Privacy

Von Wolfram Saringer
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Unter dem Titel kommt fast zwangsläufig irgendwann Facebook zur Sprache. Diesmal gleich vorne weg: Ich mag es noch immer nicht. Und die Firma arbeitet hart daran, dass sich der Abstand vergrössert. Und zwar immer schneller vergrössert.

Dümmliche Aussagen des immer noch sehr wenig erwachsen wirkenden Gründers Zuckerberg ('People don't care about privacy any more'), die von anderen, ernster zu nehmenden Untersuchungen widerlegt werden (Jugendliche in den USA haben sehr wohl Interesse an ihrer Privatsphäre, es fehlen ihnen aber Wissen und Möglichkeiten, diese ausreichend zu schützen) und innovative Features (Stichwort: Beacon) sowie die regelmässige Überarbeitung in Richtung besserer Datenabfluss zu Facebook-'Partnern' werden in Summe immer penetranter.

Der u.a. Artikel bei Macworld verfolgt einen interessanten Ansatz:
"Let users shoot themselves in the foot rather than having Facebook stabbing them in the back."

Kernaussage: User kehren sich nicht um Privatsphäre. Man kann die Einstellungen ruhig im Hinblick auf wenig Weitergabe gestalten, eine Ankündigung später schalten die Leute freiwillig jeden Blödsinn frei -- und wären somit selbst dafür verantwortlich.

Das mag für einen Teil tatsächlich gelten (die z.B. auch AGBs nicht lesen, bevor sie einen Vertrag unterschreiben). Den anderen wäre mit dieser Herangehensweise aber geholfen. Und Facebook könnte den Schwarzen Peter abgeben. Warum also nicht?