FIFA

Von Wolfram Saringer
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Ein nettes Beispiel eines masslosen Monopolisten: der Fussballverband FIFA. Im unten verlinkten Artikel der Zeit gut charakterisiert mit 'Zum Wesen der Fifa gehört es, sich als gemeinnütziger Verein zu geben und als Wirtschaftsunternehmen mit aristokratischen Chefs zu agieren.' treibt die Gewinn- und Kontrollsucht immer obskurere Blüten: so meint eben dieser Verein, dass bei der Fussball-WM 2010 *jedes* Public Viewing durch die FIFA zu genehmigen sei, unabhängig von Gewinnabsicht (sprich 'Eintritt') oder nicht.

Das erinnert stark an das Diktat, während der EM nur eine grauenhafte Suppe niederländischer Herkunft ausschenken zu dürfen... Mir bleibt nach wie vor unverständlich, warum Gerichte bzw. EU-Gremien bei Konstrukten wie Oracle+Sun monatelang prüfen bevor sie allenfalls den Zusammenschluss genehmigen, während die FIFA vollkommen ungeniert ihr Spiel treiben kann...

Bewundernswert, dass die im Artikel erwähnte Berliner Wirtin sich juristisch zur Wehr zu setzen gedenkt. Im Sinne aller Fussballfans bleibt nur, ihr Viel Glück und vor allem Gutes Gelingen zu wünschen.

Der Vollständigkeit halber bleibt festzuhalten, dass mir persönlich Public Viewing nach wie vor kaum abgehen wird...