finden...


Monster Beats Tour In-Ear Headphones

Auffälliges Design, das sich um das flache rote Kabel dreht: nicht das Aussehen soll dabei im Vordergrund gestanden haben sondern das Kabel soll den üblichen Salat weitgehend vermeiden helfen und sich auch im Knödel aufbewahrt (angelich kommt sowas ja gerade bei Ohrhörern häufiger vor) nicht mit anderen Teilen verbrüdern sondern sich problemlos wieder in halbwegs geraden Zustand begeben. So weit, so gut.

Eine andere Eigenschaft des Kabels macht dabei leider mehr zu schaffen: es ist relativ stumpf, d.h. es gleitet nicht widerstandslos an der Kleidung und zupft somit hin und wieder (auch bedingt durch das relativ hohe Gewicht des Kabels) an den lobenswerterweise gut sitzenden Ohrstöpseln. Bei diesen sortg u.a. eine leichte Inwärtsbiegung dafür, dass sie am zugedachten Ort verbleiben. Voraussetzung dafür ist natürlich die Wahl des korrekten Gummiaufsatzes, wie bei allen In-Ears. Die beiliegende Auswahl ist gross und beinhaltet auch die tannenbaumförmigen Adapter.

Neben dem Tragekomfort der wichtigste Aspekt: der Klang. Und hier ist eigentlich nur Gutes zu vermelden: insbesondere der Bassbereich glänzt durch Tiefe und Struktur (und ist nicht aufgebläht wie bei zahlreichen anderen Modellen), Mittel- und Hochtonbereich wirkt fein aufgelöst, nicht überbetont und keinesfalls aggressiv. Getestet vorwiegend mit Elektronik unterschiedlicher Couleur in mässiger Lautstärke.


Bilder

OK, die beiden unten verlinkten Bilder haben nicht viel miteinander zu tun... aber 2 getrennte Artikel wären übertrieben.
Das erste zeigt die wohl beste Schul-Abwesenheits-Entschuldigung ever. Der Text unter dem Bild sollte das verdeutlichen.
Das zweite Bild wirkt auf den ersten Blick unspektakulär. Aber: die 'blaue' und die 'grüne' Spirale haben die *gleiche* Farbe...

Permlink: Plak.at: Bilder

Trennung von Religion und Staat

Was in Frankreich eine Selbstverständlichkeit und auch von den Religionsgemeinschaften akzeptiert ist, bereitet in Österreich noch immer Probleme: die konsequente Trennung von Staat und Religion. Eine entsprechende Initiative versucht nun, diesen Punkt zur offenen Diskussion zu stellen und weist auf diesebezügliche Demokratiedefizite (ein vielbeanspruchtes Wort) hin.


Ruhe

Intelligenter Artikel über die gefühlte und tatsächliche Abhängigkeit von ständiger Kommunikationsmöglichkeit: die vermeintliche Freiheit entpuppt sich immer mehr als Zwang. Und als Unfähigkeit, mit sich allein zu sein -- einer der essentiellsten Fähigkeiten eines gesellschaftsfähigen Menschen. Bedenkliche Entwicklung.

Permlink: Plak.at: Ruhe

Ryan Air bietet Gratis Fitnessprogramm vor und nach dem Flug

Die Geräte sind allerdings in Form des Gepäcks selbst beizustellen: Nach Vorstellung der Schrottflieger schleppt der Fluggast der Zukunft seine Koffer selbst zum Flugzeug. Noch günstiger wirds wahrscheinlich, wenn er dafür auf den Zubringerbus verzichtet (Andockplätze kommen ohnehin nicht in Frage), statt der Treppe werden künftig Kletterseile generös zur Verfügung gestellt. Und in Manier der Fütterungsmittelautomaten in Streichelzoos werden Passagiere wohl früher oder später auch selbst etwas Kerosin vor Ort kaufen und in den Tank leeren dürfen...
Im Übrigen hat das Schwitzen vor dem Einsteigen auch den Vorteil, dass man sich die Toilettengebühr sparen kann... Zu Trinken bekommt man ohnehin nichts, daher sollte auch in der Folge kein Bedürfnis nach anderweitiger Flüssigkeitsabgabe mehr entstehen.

Und dann kommt der Tag, an dem Ryan Air für dieses umfassende Entertainmentangebot zusätzliche Gebühren einheben wird...


Rekord-Flieger

Sieht nicht nur witzig aus, kann auch fliegen. Und zwar z.B. New York-London in 1:54:56 (wie auch immer man da auf Sekundengenaue Werte kommen mag -- ein Flughafen kann wohl nicht im Spiel gewesen sein...).
Konzipiert für eine Flughöhe von 85.000ft mit einer Hülle aus 85% Titan und Geschwindingkeiten über MACH 3 (schneller als eine Gewehrkugel) fällt das Ding schon etwas aus dem Rahmen. Und der erste Flug fand 1964 statt...


Vereine 1

Kreative Vereine -- Dinge, um die sich sonst niemand kümmert...

Ars Technica über Palm Pre

In gewohnter Liebe zum Detail ein Review des Palm Pre, natürlich mit dem unvermeidlich scheinenden Bezug zum iPhone. Hier jedoch werden die beiden Geräte gewissermassen in ihrem natürlichen Habitat beschrieben, d.h. der Autor widersteht dem üblichen Apfel/Birnenvergleich und geht auf die zugrundeliegenden Designunterschiede ein.
Ein Kernsatz:
"Pre wants you to query a service, not browse a repository."


Kaffeehauseindrücke

Manchmal könnte man meinen, einige Mitmenschen seien zu besorgt um die Stabilität der Tische: sie haben Angst, ihren Arm von selbigen zu erheben, um Tasse oder Besteck dem Mund näherzubringen... er könnte, auf sich allein gestellt, schliesslich unkontrollierte Bewegungen ausführen und allenfalls in Negierung ihrer üblichen Dienstfertigkeit Kaffee oder Kuchen abwerfen.


Sprachperlen 1

Beim Online-Standard blüht wieder die Kreativität: Zum Thema Unwetter/Überschwemmungen titelt ein Artikel:
'Pegel steigen weiter - Gewitter im Anzug'

Sofort stellt sich die Frage, welchen Schlips das Gewitter wohl zum Anzug tragen mag... und noch wichtiger: welche Schuhe?


Wien

Wie eigentlich jedes Mal bei auch nur leichtem Regen: in Wien bricht der Verkehr mehr oder weniger zusammen. Ich meine den Autoverkehr...

Leider haben die Wiener klassisch südliche Fahrweisen übernommen... aber bedauerlicherweise nur oberflächlich kopiert. Damit bleibt nur das Chaotische erhalten, die Effizienz geht verloren.

Wie es oft bei Kopien passiert: der äussere Schein wird getreulich imitiert -- der Kern der Sache aber nicht verstanden.

Permlink: Plak.at: Wien

Wahrheit

Schon im Kindesalter erkennen manche das grosse offene Geheimnis der Medienwelt: stete Wiederholung macht jede Aussage wahr. Eben beobachtet am konsequenten 'Nein' des Kindes gegen das erlahmende 'Ja' seiner Mutter...


iPhone 3.0: too little, too late

Fanseiten überschlagen sich, realistisch betrachtet ist hauptsächlich Marketing-Luft im Päckchen.

Zum Niedergang der Grünen

Recht polemischer Artikel von Gerfried Sperl, der es im Kern aber doch auf den Kopf trifft: es wäre Zeit für Fr. Glawischnig, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.

Ich fand im übrigen die im Artikel angesprochene Aussage von van der Bellen bzgl. des angeblich 'Pariteischädigenden Verhaltens' Voggenhubers ebenfalls äusserst bedenklich: statt sich berechtigter Kritik, die natürlich in der 'ich habs euch gleich gesagt'-Ausprägung besonders unangenehm zu rezipieren ist, zu stellen, wird diese in hoheitlicher Manier mit dem Ruf nach Solidarität (womit eigentlich?) beantwortet. Ist nicht spätestens das ein deutliches Zeichen, dass grüne Grundwerte einen radikalen Wandel erfahren haben? Und ein Hinweis auf den Grund des Niedergangs dieser Partei?


Achtung VOR dem Aufkleber

Die derzeit in U-Bahn Stationen kursierenden Aufkleber in täuschendem VOR-Design, die sich für die laufende Verletzung der Privatsphäre durch die Überwachungskameras der Verkehrsbetriebe entschuldigen und zu Überkleben der Kameras bzw. Vermummung aufrufen, kann der VOR leider nicht als das nehmen, was sie eigentlich sind: als Kritik an einem System, dessen Effizienz von zahlreichen Studien nicht nur in Frage gestellt sondern teilweise sogar widerlegt wird.

In dieser Situation ersucht der VOR nun Fahrgäste um Mithilfe bei der Strafverfolgung der Täter. Dazu kann ich nur eines sagen: Sicher nicht. Wie gehts denn denen?

Die geäusserte Hoffnung, mit Hilfe der Kameras die Täter in flagranti zu erwischen, wird wohl genau das bleiben: eine Hoffnung. Und eine exakte Demonstration, *warum* dieses System nicht funktionieren kann... Aber bis zu dieser Erkenntnis reicht es wohl nicht.


Wahlkampf & Medien

Manipulationsebenen...

Cupertinos Gedankenpolizei

Immer wieder Streit um den Apple AppStore

Neue Suchanfragen

Ein paar interessante, neue Ansätze, hierher zu gelangen.

Durchsetzungsprobleme

Wenn die Grünen momentan (?) schon sonst nicht viel auf die Reihe bekommen: ihre eigene Demontage betreiben sie mit ungewohnter Professionalität.


Weit simma kommen...

... zu nix hammas bracht: 'Nachts im Museum 2' schlägt beim Start in USA 'Terminator IV'.
Letzterer ist nun sicher kein Hochkulturgut... aber wenigstens lustig. Ersterer dagegen entspricht der widerwärtigen Lehrmentalität, die den amerikanischen Mainstream inzwischen so deutlich beherrscht... Muss ich nicht haben.


Auch abgesagte Katastrophen hinterlassen Spuren

Und in diesem Fall gerade als Hauptgrund für die Absage angeführten 'internationalen Ansehen Österreichs': Der von seinem Ressort anscheinend leicht entfremdete, gleichwohl überforderte Wissenschaftsminister möchte wegen 0,5% seines Budgets aus dem grössten europäischen Forschungsprojekt austreten. Und der Kanzler darf den Helden der Wissenschaft mimen und sagt diesen Austritt aufgrund eben jenes drohenden Verlustes ab.

Nun ist besagter Schaden wohl alleine bereits durch die Ankündigung (die ja keineswegs die Form eines Diskussionsvorschlages hatte) eingetreten, eine Rettung somit in jedem Fall zumindest zum Teil erfolglos. Zum anderen sehe ich es als das falsche Argument (und als irregeleitetes Signal): Bei aller Bedeutung von Verlässlichkeit bei internationalen Beteiligungen abgesehen handelt es sich um ein Forschungsgebiet, auf dem Europa gegenüber den USA tatsächlich einen Vorsprung herausarbeiten konnte. Eines der wenigen, wie man leider sagen muss...

Somit bleibt lediglich auf einen positiven Aspekt durch die ungewohnte breite Öffentlichkeit zu hoffen, der die Teilchenphysik für kurze Zeit in alle Medien gespült und interessante Unterstützer der Forschung auf den Plan gerufen hat, so u.a. das BZÖ, als mögliche Folge der kürzlich formulierten Um- bzw. Neuorientierung mit Abrücken von populistischen Themenkreisen und ernsteren Ansätzen.


Geldbeschaffung

Zitat aus dem unten verlinkten Heise.de Artikel:
"Sony Ericsson braucht frisches Geld
Der Handy-Hersteller prüft derzeit verschiedene Möglichkeiten, sich mindestens 100 Millionen Euro zu beschaffen."

Da fallen mir ad hoc ein paar Klassiker ein: Drogenhandel, Erpressung, Geiselnahme, Prostitution, Glücksspiel. Obwohl 100Mio schon eine gewisses Herausforderung sind...


Suchanfragen

Die aktuelle Auswertung inkl Kommentar: welche Suchanfragen haben auf diese Seite geführt.

Rechtschreibung

Dieses kleine Firefox-Plugin überarbeitet z.B. den Online-Standard und entfernt die übelsten und sinnstörendsten Schreibfehler (leicht erkennbar am starken Moralingeruch und der Häufung des Buchstabens 'I').


Gute Idee...

Eine Art Selbsthilfeverein für Installateur-geschädigte (ähnlich den Autofahrerclubs): Blue Angel hilft in Notfällen rund um die Uhr gegen Materialkosten (und Jahresbeitrag von 99,-).
Ich denke, gerade in diesem Bereich der wuchernden Zuschläge (KFZ-Pauschale, Wochenend- und Nachtzuschläge etc., von denen der Monteur kaum etwas bekommt...) eine gute Idee, die die Branche zu etwas mehr Kostenwahrheit führen könnte.


FPÖ Grundlagenpapier

Ich verstehe die Aufregung nicht ganz: es handelt sich um ein 90-seitiges Schriftstück... ich bezweifle, dass die Klientel willens und imstande ist, soviel zu lesen.


Kabel

Heute ist der Tag für misslungene Werbetexte: Zitat aus der Produktbeschreibung eines HDMI Kabels:
"Der flache Aufbau sowie die strukturierte Oberfläche verleihen dem Kabel einen hochwertigen Look und eignen sich unter anderem optimal für Unterputzinstallation oder zur Installation hinter Sockelleisten."

Noch Fragen? Die Wand wird die hochwertige Optik zu schätzen wissen...

Permlink: Plak.at: Kabel

Viviane Reding

Ein Name, den man sich merken sollte... die Dame hat nicht nur die teilweise drastische Senkung der Gesprächs- und ab kommendem Sommer auch der Datenroaminggebühren durchgesetzt, sondern jetzt auch ihre Unterstützung für Nokia im Streit um die Vorinstallation von Skype und anderen VoIP Clients auf Mobiltelephonen, durch die Telekomprovider Umsatzeinbussen befürchten, bekundet. Eins der leider zu wenigen Gebiete, wo die zuständige EU-Behörde tatsächlich recht konsequent nach Konsumenteninteressen vorgeht und diese gegenüber Konzernen durchsetzt. Bravo.


Satz vom Grund...

Ingrid Dohnal: "Feminismus ist nach wie vor negativ besetzt".

Warum wohl?


Wording

Wenn eine Firma Studio-Aufnahmesoftware vorstellt mit dem Anspruch, dass das Produkt 'das Gefühl eines teuren Studios mit der Einfachheit eines Tape-Decks' verbindet -- was soll ich daraus schliessen? Dass die Bedienung komplex, der Preis hoch und die Qualität bescheiden ist?


Es tut weh...

... schon beim Zusehen: derart geballte Dummheit gepaart mit autistischer Ignoranz ist trotzdem in gewisser Weise sehenswert. Schon deshalb, weil man sich jeden Moment denkt, man ist in Versteckte Kamera oder ähnliches reingeraten und gleich ist der Spuk zu Ende. Leider ist das aber durchaus ernst gemeint...


Nachsatz zu Diäten

Möglicherweise besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der Zeit, die durchschnittlich pro Tag mit Essen verbracht wird und dem Anteil an Personen mit BMI > 30 pro Land. Allerdings: je *kürzer* die Esszeiten, desto höher der Anteil an übergewichtigen Personen...


International No Diet Day

Abnehmen und so...

U-Bahn

Immer wieder:

'Derzeit kommt es auf der Linie XY zu unregelmässigen Zugintervallen'
-- Das merk ich.

'Wir sind bemüht, die planmässigen Intervalle wieder herzustellen'
-- Das hoff ich.

Permlink: Plak.at: U-Bahn

Skykitchen

Witzige Idee: das Lokal befindet sich im obersten Geschoss eines Abrissgebäudes. Und besteht nur noch knapp 6 Wochen. Und trotz der annehmbaren Musik und des netten Personals würde ich sagen: das ist kein Verlust.
Die Preise entsprechen denen besserer Clubs, das Ambiente jedoch nicht. Wobei das Problem darin besteht, dass es sich nicht entscheiden kann zwischen Abrissbude und einem Zustand, den man in Ermangelung geeigneter Begriffe nur mit den schlampig verlegten Lichterschlangen beschreiben kann. Ich hätte mir den Charakter des Abrissgebäudes kombiniert mit Elementen eines edleren Clubs gut vorstellen können -- leider ist das aber nicht realisiert: es sieht unfreiwillig eher etwas nach Flex mit hellen Wänden aus -- und es gibt Gründe, warum die Wände in letzterem dunkel gehalten sind ;-)
Darüber hinaus ist das Publikum für meinen Geschmack eindeutig zu jung, zumindest nach den wenigen Stichproben zu urteilen, die sich bis 1am vor Ort eingefunden hatten. Insgesamt leider keine Empfehlung.


Clemens Haipl: Ich sche.ss mich an

Abgesehen vom recht... plakativen Titel (nein, den Punkt hab ich da rein gebaut...) ein streckenweise durchaus witziges Buch: eine Sammlung abstruser Zeichnungen und kurzer Texte mit Betrachtungen wie etwa der Notwendigkeit von High Heels im Bereich 'Stilfragen und Mode', Erhellendes zu Verkühlungen oder Schrullen im Block 'Menschliches', 'Konsum und Medien' sowie einigen weiteren Bereichen des Alltags. Ausgelassen bedeutet dieses Buch sicher keinen Schaden für Weltbild und/oder Allgemeinbildung -- vielleicht liest es sich einfach besser in Kolumnenform im VOR Magazin...


Daniel Glattauer: Darum

Man sollte eine gewisse Vorliebe für Geschichten mit Metaebenen mitbringen... dann allerdings ist 'Darum' eine durchaus spannende Lektüre: Hat der Ich-Erzähler den beschriebenen und gestandenen Mord tatsächlich begangen? Oder doch nicht? Und vor allem: Warum sollte er? Und warum bemüht er sich mit aller Kraft, die gutmeinenden Bemühungen von früheren Kollegen, Verteidigern, sogar der Untersuchungsrichterin zu unterminieren?
Ohne dem Buch Spannung nehmen zu wollen: Der Titel ist gut gewählt...


Moritz Netenjakob: Macho Man

Wenn ein von Reflexions-besessenen 68er Eltern erzogenes Weichei an eine türkischstämmige Traumfrau gerät... bleibt kein Auge trocken. Sie pflegt nicht nur eine Abneigung gegen übertriebenes Machotum sondern auch eine gesunde Einstellung dazu, wieviel Mann sein muss. Und so lebt die Geschichte einerseits von amüsant vorgeführten Klischees, andererseits von der Einsicht, dass Mann und Frau nicht gleich sind. Wohl aber gleich viel wert.
Wenn man also geneigt ist, dem Buch seinen knall-rosa Umschlag wie auch einige etwas zu deutsch anmutende Dinge /etwa Udo Lindenberg-Referenzen) zu verzeihen, eine angenehme und beim Nachdenken garnicht so platte Lektüre. Empfehlenswert.


Keszler vs. Heinzl

Warum das ganze Theater? Warum vorgeschobene, fadenscheinige Gründe? Warum nicht einfach die Wahrheit sagen: Ich kann den Typ nicht ausstehen. Der kommt nicht rein. Punkt.
Das würde jeder verstehen -- Hr. Heinzl ist nunmal kein Sympathieträger...


Kollektivvertragsverhandlungen

Nachdem nun selbige noch immer zu keinem Ergebnis geführt haben, ruft die GPA auf, am 1. Mai bei einer Kundgebung teilzunehmen. Treffpunkt: GPA-djp-Zentrale. Um 8 Uhr. Nein, nicht am Abend...
Irgendwie hab ich den Eindruck, dass die liebe Gewerkschaft die Bedürfnisse und Gewohnheiten in der IT noch nicht ganz verinnerlicht hat...


Darwin Award

Ich finde, im Sinne der Effizienzsteigerung sollte der Darwin Award nicht nur verliehen, sondern in Form eines Wettbewerbs ausgeschrieben werden...


Playlist Co04

Vocals... und nette Beats

Playlist Vi08

Gelungene Remixes alter Titel, ein paar neue Nummern

underscore.at

Hat länger gedauert als geplant:
die technisch orientierte Schwesterseite zu plak.at ist online: http://underscore.at/


Faires Verfahren

In einem fairen und korrekten Verfahren wurde die Tätigkeit der Pirate Bay Betreiber als rechtswidrig erkannt.
Dummerweise wurde kurz nach dem Urteil der Richter Thomas Norström als Mitglied von Copyright-Gruppen erkannt, denen auch die Kläger in besagtem Verfahren angehören. Ups. Hat sicher nichts zu bedeuten. Und beeinträchtigt die Unabhängigkeit des Richters in keinster Weise. Klar. Alles korrekt.


Burn, Mateschitz, Burn!

Der Herausforderer

Ausgefallene Hobbies: Teil 1

Der Typ dürfte nicht viel anderes vorhaben... Ansehen lohnt definitiv. Zumindest, wenn man sehen möchte, wie jemand mit einem Samuraischwert einen Pilz die obere Hälfte der Kappe abschlägt oder eine liegende Bohne der Länge nach halbiert.


Für und Wider Fat-Tax

Eine lobenswerte Idee... die unglaublich dumme Diskussionen nach sich zieht.

Kirschblütenfest auf der Donauinsel

Am 23.4.2009 findet zwischen 13:00 und 17:00 auf der Donauinsel bei Km 18 das Kirschblütenfest statt. Interessantes Programm mit unterschiedlichen Aspekten traditioneller japanischer Kultur (von Tanz über Origami bis zu Kyudo/Aikido). Am besten erreichbar mit Fahrrad o.ä.


Sprachprobleme

Manchmal verstehe ich, warum einige Mitbürger Deutsch als ihre Muttersprache bezeichnen: möglicherweise hat ihre Mutter Deutsch gesprochen -- sie selbst tun es definitiv nicht.


Endlich...

So etwas hat mich schon lang geärgert (und oft auch vom Besuch der entsprechenden vEranstaltungen bzw. Lokalitäten abgehalten): Gratiseintritt für Frauen. Männer hingegen dürfen zahlen. Dankenswerterweise hat sich noch jemand gefrozzelt gefühlt und den Gleichbehandlungssenat angerufen -- und Recht bekommen :-)
Dafür gibts sogar einen Link auf die sonst vollkommen sinnbefreite Alternativversion des Online-Standard...


Kleinsasserhof

Schräge Innenausstattung (abgesehen von der Kaffeemaschine würde ich mir keins der Teile ins Wohnzimmer stellen -- auch den Elchkopf nicht), hervorragende Küche.

Kleinsasserhof
Kleinsass 3
9800 Spittal an der Drau


Jilly Beach / Pörtschach

Nette Bar direkt an Wasser, inkl. Sitzgelegenheiten am Steg. Angenehme Musik, toller Ausblick.

Jilly Beach
c/o Seehotel Dr. Jilly
Alfredweg 5-7
9210 Pörtschach


Doch noch...

Nun ist es fast so gekommen, wie in der Notiz zu Meinl neulich angeregt: gegen Grasser wurde Strafanzeige wg. Amtsmissbrauchs, Steuerhinterziehung und schweren Betrugs erstattet (natürlich gilt die Unschuldsvermutung...). Vielleicht wird dieses dunkle Kapitel der jüngeren Politikgeschichte doch noch aufgerollt -- es wäre hoch an der Zeit, diese Geruchsbelästigung aus der Welt zu schaffen: einiges stinkt noch immer zum Himmel.


Urlaub...

Auch die lange Ruhe hat einen Grund: Urlaub in Kärnten.
Bei dieser Gelegenheit wieder im Landhaus Kutsche eingekehrt... wie beim letzten Mal sehr gutes Essen diesmal sogar mit Ausblick auf den Wörthersee. Sehr empfehlenswert.

Göriacherstrasse 2
9220 Velden
+43 4274 2946


Frage

Ob die Chipshersteller wohl Unterstützung vom Gesundheitsministerium dafür bekommen, dass sie ihre Packungen so fest verschweissen, dass man ohne technische Hilfsmittel nicht mehr an deren Inhalt kommt?
Ausserdem schneidet besagte Firma ihr als 'Mini Frittes' bezeichnetes Produkt nur mehr halb so dick -- wohl um in der gleichen Packung deutlich mehr Fett unterbringen zu können...

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PISA

Wenn Fr. Schmied meint, die PISA-Teilnahme sei für Schüler verpflichtend, wüsste ich, wie meine Reaktion aussehen würde, wäre ich noch in der Situation: Alleine die Anwesenheit kann gemeint sein. Sollte mir die Dame doch beweisen, dass ich das *weiss*, was da gefragt wird. Ich könnte mich zum entscheidenden Zeitpunkt leider an überhaupt nichts erinnern...

Interessant wäre diese Variante vor allem deshalb, weil der Protest gegen Schmieds Sparmassnahmen damit nicht innenpolitisch im kleinen Maßstab ablaufen könnte, sondern aufgrund der folgenden katastrophalen Ergebnisse der PISA Studie richtig schöne Wellen werfen würde. Und vielleicht beim dritten Anlauf endlich ein Umdenken über Sinn und Unsinn von Investitionen in die tatsächliche Zukunft unserer Gesellschaft erzwingen würde. Hoch an der Zeit wäre es jedenfalls.

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Julius Meinl V.

Der Herr im Nadelstreifanzug wurde heute verhaftet. Trotz zugegeben oberflächlicher Betrachtung genügt das meinem Gerechtigkeitsgefühl... allerdings wüsste ich da noch ein paar weitere Kandidaten -- einer davon war mal Finanzminister.


iPhone 3.0

Ach ja?

Bastard

Nettes Update beim Bastard Admin from Hell:

'I can't understand why you'd even think that an IT professional would consider your product."

"I have gift vouchers for several major curry houses, an open tab at a number of large licensed establishments and a morally casual attitude," she responds.'


Mode

Eine aktuelle Umfrage behauptet lt. Standard folgendes:
Nur 31 Prozent der Österreicher sind bei Schuhen modebewusst. Modehersteller sollten die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben: 53 Prozent geben an, bei Schuhen nicht auf den Preis zu achten.

Die Tatsache mit den 31% ist leider jeden Tag auf der Strasse zu begutachten... und da halte ich das schon für recht hoch gegriffen (andererseits halten sich ja mehr als 50% der Menschen auch für überdurchschnittlich intelligent...).

Bleibt die Frage: beziehen sich die 53% auf die Gruppe der 31% der modebewussten Schuhkäufer(innen)? Falls nicht -- wäre es wieder egal. Denn geschmacklos und teuer hilft zumindest dem Strassenbild nicht auf die Sprünge...

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GIS verliert :-)

Das höre ich natürlich immer gern. Insbesondere, wenn die reichlich fragwürdigen Praktiken der Aussendienstmitarbeiter dieses Vereins zur Sprache kommen.
Kurzfassung: ein ericht hat für den Fall eines reinen Internethaushaltes (d.h. weder Radio- noch Fernsehgerät vorhanden) keine Grundlage einer Gebührenverpflichtung erkannt.


Suche+Surf-Vergangenheit=?

Nach dem letzten frechen Vorstoss der Lieblings-Suchmaschine wachen sogar in USA Datenschutzbedenken auf -- und das will etwas heissen...
Offensichtlich gehen sogar den Amerikanern die aktuellen Google-Pläne bzgl. der Verknüpfung der Surf-Vergangenheit mit den ausgeführten Suchen zur 'Optimierung' der Anzeigen zu weit. Es wird wirklich Zeit, diesem Treiben ein Ende zu setzen.


Safari 4 Beta

Safari konnte mich bislang nie sonderlich begeistern... Gut, das Interface hat sich über die Zeit langsam verbessert und den Bereich absoluter Hässlichkeit zögerlich verlassen. Andere Probleme wie z.B. der unglaubliche Speicherhunger insbesondere bei JavaScript-lastigen Seiten (400MB und mehr keine Seltenheit, kontinuierlich steigend) und vor allem die vollkommen ungenügende Kontrolle über Cookies u.ä. blieben über alle Versionen mehr oder weniger gleich.
An letzterem Umstand hat sich leider noch immer nichts geändert (als Defaultbrowser für unbekannte oder nicht vertrauenswürdige Seiten wie Google etc. kommt Safari daher nach wie vor nicht in Betracht), die Geschwindigkeit und auch der Speicherverbrauch jedoch haben in beeindruckender Weise hinzugewonnen. Die Entwicklung lässt Interesse an der im Entstehen begriffenen nächsten Generation Web-basierender Applikationen aufkommen: mittlerweile stellen Browser tatsächlich eine viable Laufzeitumgebung für komplexe Anwendungen dar.


Radiowecker

Und zwar der wohl luxuriöseste seiner Art... T+A ist nicht gerade für Küchenradios bekannt. Von den Möglichkeiten her wirkt der Ding recht durchdacht... Ob ich alelrdings den Preis wissen möchte, muss ich mir erst überlegen.


Playlist Vi06

Schöne ruhige Nummern, etwas aufgelockert mit Flotterem

Playlist Sc01/2009

Einmal quer durch: von Schnulzen-Remix über House zu Disco-Remix

Playlist Gr02/2009I

Angenehm, nicht zu schnell/hart, nicht zu langsam...

eBay

Die angebotenen 'Alternativen Suchworte' könnte man wie folgt zusammenfassen:
'Was Sie brauchen haben wir ohnehin nicht. Was Sie suchen auch nicht. Aber folgenden Müll könnten wir Ihnen andrehen...'

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Schade...

Eine verpasste Chance: die Grünen schaffen nun doch knapp den Einzug in den Kärntner Landtag. Und werden somit wieder keinen Anlass sehen, ihr eigenes System zu überdenken.


Der Knochenmann

Noch nicht gesehen, klingt aber interessant. Und die bisherigen Instanzen der Brenner-Filme mit Hader waren die Zeit in jedem Fall wert.
Zu der Plastiksackerlszene aus einem der bisherigen Filme und der Frage, warum man das so lange zeigen muss, erzählt Hader im Standardinterview von seiner Antwort:
Ich bekomme bei meinen Kino-Rundreisen oft zu hören: "Muss das so lang sein?" Ich sag dann immer: "Der Regisseur ist nicht da, aber er lässt ausrichten, dass er davon ausgeht, dass Sterben ein mühsamer und langwieriger Prozess ist - und er findet, dass in den meisten Filmen Sterben zu einfach ist."


Gelundener

Original Kärntner Gelundener... soll sehr gut schmecken. Aufgrund seines Geruchs bin ich ihm allerdings noch nie nahe genug gekommen, um das einer Prüfung zu unterziehen...


32,2 Tage

Diese Zahl, behauptet iTunes, sei die Gesamtspieldauer meiner aktuellen Bibliothek. Ja, es gibt sicher wesentlich größere -- aber die Betrachtung ist eine persönliche: Ausdruck von Sammeltrieb?
Andererseits tut der Mensch das seit Urzeiten -- und es hat immer dem Überleben gedient ;-)


Aufräumen

Wenn der Staubsauger mit seiner stürmischen Art versucht, mit dem Basilikumpflänzchen Freundschaft zu schliessen, ist letzteres wenig erbaut. Und etwas zerzaust. Dafür riecht es gut...


Schon wieder...

Schon wieder kein Platz. Im eigenen Wohnzimmer. Was machen eigentlich die ganzen fremden Menschen in *meinem* Wohnzimmer? Nicht genug damit, dass sie ungebeten *da* sind -- sie lassen *mir* keinen Platz mehr. Das geht so nicht.


Wider...

... unser Verständnis evolutionärer Mechanismen wird die Dummheit so bald nicht aussterben. Diverse Herrschaften in lustiger Kleidung engagieren sich für deren Erhaltung und gehen mit gutem Beispiel voran.


Basiswappler

"So paradox es scheint, eine politische Gruppierung, die stets stolz auf ihr alternatives Selbstverständnis war, hat sich als unfähig erwiesen, innere Konflikte auszutragen. Doch genau mit diesem Anspruch waren die Grünen einst angetreten: Sie wollten in Österreich eine Reform der politischen Kultur einleiten. Diese Phase dürfte nun abgeschlossen sein."
Viel mehr ist zum aktuellen Auftreten der Grünen (insbesondere derer, die unverständlicherweise als 'Parteispitze' tituliert werden) eigentlich nicht zu sagen. Der Artikel trifft ins Schwarze. Einzig die Vergleiche mit den Samurai verbitte ich mir: diese hatten Prinzipien und Rückgrat.


Mysql-Gründer verlässt Sun

Zitat heise.de:
"In Zukunft will Widenius mit seiner eigenen Firma Monty Program AB an der von ihm entwickelten Storage-Engine Maria arbeiten. Diese Weiterentwicklung der MyISAM-Engine bietet zwar keine Transaktionen, soll aber..."

Beim 'aber' habe ich aufgehört, zu lesen: das ist genau der Punkt, den ich an MySQL noch nie mochte. Eine Datenbank, die keine Transaktionen unterstützt... und noch stolz darauf ist... gehts noch?


Entgegen...

... dem ersten Gedanken ist das Ab-Lauf-Datum *nicht* das Datum, _ab_ dem etwas anfängt, zu _laufen_...


Flash

Wenn Adobe behauptet, gemeinsam mit Apple an einer Flash-Version für das iPhone zu arbeiten, empfinde ich das eigentlich als gefährliche Drohung...
Viel interessanter ist da ClickToFlash, das im Safari das Laden von Flashinhalten erst mit explizitem Einverständnis des Anwenders gestattet. Wobei für unbekannte Webseiten ohnehin Firefox mit NoScript und AdBlock die bessere Variante ist.

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DieStandard

Auf so Unsinnigkeiten und übererregte Hetzartikel, wie sie die andere Seite des ohnehin schon ziemlich schlechten Online-Standard prägen, verlinke ich ja grundsätzlich nicht...
Aber in derartigen Pamphleten wg. durchaus angebrachter Kritik an Frauenquoten mit Zitronen und/oder Handtaschen (der exakte Algorithmus der Zuordnung zu den jeweiligen Negativpreisen interessiert mich eigentlich weniger) bedacht zu werden, muss man eigentlich als Ehrung im tatsächlichen Sinn des Wortes ansehen: wieder ein paar Gutmenschen eine Daseinsberechtigung verschafft.
Weiters: Zitronentee im Winter oder Limonade im Sommer... beides gut.


Gehaltszettel

Der Blick auf die Zeile Abzüge lässt immer leichtes Unwohlsein aufkommen. So gesehen hat die heraufbeschworene Finanzkrise ja einen Vorteil: man weiss wenigstens, wo dieses Geld landet... Allerdings sorgt das in keinster Weise für ein besseres Gefühl.


Fortsetzung

Welche Fernsehserie kann schon von sich sagen, dass sie von Fans ernsthaft fortgesetzt wird? Noch dazu unter teilweiser Mitwirkung von Schauspielern der Originalserie? Star Trek...


GPGMail für Leopard

Leider hats doch über ein Jahr gedauert: GPGMail ist in Version 1.2 verfügbar und bereit zum Einsatz unter Leopard. Nach wie vor wird MacGPG benötigt (entweder Version 1 oder Version 2).
Verschlüsselte Mail sollte eigentlich längst Standard sein...


Gentechnik

Auszug aus einem Zeit-Interview (2009/05, S. 21) mit Hugh Grant. Nein, nicht *der* Hugh Grant... sondern der Chef des Gentechnikkonzerns Mosanto.
Zeit: Saatgut mit einer Resistenz gegen Ihr Unkrautvernichtungsmittel auszustatten, war ein guter Trick, um die Herbizidumsätze zu steigern. Aber inzwischen wurde die Chemikalie so oft versprüht, dass auch viele Unkräuter resistent werden. Was wollen Sie dagegen tun?
Grant: Wir haben angefangen unser Saatgut so zu verändern, dass es mehr Herbizide verträgt.

Und das meint der Mann ganz offensichtlich ernst. Noch Fragen?


Nachsatz Karl Kraus: Dritte Walpurgisnacht

Interessant, wenn ein Buch mit der Aussage des Autors eröffnet, zum Thema falle ihm nichts ein -- und dann einen Umfang von ca. 300 Seiten erreicht.
Und nach der Lektüre sehe ich meinen Verdacht bestätigt: ich ziehe 300 Seiten, auf denen Karl Kraus 'nichts' einfällt vielen sog. Meisterwerken anderer Autoren bei weitem vor.


Aktuelles Buch: Robert Pfaller: Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft

Bei Robert Pfaller muss es sich um einen Raucher handeln: das Thema 'Rauchverbot' wird mehr als einmal als Beispiel für die langsame Erosion von Glamour, Stolz und verwandten Eigenschaften der im gesellschaftlichen Umfeld agierenden Menschen herangezogen. Pfaller argumentiert, dass die allgegenwärtige Bezugnahme auf das Ich als höchstes Gut die Lust an Spielen und die Illusionen des früheren öffentlichen Lebens zusehends zurückgedrängt werden und 'der heilige Ernst des öffentlichen Spiels zugunsten des profanen Ernstes des privaten Lebens' weichen muss.
Pfaller nennt zahlreiche Beispiele von Magie im Alltag, so etwa, wenn man seinem nicht anspringenden Auto gut zuredet.
Oder einem offensichtlich geistig retardierten Strassenmitbenutzer ein psychiatrisches Gutachten erstellt: 'Trottel!'.
Auch, wenn ich nicht alle Argumente teilen kann, eine zum Denken anregende Lektüre, die auch die Augen zu öffnen vermag für aktuelle Fehlentwicklungen der Verbots- und Überwachungsunkultur. 'Symptome der Gegenwartskultur' -- so der treffende Untertitel...


Neulich...

... auf der Strasse einen Zettel gesichtet und die brüllende Überschrift als 'Vorurteilsabo' ver-lesen. Darunter stand 'Kurier'... das gab mir zu denken und liess mich nochmal hinsehen: denn für die Vorurteile wäre ja eigentlich die Kronen Zeitung zuständig...


Ausländer-Patenschaft

Eine ganz hervorragende Idee, schliesslich gibts ja schon erfolgreiche Präzedenzfälle: im Rotlichtmilieu wird das schon länger so gemacht. Und die netten Herren bewahren sogar die Pässe der ihnen Anvertrauten auf...


Programmierer-Leiden

Die beste Dokumentation: die theoretisch existente...
Den theoretischen Aspekt der Existenz merkt man am Tag n+1 (Vergessen+1). Dann weiss man nur noch, dass man fix überzeugt war, das doch aufgeschrieben zu haben. Nur wo?


Lutz Club

Im Keller unter der Lutz Bar gelegen, erst kürzlich eröffnet und durchaus stilvoll eingerichtet: die Bar hat ein Pendant erhalten, dass Musik (beim gestrigen Besuch Ibiza House) in den Vordergrund stellt.
Der Eintrittspreis (15,-) ist durchaus kompatibel mit dem Anspruch -- dieser aber leider nicht mit dem Service: die Wartezeiten an den Bars sind schon bei mässigem Publikumsaufkommen erstaunlich lang. Ob der breite Arbeitsbereich der Bars, der die Kellner nötigt, sich mühsam weit Richtung Gast zu beugen, dem Ablauf förderlich ist, sei dahingestellt.
Sound ist OK, die Gestaltung der Wände gut gelungen. Und vor 22:30 ist der Eintritt angeblich frei...


Palm Pre

Zu lang war es ruhig um den Smartphone-Pionier Palm. Die aktuelle Ankündigung des Pre zeigt aber, dass noch ein bisschen Leben in der ehemals recht innovativen Firma steckt.
Interessant an dem Gerät ist nicht nur das Konzept, Applikationen mit offenen Standardtechnologien zu erstellen (HTML, CSS, JavaScript, ... ) sondern eine Kleinigkeit, die der Plattform einen enormen Vorteil gegenüber dem iPhone verschaffen könnte: die Offenheit des Herstellers gegenüber den Entwicklern. Ich kann mir vorstellen, dass in einem vom iPhone aufbereiteten Markt für mobile Anwendungen viele nur auf die Möglichkeit, der Gängelung durch Apple und der Provider von Apples Gnaden zu entgehen. Ich gehöre jedenfalls dazu.


Zwang-Befreiung

Inzwischen ist der Unlock der 3G Version ja ein alter Hut, trotzdem lässt ein Provider wie T-Mobile zusammen mit der restriktiven App-Store Politik Apples solche Massnahmen, die einem volle Verfügung über sein Eigentum ermöglichen, als geradezu lebensnotwendig erscheinen.


Parkcafe Villach

Ein schönes Beispiel für den Unterschied zwischen Cafe und Kaffeehaus... Trotzdem recht nett zu sitzen. Beim letzten Besuch hat sich die Erkenntnis aufgedrängt (und zwar von links kommend), dass offensichtlich die Kellner- und Küchenschichten immer entweder rein männlich oder rein weiblich besetzt sind. Wohl um spontane Akte der Vermehrung im Dunkel hinter der Theke zu vermeiden -- darunter könnte schliesslich der Service leiden ;-)


Referer, Teil 2

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Aktuelles Buch: Rocko Schamoni: Sternstunden der Bedeutungslosigkeit

'Erstarrte Objekte umfangen erstarrte Subjekte. (...) Das ist die Normalität. Für diese Menschen fühlt sich die Welt wie ein sinnvoller Ort an. Ich bin der Fehler hier.'
Dieses Zitat sagt in meiner Empfindung mehr über den tatsächlichen Inhalt der Geschichte aus als das, zugegeben witzigere, am Einband ('Ich zog aus, um die Welt zu erobern, doch die Welt war schon erobert.').
Im Zentrum steht das Ringen der Hauptperson Michael Sonntag mit der ihn umgebenden Normalität, der alltäglichen Welt, die er und seinesgleichen (die Überflüssigen, wie er sie nennt und sich als Fürst derselben bezeichnet) mithelfen, zu definieren: denn was wäre 'normal' wenn es sie nicht gäbe?
Die Skepsis am Normalen, Einfachen, Durchschnittlichen ist schön verwoben mit der Geschichte eines zwischen tiefer Depression und Zeiten der Kreativität zerrissenen, im Dauerurlaub von der Kunstuniversität gefangenen Studenten. Die ebenfalls am Umschlag erwähnte 'sonderbare Frau von gegenüber' empfinde ich als nicht so zentral wie der Begleittext andeutet, sondern eher als Vorbereitung für die Person, die erst ganz zum Schluss in Erscheinung tritt.
Lesenswert. Und nicht nur lustig.


Aktuelles Buch: Ulrich Woelk: Joana Mandelbrot und ich

Ausgehend von ein paar stereotypen Mathematiker-Eigenschaften (in diesem Fall: beim Umgang mit Worten und Menschen nicht immer den richtigen Ton zu finden und bei Kontakten mit nicht nach den Prinzipien universitärer Regeln laufenden Branchen leicht ins Trudeln zu kommen) entwickelt sich eine insgesamt recht böse Darstellung des Literaturbetriebes: die Hauptperson Paul Gremon, gerade in Scheidung von seiner Frau Liv, wird durch eben jenen unzeitgemässen Versuch, Vermutungen mit der Wahrheit zu entkräften, für die tatsächliche Person hinter dem Pseudonym Leon Zern, dem Autor eines erfolgreichen Thrillers mit mathematischen Anleihen, gehalten. Vermittelt durch die Literaturagentin (Paul Gremon arbeitet an einem Buch über Mathematiker) erhält diese Verwechslung die Absegnung des tatsächlichen Autors, der seinem Alter Ego Leben einhauchen und die Medien von seiner Fährte abbringen möchte.
Gremons Situation verkompliziert sich beträchtlich als die Unterhaltsforderungen seiner künftigen Ex entsprechend der Auflage des Romans steigen und darüber hinaus seine kommerzielle Ersatz-Ehefrau, die er Freitags gegen Entlohnung besucht, ihn beredet, ihr eigenes Romanwerk ebenfalls als Leon Zern zu veröffentlichen.
Eine Frage bleibt offen: Wie kann man seine Tochter (und sei es nur eine erfundene) 'Polly' nennen?


Besser ein Ende mit Schrecken...

Am Silvesterabend bin ich ohne eigenes Verschulden ins ORF Programm gestolpert. Jetzt weiss ich wieder, warum ich keinen Fernseher besitze... Und auch der die Einhebung der Gebühren durch die GIS begründende Bildungsauftrag trat mir bei dieser Gelegenheit über alle Zweifel erhaben in Form des 'Silvester-Stadl' vor Augen.
Frei nach Strauss' 'Rechts von mir ist nur die Wand' könnte man meinen, der ORF kämpft verbissen mit den Privaten um Marktanteile: 'Unter unserem Niveau ist nur der Boden'.


iTeufel Box

Das klingt nach einer netten Idee: Aktive Lautsprecher mit integriertem iPod Dock. Vom Konzept also ähnlich wie das alte Apple iPod Hifi System, aber mit getrennten Lautsprechern und, wie ich unterstelle, besserer Klangqualität. Leider ist das Gerät nicht mit der letzten iPod Generation von 2008 kompatibel, da bleibt nur der Umweg über ein externes Dock und den Line-In Anschluss.


Matias Faldbakken: Macht und Rebel

Was sich zunächst wie ein Tippfehler liest, entpuppt sich nach ein paar Seiten als Name. Und zwar als Vorname eines der beiden Protagonisten der Erzählung, die sich um militante Gegner der Konsumkultur mit mehr oder weniger linkem Einschlag auf der einen und Konzerne, die diese Subkultur als Ideengeber nutzen, auf der anderen Seite, dreht. Interessanterweise besteht ein guter Teil des Protests gegen letztgenannte Firmen im Verkauf von Raubkopien eben dieser Markenwaren...
Die Geschichte wird zum Teil aus Rebels Ich-Perspektive erzählt, die in recht krassen Worten einen halb betäubten Zustand ständiger Unzufriedenheit zum Ausdruck bringt. Andere Teile erzählen aus der Sicht eines Dritten von Macht, dem exakten Gegenstück Rebels, der aktiv Ideen des selbsternannten Untergrunds stiehlt und sie Firmen als Marketingkonzept weiterverkauft.
Teilweise in meinen Augen etwas zu bemüht darum, Anstoss zu erregen, liest sich der Roman doch recht leicht und angenehm. Konsumkritik? Naja, das könnte man ernster betreiben. Provokation? Naja, bisschen durchsichtiges Abhaken klassischer Streitthemen. Aber eine witzige Geschichte ist es trotzdem :-)


Aktuelles Buch: Sven Regener: Herr Lehmann

Eine nette Geschichte aus Berlin, in den Tagen vor dem Fall der Mauer. Die Hauptperson Frank, von seinen Freunden aufgrund des drohenden 30. Geburtstages nur mehr 'Herr Lehmann' genannt, sieht sein geruhsames Leben, das sich um seinen Job in einer Kneipe dreht, zunehmend aus den Fugen geraten: seine Eltern aus Westdeutschland haben ihren Besuch angedroht (das erste Mal seit seinem Umzug vor 8 Jahren), er lernt eine Frau kennen, die seine Begeisterung nur mässig reflektiert, sein bester Freund Karl hat zunehmend Probleme mit dem Herannahen seiner ersten Ausstellung... Dabei hätte alles einfach nur so bleiben müssen, wie es war.


AKG K450 Kopfhörer

Erstaunlich, welche Kreise ein Apple Designfehler zieht: die neue Generation von Kopfhörern hat meist bereits zum Anschluss am iPhone der ersten Generation passende schmale Klinkenstecker. So auch in diesem Fall...
Konsequent in der Ausrichtung auf mobile Nutzung liegt auch ein Adapter für 2,5mm Anschlüsse bei, die unverständlicherweise immer noch in vielen Telephonen verbaut werden. Sinnvollerweise ist es eine Variante mit einem kurzen Kabelstück sodass die Buchse entlastet wird.
Das Kabel ist einseitig zugeführt und austauschbar, 2 verschiedene Längen liegen bei. Ein Verriegelungsmechanismus sichert das Kabel gegen versehentliches Herausrutschen.
Obwohl es sich um ein geschlossenes, am Ohr aufliegendes Modell handelt, sitzt der Kopfhörer sehr angenehm ohne zu drücken. Erreicht wird das mit besonders dicken Ohrpolstern. Auch der Faltmechanismus sowie der Bügel mit der Grössenverstellung machen einen guten, haltbaren Eindruck.
Klanglich recht ausgewogen, angenehmer Hochtonbereich, kräftige aber nicht dominante Bässe bei sehr guter Schallisolierung. Getestet (wie immer) mit Musik aus den Bereichen House, Minimal, Drum&Bass, ein Kollege hat noch kurz die Gitarren-Tauglichkeit geprüft.
Im Lieferumfang sind neben dem 2,5mm auch ein 6,3mm Adapter, 2 unterschiedlich lange Kabel sowie eine stabile Transportbox bei. Strassenpreis bei knapp 80,-


iTunes Store

Wenn unter 'Neuerscheinungen' ein Eintrag 'Starmania - Das Beste' auftaucht... klingt das nach einer Drohung.


Seltsam...

... die auffällig hohe Zahl an neuen Xing-Mitgliedern aus dem Bankenbereich. Wie das kommen mag?


Es heisst...

... zur Kommunikation gehören mindestens zwei.
Stimmt nicht: Es reicht mitunter durchaus Eine.


Aufgabe

Wie wäre es zu bewerkstelligen, über eine der unfähigsten Ministerinnen der letzten Jahrzehnte, die im Rahmen ihres Wirkens Österreich dauerhaften, in seinem Umfang gerade erst ansatzweise einschätzbaren, irreparablen Schaden zugefügt hat, deren einziger zweifelhafter Vorzug die bedingungslose Treue zu ihrem Parteivorsitzenden und deren einzige Qualifikation der aufrechte Gang (im Sinne von zweibeinig, nicht von Rückgrat) ist, ein Buch zu schreiben?
Nun, offensichtlich scheint sich jemand dieser Herausforderung angenommen zu haben... und so wird tatsächlich am 15.12.2008 ein Buch mit dem schönen Titel 'Elisabeth Gehrer - Reportage eines politischen Lebens' der staunenden Öffentlichkeit aufgedrängt.
Alfred Dorfer findet erwartungsgemäß die richtigen Worte zum Anlass... Ich passe und gehe meine Übelkeit bekämpfen: ausserhalb von Wien.


Ost Klub

Nach langer Zeit wieder einmal dort gelandet... Wirklich empfehlenswert: Sehr gutes Konzert, tolle Stimmung...


Sloterdijk Interview

In der aktuellen Ausgabe der Zeit findet sich im Zeit Magazin ein Interview mit Peter Sloterdijk über definierende Merkmale des ersten Jahrzehnts im dritten Jahrtausend. Einige durchaus überlegenswerte Ansätze... Insbesondere die Abneigung gegenüber den allgegenwärtigen Sicherheitswahn, dem persönliche Freiheit stillschweigend geopfert wurde.


Apple In-Ear

Lang erwartet (wurden im September angekündigt mit Verfügbarkeit Oktober), nunmehr lieferbar: Apples überarbeitete In-Ears, ausgerüstet mit Mikrofon und simpler iPod-Steuerung.

Karl Kraus: Dritte Walpurgisnacht

Mit Kraus' typischer Schärfe, die an zahlreichen Stellen allerdings mehr als bitter klingt, wird Diktion und Auftreten der Nationalsozialisten aufgearbeitet. Im Gegensatz zur neulich in der Presse aufgestellten Behauptung, Kraus hätte zur NS-Machtübernahme geschwiegen, findet sich in dieser erst posthum veröffentlichten Schrift eine scharfe Abrechnung mit dem Regime jener Zeit. Die Arbeit daran hatte Kraus 1933 abgebrochen, da er befürchtete, mit der Veröffentlichung nicht nur sein eigenes Leben zu gefährden.
Das Werk straft eindrucksvoll all jene Apologeten Lügen, die behaupten 'Aber das konnte doch niemand wissen!' -- Doch. Wenn man hingehört hat, konnte man ganz offensichtlich.


Wo ist nur das Geld hin?

Die immer wieder kehrende Frage findet im u.a. Zeit-Artikel eine recht interessante Antwort: Das Geld liegt in der Wüste. Von Nevada um genau zu sein. In Form von Häusern. Die niemand haben will. Dumm gelaufen...
Im zweiten verlinkten Artikel kommen die erwähnten Sonderregelungen für die Bilanzierung bereits zur Anwendung. Ganz unbürokratisch.


RSS Feed

Auf mehrfachen Wunsch: jetzt gibts einen RSS Feed. Um genau zu sein eigentlich mehrere: einen gesamten und je einen pro Bereich. Jeweils über das bekannte Icon zu abonieren.
Eigentlich recht simpel, da das zugrundeliegende CMS XMLServ ohnehin XML basierend arbeitet und somit eine simple Transformation per XSL ausreicht...


Fanboyism

Manchmal drängen sich Argumente auf, warum Apple Produkte eine einfachere Bedienungsoberfläche bieten: ihre treuesten Fans wären mit anderem, gelinde gesagt, überfordert.
Schade, dass eine tatsächlich innovative Firma eine derartige Fanboy-Unkultur mit sich schleppt. Ich verspüre leichte Übelkeit...


Apple Store München

Ausspruch einer Apple Marketing-Drohne: 'Wir freuen uns sehr das einzigartige Einkaufserlebnis der Apple Retail Stores jetzt auch in Deutschland anbieten zu können'.

Das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen... Denn zum einen mag ein Einkauf manchmal als Erlebnis (allerdings der dritten Art) durchgehen, geradezu penetrant finde ich jedoch den mitklingenden Ersatz anderer Freizeitgestaltung durch das Einkaufen. Btw.: Themen-Parks konnte ich auch noch nie leiden...


Recht auf Waffenbesitz

Da zweifelt man an seinen Englischkenntnissen (und in der Folge am amerikanischen Verstand): Tatsächlich wird dort eine eigens für ältere Personen entwickelte Waffe angeboten (schliesslich hat ja jeder Bürger das Recht auf Waffenbesitz). Damit nicht genug: sie kann offensichtlich als 'Heilmittel' sogar finanziell gefördert werden...


Statistik

Kommentierte statistische Erkenntnisse zum beliebtesten Thema überhaupt...

Aktuelles Buch: Frédéric Beigbeder: 39,90

Octave, ein zunehmend unwilliges Mitglied der französischen Werbeelite, versucht mit allen Mitteln, seinen Plan, gefeuert zu werden, in die Tat umzusetzen. Aber selbst die kreativen Auswüchse auf der Toilette des wichtigsten Kunden der Agentur zeitigen nicht den gewünschten Erfolg.
Die in der Perskektive vom 'Ich' über 'Du', 'Er', 'Wir', 'Ihr' zu 'Sie' wechselnde Geschichte beschreibt ein Leben abseits der normalen Gesellschaft -- ein Leben in der die Gesellschaft zunehmend kontrollierenden Parallelwelt der Werbung, in der nicht nur alles und jeder (einschliesslich Octave) käuflich ist sondern das auch ganz normal ist.
Suche nach Bedeutung, nach dem, was 'Leben' eigentlich bedeuten könnte oder sollte, bunt vermischt mit Zerstreuungen, die mit 'dekadent' mehr als unzureichend beschrieben sind, gibt eine Geschichte, die in einem dreistufigen Schluss kulminiert. Witzig, interessant und durchaus Nachdenken anregend.


Beschäftigungstherapie

Offensichtlich ist mittlerweile ein kompletter Industriezweig damit befasst, vermeintliche Regelungen bzw. Wünsche einer Gottheit zu erfüllen. Im Speziellen geht es um den Auftrag, am siebenten Tag zu ruhen (wobei mir noch immer nicht begreiflich ist, wie man das als Verbot z.B. der Nutzung einer Lampe interpretieren kann...). Wie auch immer: mit zahlreichen Tricks werden die Buchstaben dieser Bestimmung umgangen, sodass Strenggläubige vor sich selbst so tun können, als würden sie sich an die Regelung halten...


Who is Ray Ozzie?

Auch von der historischen Perspektive ein interessanter Artikel um eine zentrale Figur bei Microsoft: Ray Ozzie, Bill Gates Nachfolger als Chief Software Architect. Mr. Ozzie hat in einem früheren Leben der Vision Leben eingehaucht, die die Kommunikation in unzähligen Unternehmen verändert hat: Lotus Notes. Seine Ansätze zur Umstrukturierung von Microsofts Geschäftsmodellen und Softwarearchitekturen sollte man also nicht ohne weiteres übergehen...


Dinge, die die Welt nicht braucht, Pt. 2: Linux am iPhone, Direct X auf der CPU

Darauf haben wir alle sehnsüchtig gewartet: Linux am iPhone. Ich kann den Tag nicht erwarten, an dem ich endlich das eher schlanke, funktionierende iPhone OS X gegen ein langsames, ungeordnetes, hässliches, dafür aber mit ungemeinem Datenhunger versehenes Google Android ersetzen kann.

Und wenn ein 8-Core Intel Core i7 System (mit einem CPU Preis wohl gut jenseits der 1000$) knapp mehr Graphikleistung zustande bringt als eine Chipsatzgraphiklösung... kann man das wohl nur mehr als relevanten, technischen Fortschritt ablegen: Forget GPU -- back to CPU.


Orientalischer Brunch im Dionysos

Sehr empfehlenswerter Brunch Sonntags im Dionysos: Langsam den Tag beginnen mit Falaffel, unterschiedlichen Reisgerichten, Oliven, Humus, Baklava, schwarzem Tee und unzähligen weiteren Varianten.

SO ab 11:00
Dionysos/Nosh
Kochgasse 9
1080 Wien
Tel.: +43 1 4057083


MySQL 5.1 Bugs

Der MySQL-Projektleiter warnt vor der eben von ihm für den Produktionsbetrieb freigegebenen Version 5.1, sie enthalte 20 Fehler, die zu Abstürzen und/oder falschen Ergebnissen (wohl der Abfragen) führen können. 120 weitere schwere Bugs sind da fast nicht erwähnenswert. Noch Fragen?
Natürlich ist keine Software fehlerfrei... aber das klingt schon nach einem etwas unglücklichen Releasemanagement.


Aktuelles Buch: Miranda July: Zehn Wahrheiten

Eine Sammlung von 16 schrägen Geschichten. 'Schräg' wird dem teilweise nicht gerecht... bei manchen stellt sich schon die Frage nach dem geistigen Wohlbefinden der Autorin (der Verdacht findet übrigens seine Bestätigung bei einen Blick auf das auf der Rückseite befindliche Photo...).
Schwimmtraining am Trockenen, sehnlich erwartete, nicht-existente Schwestern, vermeintliche Einbrecher, die Stunden mit dem Erklimmen einer Stiege zubringen, Fingerübungen eindeutiger Natur... Schräg und teilweise schrill. Einige gut gelungen, einige in meinem Empfinden in zu künstlerischer Absicht angelegt.
I: Danke für das Buch :-)


Buy Nothing Day

Bisschen fundamentalistisch angehaucht, vom Gedanken her aber überlegenswert... insbesondere unter dem Blickwinkel der kommenden Konsumzeit. Äh... Weihnachtszeit.


Kinski Retrospektive

14 Filme mit/über Klaus Kinski, allen voran 'Mein liebster Feind' -- eine geniale Dokumentation über das Verhältnis Herzog/Kinski, die auch Themen wie Benzinkanister und wachsame Hunde nicht unberücksichtigt lässt. Auch durch einen Tennisschläger zu siebende (Ex-) Badezimmereinrichtung kommt nicht zu kurz.
Graz, Filmzentrum im Rechbauerkino 28.11.2008 - 4.12.2008


Nicht Drogen am Arbeitplatz...

... sondern der Entzug scheint erst viele Mailexzesse, die einem so täglich unterkommen zu ermöglichen.


Normalerweise...

... freut man sich über Nullen (wenn sie hinter einer Zahl auf Geldscheinen stehen) oder sie richten zumindest nix an (wenn sie vorne stehen). Lediglich in der Politik sieht das anders aus: da stehen leider oft Nullen ganz weit vorne -- und schaden sehr wohl.


Monty Python

Sicher der bessere Weg als zu versuchen, mit Klagen den Lauf der Zeit aufzuhalten: Monty Python stellen ihre Inhalte selbst auf Youtube. Bravo. Und gegen einen passenden Amazonlink ist da nichts einzuwenden.


Bücher...

Vielen haben einen höheren Selbstverteidigungs- als Lesewert: ihr einziges Alleinstellungsmerkmal ist ihr Gewicht.


Volle Dröhnung

Samstag. Fluc. Konzert.
Irgendwie hat das ganze an seelige Zeiten im U4 erinnert: Gitarre und Schlagzeug. Ziemlich pur und ohren-tief rein. In einer Lautstärke, die schon mit Gehörschutz zu hoch schien. Trotzdem gab es (abgesehen von erstaunlich vielen, die zumindest die Schaumstoffohrstöpsel getragen haben) eine Menge Gäste, die dem Geschehen ganz direkt und ungefiltert beigewohnt haben. Wahrscheinlich hat man so länger was davon. Ganz sicher sogar... die Frage ist nur: ist diese unvergängliche Erinnerung in Form des bleibenden Fiepens im Ohr das, was man wollte?

Oder anders rum: kann/soll/muss man Menschen vor solcher Lautstärke schützen? In Eigenverantwortung scheint der Schutz jedenfalls in der Mehrheit nicht zu klappen... Wirklich unverständlich ist mir allerdings die Haltung der Mitarbeiter, die offensichtlich ebenfalls ohne Gehörschutz auskommen zu können meinen. Als Gast kann man ja zumindest gehen...

Btw.: Nichts gegen die PA. d&b in angemessener Dimensionierung.


Virenscanner

Zitat aus dem unten verlinkten Heise-Artikel:
'Antiviren-Programm AVG erneut mit Fehlalarm
Wollte das Programm zuletzt eine Windows-Systembibliothek fälschlicherweise löschen, wurde diesmal Adobe Flash nach einem Update der Virensignaturen als Schädling identifiziert. mehr...'

Und zu Recht :-)


Care and Feeding of your Hacker

Alt aber gut -- und ernster, als auf den ersten Blick anzunehmen. Der Artikel berührt einige der Punkte, aufgrund derer stark Computer-affine Mitmenschen auf andere oft etwas eigenartig wirken. Wobei ich hinzufügen muss, dass ich es nicht für erstrebenswert halte, zu der benannten Spezies zu gehören.


Aktuelles Buch: Gabriel Loidolt: Yakuza

Das Anziehende des Buches liegt weniger in der Vorgeschichte der in Ich-Perspektive erzählenden Hauptperson (die zwar für die Person bestimmend ist, aber nur periphär abgehandelt wird), sondern im engen und recht realistischen Bezug zur japanischen Kultur. Und in der interessant angelegten Beziehung zur weiblichen Hauptperson. Einzig das Ende wirkt etwas kitschig überladen -- dennoch empfehlenswert.


Man könnte...

... doch eigentlich in Analogie zur Ursache der aktuellen Bankenkrise im EDV Bereich ein Backupprodukt namens 'Schrödingers Katze' anbieten. Technisch gesehen sehr einfach zu realisieren: jedes Backup wird einfach weggeworfen (Sei es /dev/null oder ähnliches: phantastische Speicherkapazitäten stehen zur Verfügung). Und solange niemand eine Datei aus dem Backup benötigt, geht alles gut.
Und bitte keine Einwände der Art 'aber es ist ja nicht da': Bei Banken hat das auch Jahrzehnte lang klaglos funktioniert...


Ausbruch der Vernunft?

Sie haben es tatsächlich getan. Was noch vor kurzer Zeit vollkommen unmöglich schien und sich die letzten Wochen immer mehr verdichtet hat, ist heute Nacht Realität geworden. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben einen schwarzen Präsidenten.
Ich denke, es war nicht nur für die USA sondern auch für den Rest der Welt eine gute Wahl. Und ich hoffe, dass Barack Obama die in ihn gesetzten Hoffnungen zumindest ansatzweise erfüllen kann. In diesem Sinne: Alles Gute.


Aktuelles Buch: Daniel Kehlmann: Unter der Sonne. Erzählungen

Ich mag Kurzgeschichten. Weniger wegen ihrer Länge per se, als vielmehr, weil ich der Ansicht bin, dass es einen guten Autor auszeichnet, in einer kurzen Geschichte Figuren scharf umreissen und Spannung aufbauen und/oder einen Punkt herausarbeiten zu können.
Genau das gelingt Daniel Kehlmann in seiner Sammlung von Kurzgeschichten: Man versteht die besondere Situation der Handelnden, kann sich damit identifizieren. Und wird mitgerissen in den Strudel, der das Leben der jeweiligen Hauptperson gerade vollkommen umkrempelt. Und einen beinahe die U-Bahn Station versäumen lässt...


Japaner in Wien

Einem Japaner in Wien muss es spätestens beim Billa in der Feinkost alle Haare aufstellen. Andererseits trägt er eine rosarote Brille und nimmt vieles nur als Lokalkolorit wahr: schliesslich hat schon Mozart hier gelebt.
Allerdings reift in ihm wohl das Verständnis, warum Mozart nicht sehr alt wurde...


Der Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus

Der Unterschied der kapitalistischen von der kommunistischen Arbeits-Zombiezucht zeigt sich darin, dass bei ersterer zwischen den Arbeitseinheiten das Fernsehen steht, bei letzteren das Marschieren...
Ob der Vorteil, dass dieses im Freien stattfindet, letztlich positiv zu beurteilen ist, bleibt offen.


Das zentrale Konzept der EDV

... lautet:
'A bissl'

Folgende Ausprägungen sind bis dato bekannt:
'Es funktioniert a bissl': Es klappt nicht alles, der wahrscheinlich vorhandene Fehler ist nichtgenau zu lokalisieren.
'UTF-8': A bissl Mehr-Byte-Encoding. Manchmal 1 Byte. Manchmal 2. Selten 3.

To be continued...


Bruce Schneier @RSA Conference, London

Schön, dass es in der immer rasanter eskalierenden Debatte Security vs. Privacy auch Menschen gibt, die eine klare Sicht der Dinge bewahren. Leider fällt mir da von den exponierten Proponenten nur Bruce Schneier ein...
Ganz richtig bemerkt Schneier, dass der enorme Datenmüll, der durch die immer alltäglichere Nutzung von Computern und Netzwerken anfällt, ein Problem darstellt, dass droht, die ganze Welt 'zu einer Flughafensicherheitszone' werden zu lassen, in der 'jeder Witz, jeder Kommentar ausserhalb seines Kontextes gegen einen verwendet werden kann'.
Eine sinnvolle Regulierung dieser Datenhaltung kann durchaus dazu beitragen, die wohl verhandenen technischen Möglichkeiten totaler ÜBerwachung im Zaum zu halten, trotzdem aber die Vorteile nutzen zu können.
Die Analogie, Daten als das Müllproblem der Informationsgesellschaft zu sehen, ist sicher nicht schlecht gewählt... Auch in diesem Fall haben wir doch eine ganze Weile gebraucht, die Problematik zu erfassen (von Lösung wollen wir noch nicht reden).


CDJ-400 mit Traktor auf MacOS X

*) Umstellen eines der beiden Geräte auf Midi Channel 2
*) Erstellen eines Aggregate Audio Device lt. Anleitung auf der Apple Seite.

Resümee: Wenig überzeugend. Mit Traktor 3.4 wird nur ein Kontroller erkannt, vom 2. wird kein Befehl akzeptiert (mit 3.2 tuts aber angeblich). Auch die MIDI-Auflösung (7-Bit) ist wenig hilfreich bei der exakten Steuerung.

Leider scheint Native Instruments nicht gewillt, vor dem 1.11. bekannt zu geben, ob Traktor Pro die CDJ-400 nativ unterstützen wird. Anscheinend sind sie noch nicht sicher, ob sie es bis dahin fertigbringen -- Termine sind ja öfter mal ein Drama bei Traktor-Updates...


Arbeitsmarkt

Hr. Kotauczek scheint in dem Glauben befangen, seine Firma BEKO habe nur deshalb eine mit einem Wirtshaus vergleichbare Fluktuation an Gästen (sie 'Arbeitnehmer' zu nennen wäre übertrieben), weil so viele dort arbeiten wollen, dass sie immer wieder welche rauswerfen müssen, um Platz für die Nachrückenden zu haben...
Auch die Ansicht, dass es 45+ Arbeitnehmern doch nicht ausmachen würde, weniger als 30jährige zu verdienen, zeugt von akuter Realitätsverweigerung: einerseits fordert der Herr die Erfahrung der älteren Arbeitnehmer, andererseits möchte er aber für diesen Mehrwert weniger zahlen. Irgendetwas läuft da schief. Und Herr K. sollte vielleicht mal professionelle Hilfe bei seinen Problemen mit der Logik in Anspruch nehmen.


Siebeck zum Thema Butter

'Margarine ist mit Butter weder verwandt noch verschwägert und darf Feinschmeckerküchen nur in Begleitung einer Mülltonne betreten'
Gefunden in Zeit Magazin Nr. 44/2008, S. 54: Wolfram Siebecks 10 Gebote: Butter, Butter, Butter!


Bankenkrise

Nachdem die Bankenkrise so bravourös gelöst wurde (auch, wenn es etwas an das Löschen eines Brandes mittels Benzin erinnert...), gehts jetzt heiter weiter wie gehabt. Oder?
Waren oftmals Managergehälter bisher schon nicht nachvollziehbar (und vor allem weit jenseits jedweder Verhältnismässigkeit), so würde ich es jetzt als an der Zeit erachten, die Banken in die Pflicht und die ausgeschütteten Bonussummen der letzten Jahre unter die Lupe zu nehmen.


Referer

Stellungnahme zur Durchsicht des Referer-Logs (nicht technischer Inhalt)

Nachrufe

Ein intelligenter Text von Eva Menasse in der Zeit #43 unter dem Titel 'Der Anti-Politiker'.

Die Woche hat zumindest eines bestätigt: geliebt oder gehasst -- kalt gelassen hat er keinen.


Vatikan

Eben in einem Forum gelesen:

'Im Vatikan leben 2,27 Päpste pro qkm.'


Neue Macbooks...

OK, Design ist gelungen. Nicht Begeisterungsstürme auslösend, aber akzeptabel.
ABER: Kein Firewire mehr beim Macbook?
Und, vielleicht weniger hinderlich aber simpel unverständlich: *Shared* Videoram beim Macbook Pro? WTF? Immerhin betrifft das nur die stromsparende 'kleinere' Graphikoption, der ausgewachsene 2. Graphikchip hat sein eigenes RAM.
Trotzdem nicht fein: wenn das Ding schon lediglich 4GB RAM unterstützt noch 256MB für die Graphik abgeben zu müssen.
Und Display Port mag nett sein... für die (abgesehen von einem einzigen Apple Bildschirm) notwendigen Adapter extra Geld zu verlangen ist es nicht.
Und glossy Display mag bei 13" nicht stören... bei grösseren Bildscirmen finde ich es ungemein hinderlich. Auch das fehlende 17" Teil stört.


Juristen erklären das Internet

Angesichts eines Vertrages gerade wieder daran erinnert: DAUFAQ.de hat eine umfangreiche Sammlung mit Auszügen aus Gerichtsurteilen etc. zu technischen Themen... Lesenswert.


Online Standard Community

Irgendwie war mir die Gesellschaft noch nie sympathisch. Und wenn die Redaktion dann folgenden Text unter Artikel stellt:

"Aufgrund der großen Anzahl an pietätlosen Postings sieht sich derStandard.at gezwungen, zu diesem Thema ausnahmsweise nur ein beschränktes Forum einzurichten."

bestätigt sich diese Antipathie...


Haider und das Farbenspiel

Wie wird sich der rechte Teil der österreichischen Parteienlandschaft nach dem Unfalltod Jörg Haiders wohl formieren?
Und ja: auch als politischer Gegner seiner Ansichten Respekt für einen der talentiertesten Politiker Österreichs. Schade, dass dieses Können in Gefilden extremer Ansichten blühte.


Flash

Wenn man Nachrichten der letzten Tage, wie von Flash Content in einer Webseite auf Kamera und Mikrophon des Endusers zugegriffen werden kann, mit den Tatsachen, dass einerseits Youtube Flash einsetzt und andererseits Youtube Google gehört, zusammenführt, lässt das nichts Gutes vermuten...
Es gibt da übrigens ein nettes Firefox-Plugin für die wirklich Paranoiden: NoScript. Sehr zu empfehlen. Und *google* sofort als 'Nicht vertrauenswürdig' festlegen.

Permlink: Plak.at: Flash

Grosser Zapfenstreich

Von einem Kollegen verschleppt nun um eine Erkenntnis reicher: Zapfenstreich kommt aus der Zeit des 30-jährigen Krieges und bedeutete im Prinzip 'Sperrstunde'.
Die Inszenierung war insgesamt schön gemacht, Feuerbeleuchtung und Trompeter auf dem Burgdach. Innovativ der Showteil der Veranstaltung: Zu Musik von Strauss (weniger überraschend) und Benny Goodman gab die Garde eine Art Ballett.
Witzigster Aspekt: die Ankündigung der Essensversorgung durch die 'Lehr- und Versuchsküche'...

Nicht ganz unwichtig: Anlass war der 70. Geburtstag von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. Alles Gute.


Zeilenfüller

Einem wiederholten Ordnungsruf ('...schon länger kein Update...') folgend also nun ein kleiner Zeilenfüller. Womit ich eigentlich in medias res angekommen bin: Worüber schreiben? Die letzte Wahl? Die ist noch nicht ausreichend verdaut, um sie mit Humor nehmen zu können. Das Wetter? Zu wechselhaft, da stimmt der Text schon beim Speichern nicht mehr. Die weltbewegende Frage, wie man für ein Programm, das auf dem iPhone Mail schreiben bei quergelegtem Gerät (auf der breiteren Tastatur) ermöglicht, Geld verlangen kann? Zugegeben, über Dummheit und Gier wurden schon ganze Bücher geschrieben... spannend ist es aber nicht. Da sind die erstaunlichen landwirtschaftlichen Kollektive, die sich übers Wochenende auf meinem Brotvorrat im Büro gebildet haben (von Ignoranten 'Schimmel' genannt) interessanter: Die lassen sich wenigstens jedes Wochenende ein neues Design einfallen...


Firefox Update

'Vielen Dank für Ihre Zeit. Dieses Update wird Ihre Sicherheit verbessern.'

Das glaub ich kaum. Allenfalls die Sicherheit des Browsers...


Aktuelles Buch: Erich Fromm, Rainer Funk: Vom Haben zum Sein: Wege und Irrwege der Selbsterfahrung

Von Rainer Funk aus dem Nachlass veröffentlichte Texte, die Erich Fromm ursprünglich für sein Buch 'Haben oder Sein' verfasst, dann aber aus unterschiedlichen Gründen nicht verwendet hat. Einige der Textstellen erklären Konzepte näher und wurden von Fromm nach langer eigener Beschäftigung mit dem Thema als unnötig weil selbstverständlich weggelassen, andere aus simpler Betrachtung des Gesamtumfangs und Erwägungen einer Konzentration auf das Wesentliche. Nichtsdestotrotz höchst lesenswert, nicht zuletzt, weil vieles sich auf eine praktische Anwendung und tägliche Übung der Konzepte aus 'Haben oder Sein' bezieht und diese dadurch sehr an Gestalt gewinnen lässt.
Bestens als Anschlusslektüre geeignet und eine eindeutige Leseempfehlung.


Aktuelles Buch: Dan Roam: The Back Of The Napkin

Der Untertitel sagt eigentlich alles: 'Solving Problems and Selling Ideas with Pictures'. Auch ohne komplexe Software und/oder künstlerische Begabung können simple Bilder, mit Papier und Stift in Szene gesetzt, komplexe Sachverhalte oft effizienter transportieren als aufwendige Präsentationen (zu deren Gestaltung sei nochmals auf das bereits erwähnte Buch 'Presentation Zen' verwiesen).


Aktuelles Buch: Simon Lovell: How To Cheat At Everything

Ein durchaus amüsantgeschriebenes Buch aus einer fremden Welt: Der Autor war professioneller Kartenspieler und -betrüger und plaudert über zahlreiche Tricks und Varianten professioneller Spieler. Angefangen von kleinen Barwetten, absolut aussichtslosen Spielen wie Monte oder die Sache mit den 3 Nussschalen bis zu gezielten Anpassungen der Gewinnchancen beim Pokern. Nicht zum Nachahmen empfohlen aber durchaus lehrreich. Insbesondere kann es bei der Vermeidung gröberer finanzieller Verluste helfen...


Aktuelles Buch: Thomas Glavinic: Wie man leben soll

Nach Textbeiträgen in der Zeit-Beilage mit relativ hohen (Unterhaltungs-) Erwartungen gekauft, dann von leicht routiniertem, durchaus amüsantem aber nicht weltbewegend tiefgründigem oder komischem Text etwas enttäuscht.
In etwas gewöhnungsbedürftiger Man-Form wird die Geschichte eines offensichtlich äusserlich weniger attraktiven jungen Mannes vom späten Teenageralter bis Ende 20 erzählt. Auf diesem Weg begegnen der Hauptperson einige schräge Personen, einige Frauen und einige Verwandte (wobei davon aufgrund ungünstiger Umstände nicht alle die Geschichte überleben). Insbesondere der Zeitrafferschluss wirkt irgendwie angehängt und wenig überzeugend.
Insgesamt OK. Das Buch nicht gelesen zu haben bedeutet allerdings keinen irreparablen Verlust.


Frage

Ist sich Mona Lisa ihrer selbst bewusst?
Und wenn Ja: Warum grinst sie dann noch immer?

Permlink: Plak.at: Frage

Google Fanboys

Es gibt im Web wenige Dinge, die mühsamer sind als Fanboys (unabhängig von ihrem jeweiligen Objekt der Bewunderung). Welche vollkommen übertriebenen Wellen der (im üblichen Betastadium befindliche) Browser der Firma Google erzeugt, ist allerdings besonders auffällig bzw. bedenklich. Auch sonst durchaus zu kritischer Betrachtung neigende Zeitgenossen wie John Gruber mit Daring Fireball oder John Siracusa bei Ars Technica stimmen mit ein... in bester Groupie-Manier unreflektiert jubelnd. Schade.
Dabei gäbe es gerade in diesem Fall ausreichend Platz für kritische Anmerkungen, insbesondere bzgl. Datenschutz. Witzig in dem Kontext: der Privat-Modus. Da speichert der Browser zwar lokal keine Daten mehr -- aber wohl umso eifriger am Mutterschiff...


Soziales Experiment

Ein netter Feldversuch der Sozialforschung... leider mit methodischen Mängeln: Wer spricht schon vier (!) extra rausgeputzte Damen an? Dass da nicht viel passiert, war absehbar...


Dinge, die die Welt nicht braucht: Noch ein Browser

ur Ankündigung des Google Browsers ist zu vermerken:
*) Die Bekanntmachung per Comic ist nicht nur schlecht, sondern (auch in Anbetracht der graphischen Gestaltung und der Texte) einfach vollkommen Geschmaskbefreit.
*) Natürlich schützt dieser Browser perfekt vor fremden Phishingseiten: schliesslich will Google alleine Daten sammeln
*) Da Datensammeln in Anbetracht der immer ausgefeilteren Sicherheitsmechanismen anderer Browser immer mühsamer wird, ersetzt man am besten selbige durch den eigenen: dieser hat nun ungehinderten Zugang zum System und kann gleich praktische 'Erweiterungen' installieren wie z.B. Google Desktopsearch. Was die da wohl suchen?

Wie beruhigt es mich da, dass eine OS X Version in Vorbereitung ist... Ich kanns kaum erwarten.

Und Nein: Link zu dem Schwachsinn gibts keinen.


Freche GIS

Ist doch so ein untermotorisierter Heini heute morgen tatsächlich bei einem Bekannten aufgetaucht und hat die üblichen Unwahrheiten verbreitet (von wegen das stünde im Rundfunkgesetz, dass für Breitbandanschlüsse Gebühren zu entrichten seien etc.). Anscheinend ist das Briefing der Feldkräfte nicht ganz am aktuellen Stand. Oder in Ermangelung von Speicherkapazität noch nicht ganz verinnerlicht...
Den unten verlinkten Artikel sollte man für solche Fälle wohl sicherheitshalber ausgedruckt zuhause aufbewahren.


Aktuelles Buch: Fromm: Haben oder Sein

Anknüpfend an das kürzlich empfohlene Buch 'Zen und Psychoanalyse' nun eines der besten Werke von Erich Fromm. Er erläutert die Differenzen zweier grundlegend verschiedener Arten, sein Leben und Er-Leben anzulegen: Nach Art des Habens (der insbesondere in der westlichen Gesellschaft dominanten Form) oder nach Art des Seins (die vom Geist her eher im östlichen Denken wieder zu finden ist).
Faszinierend die Anklänge der östlichen Mysthik, gerade in dieser Kontrastierung zu westlichen Gepflogenheiten. Und dem Grundton, dass letztere auf Dauer zu einer Zerstörung der Gesellschaft durch die Entwurzelung des Einzelnen führen werden.
Futter für weit mehr und größere Gedanken als sinnvoll hier in Kürze wiedergegeben werden können -- definitive Leseempfehlung.


Frage der Moral

Macht es einen schon zum Betrüger, wenn man von Idioten Geld nimmt?


Prückel

Ein recht nettes Kaffeehaus am Ring. Nur eines wird sich mir wohl nie erschliessen: Warum der kleine Braune im Glas serviert wird. Jede andere Sorte (des im übrigen sehr guten Kaffees) kommt in einer Tasse. Zugegeben, beim Servieren sieht das adrett aus: Dunkler Kaffee mit brauner Schaumkrone. Leider ändert sich diese optisch ansprechende Erscheinung durch die zwangsläufig auf das Einlangen beim Besteller folgende Zugabe der taktvoll im kleinen Kännchen beiliegenden Milch... Das Endprodukt ist eine unappetitlich braune Suppe. Exponiert. Im Glas.


Aktuelles Buch: Kaminer: Russendisko

In recht simplem, von Nebensätzen nahezu verschonten Deutsch erzählt Wladimir Kaminer von seinen Erlebnissen in Deutschland. Berlin, um genau zu sein. Die einfache Sprache täuscht über die oft recht hintergründigen Inhalte hinweg. Und wiegt in Sicherheit. Die Pointen treffen dann umso besser. Interessantes Konstrukt, unterhaltsam, lesenswert.


Parship? Danke, nein.

So Feedbackformulare bieten ein breites Betätigungsfeld. Und wenn ein Dienst wie Parship wissen möchte, warum man sich nach 10min wieder abgemeldet hat, kann die Antwort etwa so aussehen:

ein 'test', der zwar zu jeder frage eine beantwortung einfordert, jedoch keine individuellen antworten ermöglicht, wird kaum ein aussagekräftiges abbild meiner person ergeben können.
die preise für kontaktaufnahme sind für die qualität der vorschläge, die sich ganz offensichtlich auf simples matchen von antworten beschränken, in keinster weise angemessen.
abgesehen vom, im gegensatz zu einer persönlichen begegnung mit all ihrem zauber, sterilen ansatz des kennenlernens per anzeige erweckt die zu sehr in den vordergrund tretende profitorientierung ihres angebotes nicht gerade mein interesse: die ohnehin per definition unpersönliche 'marktsituation' einer web-basierenden singlebörse erdrückt in dieser konstellation jedweden anderen aspekt.
eine empfehlung könnte mir als bosheit ausgelegt werden...

ich bewundere ihr vertrauen in die automatisierung der erstellung von persönlichkeitsprofilen. mit diesem glauben an die technik sind sie bestens für die zukunft gerüstet.
verbesserungsvorschläge/anregungen: gerne. gegen schriftlichen auftrag und angemessenes entgelt. quid pro quo...

Sollte das jemand von der betreffenden Firma lesen: Ja, das ist von mir.
Und weil ich das Service wirklich nicht empfehlen kann gibts auch keinen Link.


Aktuelles Buch: Fromm, Suzuki, de Martino: Zen und Psychoanalyse

Faszinierendes Buch über die Gemeinsamkeiten zweier Gedankenwelten, die auf den ersten Blick wie Gegenpole aussehen. Daisetz Taitaro Suzuki gilt als exzellenter Vermittler zwischen den gedanklichen Welten des Westens und des Ostens -- zu Recht: er umschreibt den wortlosen Kern des Zen wie auch die gänzlich andere Denkweise östlicher Philosophien in beeindruckender Weise. Erich Fromm greift die Punkte aus Suzukis Vortrag (um die leicht adaptieren Niederschriften solcher handelt es sich bei dem Buch) auf und beleuchtet sie aus Sicht einer über ihren Urvater weit hinausgewachsenen Psychoananlyse. Dabei bringt er interessanterweise auch weniger bekannte Aspekte von Freuds Werk ein, die ebenfalls in diese Richtung zu deuten scheinen.

'Das Ziel des Lebens ist es, ganz geboren zu werden, und seine Tragödie, dass die meisten von uns sterben, bevor sie ganz geboren sind.'
'(Die Erreichung des Zieles) bedeutet ferner die Überwindung des Bestrebens, sich einer Autorität zu unterwerfen, die das Problem der Existenz für uns löst.'
'(Die Augen eines Erwachsenen) arbeiten mit dem Ziel, sein Wissen zu beweisen und ihn so seiner Welt sicher zu machen.'
'Während sich die Psychatrie mit der Frage befasst, warum *einige* Menschen geisteskrank werden, lautet die eigentliche Frage, warum die *meisten* Menschen *nicht* geisteskrank werden.'
'Die Wirkung der Gesellschaft besteht jedoch nicht nur darin, unserem Bewusstsein Fiktionen einzutrichtern, sondern auch darin, uns daran zu hindern, uns der Wirklichkeit bewusst zu sein.'


Rechtsschutzversicherung

Wirft bei mir immer die Frage auf: Was ist das für ein Rechtssystem, vor dem der Einzelne Schutz braucht?


Telephon-Interface

Interessanter Ansatz zum Display-Platzsparen: Das Wort 'ANRUF' mit 'ANRU.' abzukürzen. Insbesondere bei Verwendung eines nicht-proportionalen Fonts...


What is worse:

Agony or Apathy?
Who knows?
Who cares?


MySQL Split

MySQL steht offensichtlich ein Split bevor: ein Teil soll sich auf die 'wesentlichen' Aspekte des Projekts konzentrieren. Und kürzt die Datenbank-ähnlichen Features, die MySQL erst in der letzten Release dazubekommen hat. Die Teile, die erstmals MySQL in die Nähe einer echten Datenbank gerückt haben. Und die, zugestanden, manche simplen Webapplikationen tatsächlich nicht benötigen.
Alles in allem wäre es damit wohl angebracht, diese MySQL Version nicht als Datenbank zu bezeichnen sondern als simples Web-Backend mit SQL-ähnlicher Abfragesprache.
Btw: eine vollwertige Opensource Datenbank gibts auch... PostgreSQL genannt.


Aktuelles Buch: Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind

Ein Dialog in eigenwilliger Form: per E-Mail. Jeweils mit den Zeitabständen zwischen den Antworten versehen.
Durchaus nett und humorvoll geschrieben findet die rein virtuelle Liebesgeschichte zwischen der verheirateten Frau und dem etwas desillusionierten Universitätsassistenten zu einem recht interessanten Ende.
Glattauer schafft es, auch in über das Einser-Kastl im Standard hinausgehenden Format Lesenswertes abzuliefern. Sehr empfehlenswert.


Tee-Verordnung

Nicht nur die EU Organe finden Zeit, sich um die essentiellen Dinge des Lebens zu kümmern (die berühmte Bananen-Krümmungs-Verordnung...): auch die ISO hat den Weg zu realitätsnahen Inhalten gefunden. Und in der Norm 3103 die korrekte Zubereitung von Tee niedergelegt. Ich unterstelle mal, dass der Vorsitzende der Gruppe ein Engländer war...


Aktuelles Buch: Jess Walters: Die Agenda

Ganz netter Thriller, lesbar aber nicht weltbewegend. Einer Empfehlung Nick Hornbys in 'All You Can Read' folgend gekauft -- weil ich Hornby nach High Fidelity (der Verfilmung mit John Cusack) und einem Interview in der 'Zeit' immer sympathisch gefunden habe. Bei genauerer Betrachtung kann ich jedoch mit seinen Lesepräferenzen nicht viel anfangen: Trivialliteratur mag ihren Platz haben -- ich verbringe meine Zeit lieber mit anderem.


Wieder facebook...

Die Seite inkl. ihrem unsympathischen Gründer entwickelt sich immer mehr zur elektronischen Plage (bislang immerhin nur für ihre eigenen Kunden...). Nach dem Hin und Her mit der aufdringlichen, personalisierten Werbung unter dem Codenamen Beacon kommt jetzt zu Tage, dass das Opt-Out anscheinend nicht so ganz klappt... Und User auch nach dem Logout auf Partnerseiten fleissig verfolgt werden. Bravo.


Kürzlich aktuelles Buch: 'Presentation Zen' von Garr Raynolds

Ein etwas anderes Buch über Präsentationen: Es beschäftigt sich mehr mit dem gezielten Weglassen üblicher Elemente, nimmt nur periphären Bezug auf Präsentationssoftware und kommt in einer sehr beeindruckenden Aufmachung daher, die die dargestellten Prinzipen gut in Szene setzt. Absolut empfehlenswert... Nicht nur für Anhänger japanischer Ästhetik.


Kriege

Kriege sind die Singularitäten des Kapitalismus.
Klingt mal gut. Wäre eine eingehendere Behandlung wert. Folgt.

Permlink: Plak.at: Kriege

Kindergarten

Hin und wieder wirbeln einzelne Blogs recht viel Staub auf. Und wenn dann noch Bloggers Liebling Google zugunsten von Microsoft heruntergemacht wird, gehen die Wogen besonders hoch...
Jedenfalls wird in u.g. Artikel die Behauptung aufgestellt, dass inzwischen zahlreiche Personen Google verlassen und zu MS zurückwechseln. Möglich. Wahrscheinlich auch vernünftig: schlimmer als 'perpetual beta' kann ein Entwicklungsprozess schliesslich kaum werden -- selbst, wenn am Ende z.B. Vista herauskommt. Wobei das wohl auch noch in Beta ist...
Trotzdem immer erfreulich zu sehen, wenn das Strahlemann Image der beiden Google-Widerlinge Kratzer bekommt.


Paranoid genug?

Nein? SChon von NebuAd gehört? NEIN? Dann wirds Zeit...
Die nette Firma scheint in Zusammenarbeit mit amerikanischen ISPs den Nutzerdatenstrom mit Deep Packet Inspection anzuzapfen um Nutzerprofile zu Werbezwecken zu erstellen. Und damit nicht genug: offensichtlich wird abgerufener Content auch verändert, wie Robb Topolski in einer Untersuchung zeigt... Welcome to the Internet!


Wer braucht ie UEFA?

Der Fussballverband UEFA zeigt deutliche Züge der späten Musikindustrie: Nunmehr werden sog. Urheberrechtsverletzungen durch Handyvideos auf Youtube in eigenen Presseaussendungen beanstandet. Wie dumm/gierig/penetrant muss man dafür sein?
Meiner Ansicht nach sollte die Wettbewerbskommission der EU die Gesamtkonstruktion mal genau unter die Lupe nehmen: Zensur der lizensierten Inhalte (ORF und andere bekommen nur bereits gefiltertes Bildmaterial geliefert), Missbrauch einer Monopolstellung (ausschliesslich Carlsberg um fix 4,50,-), Missbrauch öffentlicher Förderungen (Steuergelder werden z.B. in die geforderte Adaption von Stadien investiert damit die UEFA sich überhaupt hierher bequemt).
Und immer öfter wird Gier zum Angelpunkt unserer Gesellschaft...


Zu

In dem verlinkten Artikel fehlt noch eindeutig der Hinweis auf das Gegenteil von 'Zustand' -- den 'Aufstand'...

Permlink: Plak.at: Zu

Opera 9.5

Nach reichlich Beta-Zeit nun die Releaseversion: Opera 9.5 ist fertig. Und immer einen Versuch wert -- insbesondere die Webentwicklerunterstützung soll inzwischen hervorragend sein.


Wer den Schaden hat...

... braucht für den Spott nicht zu sorgen. Insbesondere, wenn der Schaden durch Dummheit verursacht wurde.
Gerade kommen einige Wirte drauf, dass Standmeiten in der Fanzone Wien (zwischen 12.000,- und 40.000,-) sich nicht, wie gehofft, von alleine verdienen. Sondern die frechen Konsummenten sich doch tatsächlich nicht vorschreiben lassen wollen, eine überteuerte, gelbliche Suppe heimischem Bier vorzuziehen. Und sich von Security schikanieren zu lassen. Und... na, lassen wir das. Herzlichen Glückwunsch zum Erwachen aus dem Traum der Gier. Wünsche eine harte Landung in der Realität.


Gegen wettbewerbsverzerrende Quersubventionierungen

Mit der Äusserung von Viviane Reding könnten die feuchten Träume des ORF, für Internetzugänge Gebühren verlangen zu wollen, schnell wieder zu Ende sein: Es bestehe im Web aufgund einer geringen Zugangsschwelle und guter Konkurrenzsituation kein Bedarf an öffentlich-rechtlich subventionierten Inhalten. Und damit wohl auch kein Recht, die ungefragt angebotenen bunten Dinge zu vergebühren...
Wobei an der Stelle anzumerken ist, dass ich Angebote wie Musikantenstadl nicht unbedingt als Gebühren-korrekte Erfüllung des Bildungsauftrages erachte.


Aktuelles Buch: Karl Kraus, Die Sprache

Wenn der oberste Wächter der Sprachkultur mit feiner Klinge sein geliebtes Kind Sprache gegen 'jene verteidigt, die sie sprechen', fühlt man sich entfernt an den Zwiebelfisch erinnert. Entfernt, weil da doch noch einige Stufen der Sprachkultur dazwischen liegen -- Karl Kraus ist einfach genial.


Papierloses Büro

Ein klassischer Fall von Papierlosem Büro: Man braucht den Ausdruck genau so lange, wie man für den Weg vom Drucker zum Schredder benötigt...


Massiv parallele Softwaresysteme

Sehr interessanter Programmieransatz für Systeme mit zahlreichen CPUs und hoher Writer/Reader Rate. Die HashMap Implementierung skaliert linear bis 768 CPU Kerne... Beeindruckend.
Und wenn ein Softwaretechniker Dr. Cliff Click heisst -- kann man das eigentlich nur mehr steigern, wenn der Herr zum Logitech Marketing wechselt... und Mäuse präsentiert.


Holographisch telephonieren

Eine Telekomfirma stellt ein Vieotelephoniesystem vor, dass das Gegenüber per holographischer Projektion anzeigt. Ich glaube, das System wird am ehesten dann ein Verkaufsschlager, wenn ein Knopf 'Ausziehen' eingebaut wird...


Google eröffnet ein Lobbybüro

Und zwar in Berlin. Mit dem Zweck, Politikern die von Datenschützern kritisierten Anwendungen 'verständlicher' zu machen. Welch fein ironische Formulierung... Erinnert entfernt an den schönen Ausspruch aus Star Wars: 'Das Leiden Ihres Volkes wird Ihnen helfen, unseren Standpunkt zu verstehen'...


Der Witz der Woche

Die Googlegründer machen sich Sorgen um Firmen, die durch 'aggressive und unheimliche Datensammelei' Konsumenten verunsichern... Google gehört selbstredend nicht in diese Kategorie -- schliesslich plant man ja die Vereinigung der eigenen nutzerbezogenen äusserst umfangreichen und detaillierten Datensammlung mit der ebensolchen von Doubleclick nur zum Besten eben dieses Nutzers. Und die Erde ist bekanntlich eine Scheibe. Natürlich.


Gefährliche Handies

So behauptet eine Untersuchung, festgestellt zu haben, dass bei täglicher Handynutzung durch die (werdende) Mutter die Wahrscheinlichkeit von Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität um 50% ansteigt.
In meinen Augen ein klassischer Fall von fehlgeleiteter Statistik bzw. Verwechslung von Ursache und Wirkung: Evtl. drückt sich vielmehr in der übermässigen Handynutzung der Mütter ein per Vererbung weitergegebener Defekt aus...


Geben Sie bitte Ihr Passwort ein...

Ein Satz, den man an Grenzstationen immer häufiger zu hören bekommen wird, insbesondere an US-amerikanischen. Interessant in dem Kontext, dass in Deutschland kürzlich das oberste Gericht in Karlsruhe festgestellt hat, dass ein Computer inzwischen einen wesentlichen Stellenwert im Leben der Menschen bekommen hat und somit grundsätzlich als privates Territorium zu betrachten ist. Das Gericht hat bei dieser Gelegenheit gleich die Durchsuchungsrechte per Trojaner etc. massiv eingeschränkt und von der Einwilligung eines Richters abhängig gemacht...
Ganz anders in den USA: dort ist das Durchsuchen von Laptops an der Grenze inzwischen en vogue. Bruce Schneier findet wie immer die richtigen Worte dafür.


Torrent Fight

Nette Anleitung zum technisch korrekten Umgang mit Bittorrent filternden ISPs...
Es gibt keinerlei Gründe, sich die rechtlich einwandfreie Nutzung eines Protokolls, dessen primärer Zweck die rentable Verteilung grosser Datenmengen (und nicht die Copyrightverletzung) ist, erschweren oder untersagen zu lassen.


Datensammelwut

Offensichtlich nimmt der schlechte Einfluss von Google bei Mozilla langsam überhand: Jetzt haben sie entdeckt, dass ihr Glanzstück (Firefox) doch tatsächlich einige interessante Informationen über die Anwender sammeln könnte. Selbstverständlich nur unter Wahrung der 'user control & privacy options which are at Mozilla's core'. Wahrscheinlich sieht die dDefaulteinstellung dann ebenso privacy-freundlich aus wie andere Defaulteinstellungen...
Ich denke, spätestens dann wird es eigene Builds (von ausserhalb) geben, die solchen Mist ausgebaut haben. Danke, Mozilla.


Monopol in Nöten

Der u.g. Artikel bringt ein paar durchaus interessante Punkte (wenn auch in eher simplem Stil gehalten). Zusammen mit dem kürzlich herumgeisternden Gerücht, NBC habe Microsoft davon überzeugt, in deren mobile Player Filtersoftware zu integrieren, erhält die Betrachtung noch mehr Würze.
Trotzdem kann ich der Schlussfolgerung nicht zustimmen, dass der MP3-Geist recht schnell wieder in der Flasche verschwinden würde: wie ein Kommentar anmerkt: Wenn die Musikindustrie mir das Kaufen wieder unnötig erschwert -- gehe ich zurück zum Kopieren. Genau das wird passieren, der Weg zurück ist in meiner Auffassung für die Musikindustrie verbaut. Augen zu und durch wäre eine sinnvolle Empfehlung.

Weiterer netter Kommentar von Reginald Braithwaite:
They say, "never ascribe to malice that which can be explained by incompetence." In the case of the music industry, if the question is "malice or incompetence," the answer is invariably "yes."


Diskussion um die Änderung kanadischer Copyrightgesetze

Prof. Geist hat da ein paar interessante Punkte aufgetan: so z.B. umfasst die amerikanische 'Schwarze Liste' der Copyrightverächter ca. 4,4MRd Menschen. Und 13 der Top 20 Industrienationen. Irgendwie kommen die nicht von der surrealen Idee herunter, dass sie im alleinigen Besitz der Wahrheit sind...


Lösung auf Problemsuche

Ein weit verbreitetes Problem sehr gut beschrieben: Die Lösung von Problemen, die niemand tatsächlich hat. Und der damit verbundene hohe Ressourcenaufwand -- Arbeitskraft wird verschwendet, die an anderen Stellen wohl sinnvolelr einsetzbar wäre.
Witzig auch der abschliessende Seitenhieb auf Microsoft und Google, die mit ihrem Rekrutierungspraktiken tatsächlich das Fortkommen eines gesamten Industriezweiges erschweren.


Boulevard-Stress

Unglaublich: Das Ereignis, auf das Österreich geradezu gewartet hat, ist eingetreten. Die Boulevardpresse ist natürlich an vorderster Front, eine kleine Stadt in Niederösterreich sieht aus, als hätte sich dort eine Endzeitsekte mit 99 Jungfrauen verschanzt.
Die traurige Bilanz: offensichtlich haben wir in Österreich lediglich Journalismus auf Kleinformatniveau. Schade.


Spammer okkupieren IP Block

Eine Firma namens 'Media Breakaway' hat offensichtlich ein komplettes Class B Netz unter ihre Kontrolle gebracht. Und verwendet es zum Versenden wertvoller Informationen (von ein paar retardierten Aktivisten mit kommunistischem Hintergrund fälschlich als 'Spam' bezeichnet).
Schön, wenn das immer so einfach wäre:
iptables -A INPUT --protocol tcp --source 134.17.0.0/16 --destination-port 25 -j DROP


Stopwords

Stopwords bei der Sinnsuche in der EDV:
Consultant
müsste
eigentlich
normalerweise
Projektpapier / -plan

... to be continued ...


Religiöse Gefühle

Wenn man als Argument die Verletzung der religiösen gefühle anführt, funktioniert das bedenklicherweise immer. Lehnt man etwas hingegen mit dem Argument ab, dass einem die Intelligenz verbietet, das oder jenes zu tun -- gilt das nicht. Eindeutig das bessere Argument: Schwachsinn verpflichtet mich, etwas zu tun oder zu lassen...


Neues Projekt

Manchmal muss man einen mehr oder weniger wirren Gedanken verwirklichen...
Unter dem Logo ist ein Link 'Worum gehts' -- dort wird die Sache erklärt. In den nächsten Tagen soll das ganze in Betrieb gehen, derzeit leitet die Indexseite noch nicht weiter: Zugriff also nur über die u.a. URL.

Viel Spass!


Be good

Interessante Überlegungen zum Thema Firmengründung von Paul Graham: Weniger am Businessplan feilen als vielmehr im Interesse der jeweiligen Anwender/Kunden handeln.

Als ein Beispiel wird Microsoft genannt, die in ihren Anfängen eben dieser Maxime gefolgt sind. Später dann nicht mehr ganz so... Böser Nachsatz ganz am Schluss in der letzten Fussnote:

'The hackers within Microsoft must know in their hearts that if the company really cared about users they'd just advise them to switch to OSX.'


eBay Boykott am 1. Mai 2008

Nach dem inzwischen bekannten, geplanten Änderungen an Bewertungssystem und Gebühren sind Verkäufer und Kunden nunmehr am 1. Mai 2008 zum Boykott aufgerufen. Von wem auch immer: eine exakte Quelle des Aufrufs war bislang nicht auszumachen.
Trotzdem: Zeit wirds...


Zen of presentations

Grad bei Präsentationen wird gern übersehen, dass Stil sich eher im gekonnten Weglassen zeigt denn in der Sinn- und Zwecklosen Anhäufung von optischen Ablenkungen...
Der Artikel ist zwar schon ein paar Jahre alt, dessen ungeachtet aber sehr aktuell -- gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Präsentationssoftware immer mehr sog. Features bietet.


Ups

Die in USA wohl weit verbreitete Taktik, Konkurrenz mit Ansprüchen aus dubiosen Patenten einzuschüchtern und zu Zahlungen zu erpressen (um einem Gerichtsverfahren mit unsicherem Ausgang und hohen Kosten auszuweichen), hat hier offensichtlich mal den richtigen erwischt. Richtig im Sinne von 'kompromisslos': Die Antwort hat die Gesichter ihrer Empfänger sicher um *einiges* länger werden lassen :-)

Permlink: Plak.at: Ups

Mac-Clone

Nach dem Wirbel der letzten Tage um die angeblichen Mac-Clones der Firma 'Psystar' muss ich über Details wohl keine Worte mehr verlieren. Der unten verlinkte Artikel macht auch nur deutlich, was ich ohnehin von Anfang an angenommen hatte: das wird nicht passieren.
Grund für den Link ist der als zweites verlinkte Kommentar -- das triffts wahrscheinlich auf den Kopf.


Aus einem Forum

Neulich im macuser.de Forum gefunden:

Zitat aus dem ursprünglichen Post:
... echte Svarovskis

Antwort:
Glasperlen also...
auf die sind schon die Indianer reingefallen...

Dem ist nichts hinzuzufügen :-)


Italienisches Leid

Der italienische Wähler hat gesprochen. Gelallt eher. Aber wie auch immer: wenn in einer Umfrage, warum sie Berlusconi wählen, eine 28-jährige sagt, sie befürchte den Sittenverfall in der Gesellschaft -- lässt das nur den Schluss zu, dass kriminelle Elemente also aus der Gesellschaft entfernt werden müssen. Und in der Regierung abgelegt werden. Viel Spass damit.


Grün...

... und doch kein Gutmensch. Über die neudeutschen Wortprägungen wie 'migrantischer Hintergrund' fällt es schwer, zum eigentlichen Inhalt durchzudringen -- aber die Mühe lohnt: Hr. Dönmez hat tatsächlich etwas zu sagen. Und schafft es auch, das gerade bei den Grünen weit verbreitete, undifferenzierte Gutmenschentum zu kritisieren. Bravo.


Fortschritt

Uniode 5.1 bekommt ein grosses ß. Jetzt weiss ich endlich, was mir die ganzen Jahre abgegangen ist. Und wo ich es bekommen kann...


Hilfe?

Ob wohl der mit 'Hilfe' betittelte Link in der Onlineabfrage der Kreditkartenumsätze das tut, was man sich erhofft (also z.B. den Saldo auf 0 zurücksetzen)? Irgendwie habe ich da doch Zweifel ;-)

Permlink: Plak.at: Hilfe?

Zumutung

In Anbetracht der oft äusserst privaten oder in anderer Form sensitiven Daten auf einem Laptop ist eine Durchsuchung per se in meinen Augen schon unzumutbar (insbesondere, wenn nicht einmal dringender Verdacht besteht und eine richterliche Genehmigung vorliegt), für das offensichtlich auch vorkommende Kopieren dieser Inhalte fehlt mir ein rechter Begriff. Eine Reise in die USA ist bei aktuellem Stand eigentlich keine Überlegung wert.
Sollte sich eine solche aber nicht vermeiden lassen, ist die im verlinkten Artikel erwähnte Variante mit leerem Laptop und Datenzugriff vom Bestimmungsort per VPN (oder der simplen WebDAV mit SSL Variante) natürlich eine Möglichkeit, das zu umgehen. Sofern man rechtzeitig Vorkehrungen trifft.


Sprachprobleme

Warum müssen Cocktails immer *geschlürft* werden? Ein ähnlich hässliches Wort wie 'schlecken'.


Schade...

In der bislang von europäischen Konzernen dominierten Handybranche macht sich ein Führungswechsel bemerkbar: im Kielwasser des iPhone, das immerhin tatsächlich neue Ansätze in den Smartphonesektor einbringt, positioniert sich auch RIM mit der in meinen Augen alles andere als innovativen, dafür aber Jungmanager-hippen Blackberry-Plattform neu. Selbst, wenn Nokia & Co noch effiziente Pläne gegen die Ausbreitung des iPhone-Virus fehlen: RIM ist eigentlich kein Gegner -- eher eine Modeerscheinung. So leicht sollte man eine Führungsposition nicht abgeben...
Die neuen Spielregeln besagen allerdings, dass ohne vernünftigen Webzugang nichts mehr geht. Und das ist eigentlich auch gut so... Die Betrachtungen im verlinkten Times Online Artikel sind recht erhellend und legen nahe, dass die technische Stagnation der Handyhersteller evtl. von den NEtzbetreibern sogar gefördert worden sein könnte. Die Folgen solcher Verkalkungen sieht man jetzt.


Re: Firefox 3 vs. Safari 3

Oft sind John Grubers Texte nicht nur lesenswert, sondern sogar gut. Wenns um Themen wie Typographie und insbesondere Mac-likeness geht ist das leider nicht immer so. Zumindest im 2. Fall dürfte das aber Themen-inherent ein...


Bruce Schneier

Einer der wenigen Sicherheitsexperten, der diesen Namen auch verdient, im Kurzinterview in Technology Review.
Warum wollen so wenige einsehen, dass z.B. die derzeit auf Flughäfen betriebene Notzucht vollkommen sinnlos ist? Btw. ist es ja ein erfreulicher Anblick, so ausgeklügelte Überwachungssysteme wie am Londoner Flughafen Terminal 5 im grossen Stil versagen zu sehen...
Empfehlenswert auch der erwähnte Newsletter Crypto-Gram und die veröffentlichten Bücher.


Nokia E51

Recht brauchbares S60 Smartphone. WLAN, HSDPA, Bluetooth 2 -- Buzzword-Liste ist ziemlich komplett. Interessanter finde ich, dass die Synchronisation mit dem Mac über das von Nokia bereitgestellte iSync Plugin schnell und problemlos funktioniert. Auch der Mailclient hat (wie überhaupt die gesamte Oberfläche) deutlich an Geschwindigkeit gegenüber einem E61i gewonnen -- man kann ihn tatsächlich verwenden, der Abgleich mit einer IMAP Mailbox dauert nicht mehr 2min. Kalender und Kontakte wie von S60 bereits bekannt, Tastatur angenehm -- und mit guter Akkulaufzeit: ich komme auf ca. 5-7 Tage (Bluetooth aktiviert).


Aktuelles Buch: Gott behüte! Warum wir die Religion aus der Politik raushalten müssen

Bereits auf den ersten Seiten ein durchaus interessanter Punkt in Bezug auf Religion und Politik: das beleidigte Argument von der 'Nicht-Achtung religiöser Gefühle'. Ich bin gespannt auf die weitere Argumentation...


Google does evil

Der verlinkte Artikel erklärt in ausreichender Tiefe die Untiefen der Google-Geldmaschine. Eigenartigerweise hat das viel mit automatischem Opt-In für 'Features' zu tun, die primär Google helfen, jeden Monat das gesamte angegebene Werbebudget abbuchen zu können. Schönes Beispiel für die Nachteile monopolartiger Marktstrukturen...


Vielversprechend

Erfreulich, zu sehen, dass das Datenschutzgesetz doch exekutiert werden kann. Zumindest in derart eindeutigen Fällen wie den im verlinkten Artikel geschilderten.
In meinen Augen ist die mittlerweile endemische Formulierung in den AGBs z.B. der Mobilfunkprovider '... und stimme widerruflich der Weitergabe meiner Daten zum Zwecke der Bonitätsauskunft zu...' moralisch mehr als fragwürdig weil den meisten Kunden potentielle Folgen kaum bewusst sind.
Das Verlangen, bei einem Vertragsabschluss die Zahlungswilligkeit oder zumindest die Einbringlichkeit sicherzustellen, ist verständlich. Der allgemeine Umgang mit Geschäftspartnern (auch, wenn man sich als Mobilfunkkunde nicht so vorkommt) betreffenden, durchaus als sensibel einzustufenden Daten ist bedenklich locker und freizügig geworden.


Also...

... musste es doch sein. Am letzten Freitag, 11h nach Verkaufsstart, hat ein 16GB iPhone eine neue Heimat gefunden. Bei mir. Nach langem Hin und Her überwogen Neugier und Spieltrieb, angefacht vom vor Weihnachten erstandenen iPod Touch.
Ein ernüchternder Moment kam mit dem Versuch, die SIM Karte einzulegen. Ich musste tatsächlich nach dem kleinen Faltkarton greifen, der vermeintlich das Handbuch enthielt. Ein solches gibt es nicht, dafür nach dem Auffalten linker Hand eine zunächst kryptische Zeichnung, auf der eindeutig ein Werkzeug zu sehen ist. Bei genauem Hinsehen ist dieses beinahe unsichtbar auf der gegenüberliegenden (rechten) Seite angeheftet. Erste Hürde überwunden.
Nach dem Einlagen und der Eingabe des PIN verweigerte das Gerät allerdings die Kontaktaufnahme zum GSM Netz. Aus- und wieder eingeschaltet verlieh es seinem Wunsch Ausdruck, zunächst am Mutterschiff (iTunes) anzudocken. Zwecks Aktivierung. Anschliessend war die Welt dann heil und das iPhone im Netz eingebucht.
In den bisher drei Tagen gabs eigentlich keine negativen Erfahrungen, Datenverkehr über nicht-WLAN ist eher zäh aber stabil, Sprachverbindungen problemlos und gut verständlich. Nicht mal voll geladen hat das Gerät 2 Tage intensiver Spielerei mit Musikhören, Telephonieren und Datenverkehr durchgestanden -- eigentlich nicht schlecht. Beim Browsen wurde es unerwartet warm, sonst keine Auffälligkeiten zu verzeichnen.
Wobei: Doch, eigentlich schon. Es macht Spass. Und dieser Effekt tritt auch bei nicht-technikaffinen Menschen ein.

Nachsatz ad Jailbreak / Entsperren: Abgesehen davon, dass ich mir meinen Provider grundsätzlich lieber selbst aussuche, sind die angebotenen Tarife eigentlich vertretbar und für das Gerät sinnvoll. Das verhält sich nicht in allen Ländern mit offizieller Segnung so...


Grosse Ereignisse...

... werfen bekanntlich grosse Schatten voraus. So ist das wohl das erste Mal, dass Österreich bei Ars Technica Erwähnung findet. Natürlich nur, weil Ö das 5. Land ist, dass die offizielle Apple-Segnung in Form des Jesus-Phone erhält.
Interessehalber habe ich an T-Mobile mal die Anfrage gerichtet, ob man beim Erscheinen des UMTS-iPhone im bestehenden Vertrag upgraden kann. Eine Antwort erwarte ich eigentlich nicht...
Die Tarife sind bei genauerer Betrachtung nicht so katastrophal: 1000 Minuten je ins eigene, in fremde Mobilnetze, 1000 SMS und 3GB Daten um 55,-/Monat ist einiges billiger als ähnliches bei A1. Nur hab ich als A1-Netz-Benutzer u.U. differierende Vorstellungen von einem funktionierenden Netz und einer guten Abdeckung...


Die Gitarre

Gestern ins WUK verschleppt und mit Akustikgitarre beglückt worden... Der Typ, der sie in Händen hielt, Olli Schulz mit Namen, geprägt von unbändigem Mitteilungsbedürfnis, faszinierenden Englischkenntnissen und raschen Themenwechseln.
Mit den ersten Stücken des die Akustik-Tour begleitenden Nachbarn konnte ich weniger anfangen, irgendwie wirkte das im Gegensatz zum Hauptprotagonisten beinahe ernst gemeint. Zusammen allerdings hat das Chaos wunderbar funktioniert, es entstand der zwingende Eindruck, dass die Show nur an einigen wenigen Eckpunkten fixiert ist und dazwischen von Lust, Laune und Publikum gesteuert wird. Insgesamt sympathische Imperfektion -- auch der selbst durchgeführte CD- und T-Shirtverkauf nach Konzertende...
Empfehlenswert. Auch, wenn Olli alle paar Minuten seine der Schwerkraft übermässig zugeneigte Hose manuell bändigen musste.


iPhone SDK

In 4 Tagen 100.000 Downloads. Das macht 200TB Datentransfer... Ja, man kann wohl von 'Interesse' sprechen...
Die z.B. von Rogue Amoeba angemerkten Einschränkungen sind allerdings auch in meinen Augen ein Hindernis. Langfristig wird sich die Plattform nur halten können wenn das API alle Fähigkeiten des Systems offenlegt und kein Sittenwächter befindet, ob Anwender 'das brauchen'. Andererseits: Typisch Apple. Leider.


Weisser als Weiss

Es ist bekanntlich nicht immer alles Gold, was glänzt. Auch der Saubermann-Präsident John F. Kennedy kam offensichtlich (möglicherweise ohne sein Wissen) mit Hilfe einiger sehr dubioser Menschen zu seinem Posten. Sehr interessante Recherche. Zumindest wenn man die Unzahl von Namen in dem Artikel auf die Reihe bekommt...
Und irgendwie fühle ich mich an einige Geldgeber des Obama-Wahlkampfes erinnert. Was nichts daran ändert, dass er mir lieber wäre als Mrs. Clinton.


Gejammer

Manches Lobby-Gejammer ist von untragbarer Dämlichkeit. Aktuellstes Beispiel: Die RFID Lobbyisten behaupten, eine gesetzliche Verpflichtung zur Selbstzerstörung bzw. zur Deaktivierung von RFID Chips durch den Kunden würde eben diesen schaden. Den Kunden, nicht den Chips wohlgemerkt. Danke für die Wortspende. Nicht genügend. Setzen. Und Mund halten.


Copyright vs. Besitzrechte

Sehr interessanter Artikel über die gerne negierten Unterschiede zwischen physischem Besitz und Copyright der auch eine historische Perspektive bzgl. der Problematik einer von der überwiegenden Mehrheit als zu komplex oder schlichtweg unangemessen erachteten Rechtslage zur Sprache bringt. Und die Erfahrungen der Vergangenheit nutzt, um die aktuellen Bemühungen um eine Verschärfung der Copyrightgesetze ad absurdum zu führen.


Untersuchungsausschuss

Dankenswerterweise hat sich die SPÖ doch durchgerungen, gemeinsam mit der Opposition einen Untersuchungsausschuss Realität werden zu lassen. Längst überfällige Emanzipation vom Koalitions-"partner", der es im vergangenen Jahr geschafft hat, negative Eindrücke stets bei der SPÖ hängenbleiben zu lassen.
Und: *wieviel* Dreck muss man am Stecken haben, um sich auch in so aussichtsloser Position wie der der ÖVP der letzten Wochen noch gegen einen Ausschuss zu wehren? Man wird sehen. Hoffentlich...


Korrektur

Anscheinend greift inzwischen doch die Einsicht um sich, dass Werbung und Datensammelei kein Allheilmittel ist: Googles Aktienkurs befindet sich im steilen Sinkflug.die spannendere Frage: Korrektur oder künftiger Trend?


The Good gone bad...

Ein Klagelied.

Updates

Irgendwie reduzieren sich Apple Produktupdates immer mehr auf PC-übliche 'Innovationen': Schnellere Prozessoren, grössere Festplatten. Enttäuschendes Update, trotz der Preisreduktion. Aber immerhin gibts eine LED Option für das 17" Modell. Trotzdem wirds das nicht werden...


Brin wird nervös...

Und es würde mich nur zu sehr freuen, wenn sich die Nervosität bzgl. der Yahoo Übernahme durch MS als gerechtfertigt erweist (was ich aber leider, wie an anderer Stelle erwähnt, nicht glauben kann).
Der u.a. Artikel bringt genau die Punkte, die die 'Sorge vor einer alles kontrollierenden Firma' sehr relativ erscheinen lassen...


Nachsatz zur HD-DVD

Die Vermutung, dass HD-Downloads der Blue-Ray recht schnell den Rang ablaufen könnten, scheint sich auch in u.g. Umfrage bei Slashdot abzuzeichnen. Interessant auch der hohe Vorbehalt gegen HD allgemein.
Vorbehaltlich der bekannten Nerd-Neigung der Slashdot-Besucher...


Kommunikation

Technik macht Kommunikation nur leichter -- nicht einfacher...


Tot ist tot ist tot

So wurde offensichtlich der Streit um die DVD Nachfolge offiziell beigelegt: Toshiba stellt die HD-DVD ein. Interessant alelrdings die Betrachtungen im verlicnkten Heise Online Artikel: möglicherweise hat Steve Jobs also doch Recht gehabt. Und sich auf den tatsächlichen Nachfolger konzentriert: Online delivery.
Eine kürzliche Untersuchung der Alternativen HD-DVD / Blue-Ray / Apple HD Downloads ergab für letztere eine ausreichende (sprich nur geringfügig schlechtere) Qualität bei ungleich flexiblerem Handling.
Das erinnert an die CD / MP3 Geschichte: Immer wieder waren Konsumenten offensichtlich bereit, etwas an Qualität einzubüßen um im Gegenzug eine wesentliche Verbesserung der Handhabung zu erhalten. Und mit der tatsäclich grossen Verbreitung von geeigneten Breitbandinternetzugängen könnte sich diese Szenario durchaus bei Filmen wiederholen. Wobei hier ein Mietmodell wohl bessere Chancen hat als bei Musik, denn einen Film sehe ich mir im allgemeinen nicht so oft an. Oft übersteht man ja den Erstkontakt nur mit viel Not ;-)


B2

Irgendwie finde ich den Zustand eines Marktes schon bedenklich, wenn man seine Produkt- bzw. Anbieterauswahl nach dem Motto 'Sucks less' betreiben muss: Einen guten Mobilfunkanbieter habe ich in Ö noch nicht gefunden. Und das liegt kaum an mangelnder Auswahl...
Leider kommt nun ein weiterer Aspekt dazu: man muss unterscheiden zwischen 'sucks technically', 'sucks socially' und 'sucks completely'. Sieger der letztgenannten Kategorie war für mich seit langem One (vielleicht ändert sich das mit dem neuen Besitzer und Geschäftsführer wieder). Unangenehmerweise rückt aber der technisch am besten (im positiven Sinne) plazierte Anbieter A1 in der Kategorie 'sucks socially' immer weiter vor. Einige Passagen der neuen AGBs lesen sich wie... naja. Selber lesen macht schlau.
Sehr eigen ist aber schon mal, dass gleich in den AGB vermerkt wird, dass diese Änderung nicht in Kraft tritt, wenn der Kunde ihr widerspricht (d.h. beispielsweise eine ausserordentliche Kündigung ausspricht und die Mobilkom in der folge die Änderungen gegenüber diesem Kunden zurücknimmt). So ist man sich bei der Mobilkom offensichtlich bewusst, wie weit die Grenze des Zumutbaren überschritten wurde.
Mein erster Weg heute nachmittag wird mich zu A1 führen. Ein paar Punkte bedürfen wohl der persönlichen Klärung...

Permlink: Plak.at: B2

2/3 des Aufwands...

... beim Programmieren sind immer die Vorkehrungen gegen irrsinnige Einfälle der Anwender.


Bruce Schneier on target

Nach dem neuen Bestimmungen in Flugverkehr und sog. innerstaatlicher Sicherheit, die ich nicht einmal als ineffizient sondern vielmehr als gravierende Einschänkung der persönlichen Freiheit mit besten Ansätzen des klassischen Polizeistaates bezeichnen würde, eine schöne Zusammenfassung zum Thema vom anerkannten Sicherheitsexperten Bruce Schneier. Gewohnt scharf in Formulierung wie Einsicht bringt er es auf den entscheidenden Punkt:

The debate isn't security versus privacy. It's liberty versus control.

Full Ack.

P.S.: Die unten verlinkte deutsche Version des Klassikers Applied Cryptography ist eine gegenüber der ursprünglichen englischen Fassung erweiterte Version.


Blase(n)

Blasen scheinen zu den Urbedürfnissen der Investmentbanker zu gehören: Es wird gerade die nächste vorbereitet. Diesmal am Online-Werbesektor.

Nur Ärger

Das hilfreiche Programm 'Vorschau' unter MacOS X: Es kann auch PDFs anzeigen. Sogar solche mit Formularen. Man kann diese Formulare auch ausfüllen. Und wenn man sich dazu versteigt, diese ausgefüllten Formulare speichern zu wollen, kommt eine Warnung, dass man damit das Original überschreiben würde und ob man nicht lieber unter einem anderen Namen sichern möchte. Ganz so, als würde das eben geänderte PDF abgespeichert.
Wird es aber leider nicht. Sämtliche eingegebenen Daten sind auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Da wär mir eine diesbezügliche Warnung hilf- und sinnreicher gewesen...


Digitale Hilflosigkeit

So beginnt eine gute Woche: 'UPCleidet unter hartem Wettbewerb'. Warum wohl? Sicher nur wegen der bösen Konkurrenz, die einem keinen Cent gönnt. Böse Marktwirtschaft. Pfui.
Das Gejammer des Thomas Hintze ist eines Managers unwürdig. Wenn der Saftladen so einen Mist baut (bekannt mieses Kundenservice, überteuerte Produkte), dann *verdient* er nichts anderes als vom Markt verdrängt zu werden. Kein Mitleid. Und nach meinen bisherigen Kontakten mit der Hotline: Ganz im Gegenteil. Und ich kündige jetzt auch endlich und werde mal Silver Server probieren.


Terrorpanik

Klingt einfach skurril, die Sache. Und das Ryan Air in Berufung gehen möchte sollte eigentlich Anlass für grösseres Medienecho sein...
Ein ganz offensichtlicher weiterer Grund, diesen Anbieter zu meiden: freie Sitzplatzwahl. Ich kann mir ausmalen, wie das in Anbetracht des primär angesprochenen Publikums so ungefähr abläuft. Muss ja nicht sein.


Und wieder P2P

Bei derartigen Wortspenden bleibt nicht viel ausser am Geisteszustand des Verursachers zu zweifeln: Diese Leute haben ihre eigene Gier derart verinnerlicht, dass sie deren Rechtfertigung überhaupt nicht mehr hinterfragen: es geht nur noch um die Durchsetzung...
Andererseits ist die Idee von so erfrischender Naivität, dass die Lektüre eigentlich den Tag versüsst.


Aktuelles Buch

Ernst von Glasersfeld: Radikaler Konstruktivismus. Leicht lesbare Einführung in die Wissenstheorie des Konstruktivismus, ausführliche Behandlung der geistigen Wegbereiter und Vorgänger (insbesondere Piaget und Vico). Lesenswert und sinnvolle Diskussionsgrundlage. Sympathisch auch die Haltung des Autors, keine absoluten Wahrheiten verkaufen sondern vielmehr auf Inkonsistenzen im Denken bzw. in der Wissenstheorie hinweisen zu wollen.


S/M

Das macht wirklich Lust auf den iPhone-2-Jahres-Knebelvertrag: Ein Upgrade auf das neue iPhone Modell mit 16GB ist nicht möglich. Es sei denn durch Abschluss eines zusätzlichen, neuen Vertrages.
Das gesamte Geschäftsgebaren sowohl von T-Mobile aus auch von Apple finde in dieser Beziehung unter jeder Kritik. Die französische Gesetzgebung, die derartige Konstrukte erfolgreich verhindert, ist auf jeden Fall mehr im Sinne des Konsumenten und sollte europaweit in gleicher Art eingeführt werden. Im Grunde bin ich überhaupt für ein Verbot der Subventionierung von Mobiltelephonen: die damit einhergehenden Bindefristen (von mittlerweile untragbaren 2 Jahren) dienen lediglich den Providern.
Zusatz: Sowohl in den USA als auch in England ist die Weiterverwendung des bestehenden Vertrages mit einem neu erworbenen 16GB iPhone sehr wohl möglich...

Permlink: Plak.at: S/M

iPhone für alle?

Es soll ja einige Leute geben, die mit Apples fixer Vorgabe Provider fürs iPhone betreffend nicht so ganz glücklich sind... U.g. Artikel argumentiert darüber hinaus, dass Apple es sich wirtschaftlich nicht leisten könne, an den Exklusivverträgen festzuhalten.
Ein iPhone ohne 2-Jahres-Knebelvertrag? Gekauft :-) Und bis dahin bleib ich wohl beim iPod Touch...


MS assimiliert Yahoo

Erster Gedanke: die Zwanghafte Integration ins eigene Ecosystem (sprich die zwangsweise Übertragung der Yahoodienste von FreeBSD auf Windows) wird Google einen lästigen Konkurrenten vom Hals schaffen. Kurzsichtig und teuer, die Aktion...
Den Punkten von John Gruber kann ich im übrigen nur zustimmen.


Tee

Wenn ich nicht nur auf der Packung sondern auch auf jedem einzelnen Teebeuteltäschchen 'Mein Minzblättertee' lesen muss, wird mir übel. Abgesehen von der Tatsache, dass das gemeinhin als Pfefferminztee durchgehen würde, ist mit dem sanften, in Sektenmanier verklärt grinsenden Gesicht auf der Packung die Zielgruppe wohl klar: Ich bin es nicht.

Permlink: Plak.at: Tee

Nochmal Macbook Air

Der Bericht geht gut auf die notwendigen Abwägungen (bzw. die Kompromisse) beim allfälligen Kauf des Teiles ein. Wobei ich es noch immer nicht sehr schön finde. Und das ist halt bei einem technisch derart untermotorisierten Teil dann ein K.O. Kriterium...


Leseliste

Nette Idee: eine ganz simple Linkliste zum 'Später-Lesen'. Gut geeignet um z.B. am Desktop eine Leseliste für unterwegs anzulegen. Oder umgekehrt.


Garmin ifone

OK, eigentlich nüvifone, aber beinahe... Vom Design her nett, Details mehr als dürftig für eine angepeilte Markteinführung Q3/08. Trotzdem bringt das Teil vielleicht ein paar neue Gedanken in den Handysektor.


Immer im gleichen Trott...

Da steht jemand das Wasser bis zu den Nasenlöchern und noch immer kommt nur Sch... raus. Watzlawicks Anleitung zum Unglücklichsein, insbesondere das Konzept 'Mehr davon', sollte solchen Menschen eigentlich zu denken geben. Aber Einsicht und Beschäftigung mit den tatsächlichen Problemen ist in dem Bereich anscheinend Mangelware -- man sucht simpel Schuldige.


Unnötige Wortspende des U2 Managers

Traurig, mit wie wenig Gehirnzellen man derart viel Geld verdienen kann: die wenigen vorhandenen reichen gerade für das Bilden verzichtbarer Sätze, nicht aber für eine realistische Einschätzung technischer Entwicklungen, die das primäre Tätigkeitsgebiet des Herrn betreffen.


Lebensregel

Wir trinken Bier nur an Tagen die mit "g" enden. Und Mittwochs...


Wahlen etc.

Koch bekam am Wochenende die Rechnung für seine widerliche Wahlkampagne serviert (bleibt aber leider um einen Hauch stärkste Partei) und Obama schlägt Clinton -- die Woche beginnt vielversprechend...


Pro Konsumenten

Immer schön zu sehen, wenn die Contentindustrie mit ihrem Bestrebungen, ihre Kunden zu kriminalisieren, scheitert. Die Bemühungen gehen in die falsche Richtung und dienen lediglich zur Sicherung der guten Margen, die immer als Feigenbaltt vorgehaltenen Künstlerinteressen haben mit den Gelüsten nichts zu tun. So gesehen eine richtige Entscheidung der EU Gremien, den Forderungen nicht nachzugeben.


Und wieder Google...

Die eingehendere Befragung durch EU-Gremien bzgl. des DoubleClick Kaufs durch Google lässt Hoffnugn aufkommen, dass nicht jeder Verstoss gegen die Privatsphäre ohne weiteres durchgeht. Dem Datenhunger der Konzerne muss in irgendeiner Form Einhalt geboten werden, der Einzelne Anwender hat kaum noch Chancen auf 'informationelle Selbstbestimmung' -- dem schönen Leitgedanken des Datenschutzgesetzes.


Es ist soweit

Wahrung der Persönlichkeitsrechte im Generalverdacht: Alleine, sich gegen ungerechtfertigte Überwachungsmassnahmen zur Wehr zu setzen reicht bereits aus, um zur Verhaftung zu schreiten. Willkommen in der Schönen, neuen Welt (R)...


Share - It's Fair

Nach der teilweise recht erfolgreichen Gründung der 'Piratenparteien' nehmen sich offensichtlich auch die Grünen des Themas an. Mit erfreulicher Argumentationslinie, die die Freiheit beim Tausch von Kulturgütern einfordert und auch klarstellt, dass es nicht um Diebstahl geht, wie Kampagnen der Medienindustrie immer wieder unsinnigerweise behaupten, sondern um die Schaffung von vernünftigen Alternativen, die aufgrund der Trägheit (oder der Gier) der Rechteinhaber auf anderem Weg nicht zur Verfügung stehen.


Pilze zum Frühstück

Eine geniale Idee: Manipulation einer Wetterkamera, eine Gruppe von Künstlern spielt einen vorbereiteten Film ein, der kommentarlos und ungeprüft vom Sender übernommen wird. Wenn der Fernsehdirektor der betroffenen Anstalt dazu sagt, dass er glaubt, was er im Fernsehen sieht, so kann man das weniger als Entschuldigung für die Klage gegen die Künstler sehen als vielmehr als die exakte Formulierung des aufgezeigten Problems...


Ultrasone DJ1 Pro

Der bisher einzige Kopfhörer, der bei mir perfekt sitzt und auch nach langem Tragen nie unangenehm wird. Und der Sound ist einfach gut... keine übertriebenen Bässe, dafür trocken und abgrundtief, angenehme, klare Höhen. Und sogar die Andeutung einer räumlichen Abbildung. Wirkungsgrad reicht aus für den Betrieb am iPod. Klein sind sie allerdings nicht...


Winter ists...

... noch immer. Am Kalender wie auch in den Köpfen mancher Mitmenschen. Ersteres erledigt sich simpel durch Abwarten...


Macworld

Eine eher enttäuschende Keynote... Kein 'one last thing', kein Macbook Pro Update. Aber immerhin endlich die fehlende Mailapplikation für den iPod Touch. Der Rest des leider kostenpflichtigen Updates (warum eigentlich? Wahrscheinlich nur, um den Softwareverkauf über iTunes zu testen bevor die von der iPhone-SDK Freigabe ausgelöste Welle drüber rauscht) ist eher zu vernachlässigen. Und das 'dünnste Notebook der Welt' brauch ich nicht... Ausnahmsweise (für ein Apple Produkt) find ich nicht mal das Design gelungen. OK, es ist schön flach. Um genau zu sein: erstaunlich flach. Das wars aber auch schon... Warum die Tastatur schwarz sein muss verstehe ich nicht.


Peinlichkeiten

Wenn der 'oberste Makler Österreichs' im Der Standard Chat seine Tätigkeit als 'viel mehr als inserieren und Türen öffnen' bezeichnet, kann ich dazu nur eines sage: Stimmt. Er hat das unverschämte Hand aufhalten vergessen...


SAMBA Projekt erhält SMB Dokumentation

Das könnte den Durchbruch für die freie Windows Server Alternative bedeuten: aufgrund der Auflagen der EU Kommission (die vom Europäischen Gerichtshof bestätigt wurden) muss Microsoft an andere Unternehmen technische Dokumentation zu 'vernünftigen' Preisen lizensieren. Und das SAMBA Projekt hat über eine eigens gegründete Lizensierungsfirme die Möglichkeit, Sublizenzen an Entwickler freier Software weiter zu geben.


Making of the Jesus Phone (R)

Abgesehen davon, dass sich mir partout nicht erschliesst, wie z.B. der T-Mobile/iPhone 2-Jahres-Knebelvertrag gerade Kunden Macht gibt, eine interessante Betrachtung über die internen Mechanismen der GSM-Provider. Der Zugewinn an Macht für die Hersteller ist klar erkennbar, bezahlen darf aber ausschlieslich der Kunde...


Update meiner Lieblingsfirmen

Google macht Wikipedia Konkurrenz -- und umgekehrt. Wunderbar. Hoffentlich fügen sie einander möglichst grossen Schaden zu, sowohl der Datenkrake als auch die Weltverbesserungssekte stören in meinen Augen inzwischen mehr die Weiterentwicklung der 'Informationsgesellschaft' (oje) als sie sie noch fördern.


Späte Einsicht

Die wohl erstaunlichste Wendung in der P2P Diskussion bislang: ein P2P Netzwerk erhält den offiziellen Segen der 4 grossen Label. Sollten sich da irgendwo Reste von Vernunft verbergen? Oder ist das nur ein hilfloses Zucken in Anbetracht des nahenden Untergangs?


Zur leidigen Rauchverbotsdiskussion...

Wie wäre es, wenn man als Nichtraucher einfach Lokale mit schlechter Luft konsequent meiden würde? Dann würde das übliche Argument der Wirte, dass mit Rauchverbot die Bude leer wäre, schnell in sich zusammenfallen: Die Mehrheit raucht nun mal nicht.
Auch, wenn das hiesse, dass man zumindest eine Zeit viele an sich nette Lokale wie z.B. das Weidinger nicht betreten könnte -- das Erlebnis ist in Anbetracht des die Verweildauer überlebenden Geruchs für mich durchaus verzichtbar...


iPod Touch: MP3 Player mit Mehrwert

Das Gerät macht tatsächlich Spass... Und man kann tatsächlich sogar Filme ebenso wie Webseiten sinnvoll ansehen. Gerade der Browser ist vom Handling und Rendering weit voraus. Der fehlende Mailclient ist allerdings ein Manko, normales Webmail ist nur mit viel Scrollen benutzbar, einen dem Bildschirm angepassten gibt es unter dem Namen iMobMail -- wenn man seinen eigenen Webspace mit PHP Unterstützung hat.


Juice Club

Neuer House-Club im Roxy, Operngasse 24: 10.1.2008 ab 22:00, freier Eintritt.
Erfahrungsgemäß ist im Roxy vor Mitternacht nix los...


Web usw.

Wie schön, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird... oder wenn Sittenwächter die eigene Flanke vergessen...

Datenkraken unter sich

Google möchte Doubleclick übernehmen...

Bitte lächeln...

Kamerawildwuchs bringt... Geld für die Kamerahersteller. Unannehmlichkeiten für Beobachtete. Nichts im Kampf gegen Verbrechen.

Aufhebung der Immunität Westenthalers

Wegen einer Falschaussage im Zusammenhang mit einer Wirtshausschlägerei...

Demokratie live!

Wenn Gerichte Demokratie interpretieren...

Ballmer vs. iPhone

Auszüge aus einem Interview geistern durch die Onlinemedien... So hier.

Von der Kunst, Lokale zu besuchen -- und zu überleben...

Immer wird einem vom letzten Bier schlecht. Das hat mit den neun vorangegangenen überhaupt nichts zu tun. Oder wurde dir auch schon mal von einem ersten Bier schlecht? Nein? Na eben.

Jobmarkt

Ein kleines Wörterbuch zur Dekodierung von Jobausschreibungen

Die Unvernünftigen sterben aus

Handke im Akademietheater

Der Wiener Ober

Eine über die Jahre der intensiven Vorort-Forschung im Wiener Kaffeehaus verfeinerte empirische Theorie über eine gefährdete Spezies -- erstmals in schriftlicher Form.

Apples iPhone

Nach langem Warten materialisiert sich die Jobs'sche Vision eines Mobilgerätes.

Web 2.0

Ein erstes faules Ei für die grossartig als die 2. Generation von Webservices angekündigten neuen Dienste...

Blue-Ray vs. HD DVD

Die Vorentscheidung ist gefallen...

Die Fackel

Das grosse Projekt von Karl Kraus in einer frei zugänglichen Onlineversion.

Technik FAQs Teil 1: Phishing Mail

Begriffsklärung und Abhilfe

EU Umfrage zum EU-Patent

Die Kommission führt klammheimlich eine Umfrage zu Einführung eines EU-Patentes durch. Jedes Unternehmen sollte diese Gelegenheit wahrnehmen, seine Sicht der Dinge zu deponieren.

Schwachsinn dick

Mittel und Wege zum Geldverdienen. Abschnitt: Schamlose Abzocke.

Impressum

Offenlegung gemäß Mediengesetz

Hallo? Noch ganz bei Verstand?

Der Ton im Kampf gegen die Bürgerrechte verschärft sich zusehends.

Identitätsverlust?

Apple migriert auf Intel CPUs.

Please Wait...

Ein Apple Powerbook auf Reparaturreise.

Beethoven Digital

Mal etwas andere Musik zum Runterladen.

Nochmal Thema Demokratie

Die derzeitige luxemburgische Ratspräsidentschaft wird eingehen in die Geschichtsbücher. Allerdings nicht im positiven Sinn.

PalmOne Treo 650

Lohnendes Update: die derzeit beste Handy/PDA Kombination

Beispielhafte Neue Demokratie

Aktuelle Trends in der Umsetzung demokratischer Grundideen: Wenn bei einer Abstimmung das Ergebnis nicht passt, lässt man eben noch ein paarmal abstimmen. Na fein.

Glaube

Advent-mäßige Einkehr

Bridget Jones - Am Rande des Schwachsinns

Stumpfsinn zur Weihnachtszeit.

Wochenrückblick KW 35

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

Abseits von Kino und Fernsehen

Entspannung von der medialen Schlacht um die Aufmerksamkeit: Parvis Mamnun erzählt. Nicht der Inhalt allein ist wichtig, es ist die Geschichte.

VerGIS es!

Analoge Analphabeten greifen nach dem Hauptgewinn.

Saubermacher made in A

Sieg der dummen Bürger.

Nokia 6600

Akzeptables Smartphone

Blühende Dummheit

Consulting gone crazy...

Zur Wahl

Wahl? Hatten wir eine Wahl? Nein. Aber es wurden Zettel gesammelt und gezählt.

Wenn Dummheit weh tun würde...

... würden viele Mitmenschen bekanntlich dauernd schreien. Aprupter Übergang zu Elisabeth Gehrer. Die Einleitung hat natürlich nichts mit Gehrer zu tun. Auch nicht mit Molterer.

Mein Webserver ist besser als Deiner...

Erstaunlich, wie sehr das 'Ergebnis' einer Studie nicht nur von der Fragestellung sondern auch von der Interpretation abhängt.

11. September 2001 -- ungelöst

Die Berichterstattung schwankt zwischen Kuriositätenkabinett und Geschichtsfälschung.

James Bond Festival @Gartenbau Kino

Interessante Zeiten für James Bond Fans

Wochenrückblick KW 34

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

SCO R.I.P

Vermächtnis der unnötigen Art.

Wochenrückblick KW 33

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

T3

In Anbetracht der Tatsache \\'3. Fortsetzung\\' gar nicht so schlecht.

Palm Tungsten C im täglichen Gebrauch

Das Flagschiff der Palm Handhelds ist ein Sprung nach vorn, hat aber trotzdem einige Palm-typische Macken.

SonyEricsson T610

So war das T68 gemeint.

Wochenrückblick KW 23

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

Erlebnisse im eBay Land

Auch Treuhandunternehmen werden ihren Geschäftsprinzipen untreu...

eBay for Dummies

Erstaunlich, wie schwer simple Dinge (z.B. Lesen) fallen können.

SonyEricsson P800

Eindrücke vom SonyEricsson SmartPhone

Lauter Lügen

Jetzt ist es offiziell: Der Kriegsgrund waren nicht die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak.

Matrix Reloaded

Sequel eines wirklich guten Films -- was soll da Großartiges kommen?

Feilschen um die Pension

Ist das so schwer zu verstehen: das Pensionssystem ist unfinanzierbar geworden. Frühpensionen verschlimmern die Lage. Es gibt zuviele Pensionisten bezogen auf die Zahl der Arbeitenden.

Wochenrückblick KW 22

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

Wochenrückblick KW 21

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

Wochenrückblick KW 20

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

Wochenrückblick KW 19

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

Wochenrückblick KW 18

Randbemerkungen zum Wochengeschehen

Bist du nicht willig so brauch ich Gewalt

Der sog. Neokonservativismus drängt in die Aussenpolitik der USA.

Die Absahner

Verstrickungen der amerikanischen Regierung und Industrie.

Requiem eines abgelaufenen Geschäftsmodells

Die Musikindustrie kämpft mit dem bösen Rest der Welt und verteidigt mit Zähnen und Klauen ein überaltertes Konzept.

Krieg & Frieden

Die fragwürdigen Interessen der USA im Nahen Osten und die seltsamen Auswüchse der \\'Homeland Security\\' nehmen bedenkliche Ausmaße an.


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