Heinekens Exportsaft mochte ich noch nie besonders (ja, es gibt Schlimmeres... aber einfach auch Besseres), die unter dem
Firmennamen geführte Veranstaltungsreihe 'Green Room' kann zumindest oft mit interessanten Acts aufwarten. Der tatsächliche
Erstkontakt jedoch anlässlich eines Gastspiels von Joachim Garraud in der Passage lässt die teuer designten Flyer wieder wesentlich
uninteressanter erscheinen.
Ob das Publikum primär aus den üblichen Wochenendgästen der Passage bestand oder Besuchern der Einzelveranstaltung liess sich
nicht zuverlässig erkennen. Ich habe jedoch den starken Verdacht, dass das mittlerweile am Wochenende meist genau so aussieht...
Und es hat mich daran erinnert, dass ich geschmackvolle Kleidung schätze -- aber keinen wüsten Aufputz, der auch altersmässig
einfach nicht passt.
Dass der Stargast des Abends gerade mal gegen 01:40 an die Decks schreitet finde ich bei 18,- Eintritt ebenfalls unangemessen.
Im Gegensatz zum Beginn des Abends mit durchaus ansprechender Loungemusik hat der (gleiche) Vor-DJ ab ca. 23:30 mittelalte
Housenummern, die schon bei Erscheinen nur durchschnittlich waren, in unangemessener Lautstärke durchgeknetet (ja, die Anlage
ist OK -- Gefühl für den Verlauf eines Abends wäre trotzdem gefragt) -- keine gelungene Überleitung zu Garraud. Das Publikum
erwies sich als begeisterungsfähig -- oder anders: ein mässiges Set hat interessanterweise doch Beifallsbekundungen ausgelöst.
Das geht besser...
Wenn der Sinn nach House steht vielleicht zur Abwechslung doch mal in den Lutz Club...